Unterschied EMG DC / DCX

schubi_neu_38615

schubi_neu_38615

tiefer ist geiler
Beiträge
7.307
Lösungen
3
Ort
DE
Bassix
ß76.585
Hallo zusammen, weiß jemand, was genau der Unterschied der EMG Pick Ups DC und DC-X ist? Lohnen sich die 20 € Aufpreis?

Ich habe vor, meinen Spector Mike Kröger mit og Pick Ups auszustatten, weil ich mir davon mehr Headroom und einen fetteren Sound mit mehr Höhen verspreche (in dem MK sind EMG HZ eingebaut).
 
Kann dier leider den Unterschied nicht sagen.
Die EMG 40 DC sind in meinen Spector NS 5XL ja Standartmäßig drin.
Output ohne Ende. Rauschfrei und klingen toll.
 
Ja, ja... der X-Faktor, der unfassbare...
Mein Bass ist mit den 35DC bestückt. Der DCX scheint einen besonders rauscharmen Preamp zu haben, wobei der DC schon so gut wie gar nicht rauscht.

Bei einem EMG81 für Gitarre könnte ich mir das schon sinnvoll vorstellen, wenn man damit einen High-Gain-Amp befeuert. Da finde ich das Eigenrauschen der EMGs doch schon gut hörbar. Beim Bass dürfte der Unterschied eher homöopatisch sein.... Aber X-Faktor verkauft sich doch gut :-))) und man muß den Leuten, die diese Pickups schon Jahrzehnte verwenden, auch mal dazu bringen,, sich was neues zu kaufen :-)

Gruß
Stefan
 
Nach dem Studium der Techn. Eigenschaften fällt mir fogendes auf:
Die DC-X haben eine niedrigere Resonanzfrequenz (mehr Bumm unten rum und weniger britzel-Höhen?)
Die DC verbrauchen mehr Säft, haben eine höhere Ausgangsimpedanz (aber niedrige Ausgangsspannung -> leiser?)

Und nun? Bin ich schlauer als vorher aber eine Entscheidung hab ich immer noch nicht gefällt [;-)]
 
Eine niedrigere Resonanzfrequenz bedeutet nur, daß der Höhenbereich beschnitten wird. Nach unten haben magnetische Pickups keine definierbare Grenzfreqeunz. Also auf keinen Fall wäre das "Mehr Bumm unten" bedeuten. Das Thema Ausgangsimpedanz hat auch keine besondere Bedeutung.. ausser man hat einen Bass à la Rössl Plank, wo's von einem Pickup direkt auf die Klinkenbuchse geht. Sobald zwei Pickups ins Spiel kommen und entweder passiv oder aktiv gemischt wird, spielt's keine Rolle mehr. Niedrige Ausgangwiderstände können sogar Probleme machen, wenn Pickups man beide per Schalter oder Blend-Pot parallel schaltet. Ein Pickup sieht ja die Ausgangsimpedanz des Anderen als Ballast für alle Signale, die nicht gleichphasig sind.
Ausgangsimpedanz wäre also auch kein wichtiges Argument.
Ausgangspegel? Die normalen DC liefern schon ein derartiges Pfund an den Ausgang, daß manches digitale Effektgerät übersteuert wird, bevor ein Gainregler was machen kann. (Bei meinem Boss ME geht's gerade noch so, wenn man an den Saiten nicht gerade ausrastet, ein Zoom B2 bekommt aber das große Kratzen...)
Da wäre es eher ein tolles Feature gewesen, den Preamp mit einem Gain-Trimmer auszustatten.
Ich will die DCX-Serie jetzt hier keinesfall schlechtreden. Es gibt für mich nur keinen Grund, von vorhandenen DC auf DCX umzusteigen.

Wenn Du allerdings von den EMG-HZ ausgehst, wird der DC der pure Sonnenaufgang sein, was Bässe und Brillianz angeht. Der Unterschied HZ zu DC ist brutal, der von DC zu DCX eine feine Nuance.
Pass nur auf, wenn der Bass schon über einen aktive Klangregelung verfügt, daß diese nicht durch den hohen Output der DC / DCX übersteuert wird, sobald du ein bisschen Bass boostet etc. Viel Output ist nicht immer ein Segen... Da sollte der EQ in Mittelstellung eine Verstärkung von 1 haben und evtl. mit 18V laufen. In vielen Elektroniken sitzt der Volume-Regler hinter der Elektronik und interne Übersteuerungen können durch zurückdrehen des Volume-Pots nicht verhindert werden. (nur noch durch Pickup-Runterschrauben)

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Stefan, danke für deine Ausführungen. Wenn ich mir das so angugcke, spar ich mir lieber die 20 € pro Pickup und schieße mir die DC. Mein Bass (Spector Mike Kröger Signature) ist übrigens komplett passiv und ich würd auch mit aktiven PUs bei der passiven Höhenblende bleiben (denke mal, für die PUs allein reichen 9 V).

Gruß
Schubi
 
Hi Schubi, was die Höhenblende angeht, halte dich bitte an den Schaltungsvorschlag von EMG, sonst wirst du kaum eine Wirkung mit dem jetzigen Kondensator und Poti erzielen. Den DC schert es kaum, wenn man da einen 47nF nach GND regelt :-)

9V sind absolut ausreichend, da du ja nicht noch zusätzlich boostest. Wenn Du deinem Bass dann was gutes gönnen willst, hol dir 'nen Lithium-Power-Block für die 9V.
Kostet zwar um die 9 € , hat aber mindestens die dreifache Kapazität einer Duracell und praktisch kene Selbstentladung. Praktisch, wenn man kein schnellzugängliches Batteriefach hat!

Gruß
Stefan
 
Ich hole mal die Schaufel raus und grabe das hier wieder aus, damit ich nix Neues erstellen muss :D
Hat Irgendjemand schon mal den Vergleich zwischen DC und DCX gewagt (ohne nackte Zahlen und elektrisches Pipapo miteinander abzuwägen) und kann sich dazu äußern ob es klangliche Unterschiede gibt? Mehr Bums unten- oder obenrum? Mehr Knurr?
Mehr irgendwas?

Oder ist das X am Ende wirklich nur ein Placebo-Effekt "Wir haben den Motor von 200PS auf 205PS getuned...Wahnsinn!"

Danke :bier:
 
So ähnlich ist es...
Im Grunde sind es die gleichen Pickups. Beim *X ist nur ein anderer Preamp verbaut, der etwas weniger rauschen soll. Die Unterschiede mit Resonanzen etc. haben mit dem X nix zu tun. Es gibt ja verschieden Typenneben dem DC. Es gibt auch welche, die zwar wie Soapbar aussehen, aber intern eine Anordnung wie ein J oder P-Pickup haben. Dort sind die Resonanzen durchaus tiefer gehalten wegen Vintage bla und blub...
Ich habe in meinem Jazzy zwei JV mit AlNiCo drin und würde sie am liebsten gegen normale J mit Keramikbalken tauschen. Wenn ich weniger Höhen will, mache ich das am Amp oder EQ. Falls jemand hier ein EMG-J-Set für Jazzys hat und lieber ein JV-Alnico möchte.. ich tausche gerne. Ob X oder nicht, ist mir herzlich egal...
 
Ich grabe den hier mal wieder aus, weil ich es gewagt habe den "X-Factor" auszutesten :D
Mein Testsubjekt war mein Blauer Stinger I der nun von 9V, EMG 40DC auf 18V und EMG 40DCX umgebaut worden ist.
Der Unterschied im Klang ist relativ marginal...in sofern war der Umschwung von DC auf DCX tatsächlich Unfug :ugly:

Der Unterschied zwischen 9V und 18V Elektronik ist jedoch definitiv bemerkbar aber auch nicht nötig.
Die "Dynamic Response" (keine Ahnung wie ich das auf Deutsch beschreiben soll :ugly:) hat sich drastisch verändert. Der Sound klebt mehr am Finger und man benötigt definitiv weniger Kraft im Anschlag um einen "lauten" bzw. "kräftigen" Ton heraufzubeschwören....gleichzeitig muss man sich umgewöhnen und nochmal etwas sensibler spielen um gleichermaßen dynamisch und/oder leise zu spielen.

Vom Klangbild her, hat der DCX tatsächlich einen Wimpernschlag mehr Tiefmittenschub (oder mag das auch an den 18V liegen?) und auch die Höhen kommen etwas wuchtiger und detaillierter daher als bei den DC...aber der Unterschied ist wirklich nur gering.
 

Zurück
Oben Unten