Sind zu viele Saiten am Anfang hinderlich?

GAS hat wieder zugeschlagen: ein Preci mit 4 Strippen isses geworden - werde ich jetzt gelobt? :D
Warum?
Weil mir durch das Bass-Lehrbuch doch näher gebracht wurde, dass 4 Saiten "die Basis" sind. Nicht, dass ich mich auf dem 5er nicht wohl fühle, ABBA 4 "reichen" zum lernen denke ich genauso - wenn nicht sogar besser.
Außerdem sollte jeder nen Preci zu Hause haben... :-)
 
Weil mir durch das Bass-Lehrbuch doch näher gebracht wurde, dass 4 Saiten "die Basis" sind.
Mh, wirkt für mich eher wie ein Rückschritt, sorry. Durch das Lernen auf 4 und das Verstehen der 5ten als Erweiterung wird dir das Integrieren der 5ten Saite vermutlich schwerer fallen, als wenn du auf die Aussage des Buchs pfeifst und den Bass direkt als 5er verstehst.
Die Hürden am 4er und am 5er sind imo die gleichen, nur das Handling ist ein anderes.
 
Die Hürden am 4er und am 5er sind imo die gleichen, nur das Handling ist ein anderes.

...naja, fast - zum "Grundverständnis" ist die Wahl mit einem 4-Saiter schon richtig ( aber nur dann, wenn man noch nicht weiss, "wohin die Reise gehen soll oder wird" ). Aber wenn ich lieber 5-Saiter lernen und spielen wollte ( und zwar gerade als "Anfänger" ) würde ich mich "zum Grundverständnis" sicherlich nicht mit einem "4-Saiter" beschäftigen wollen.

Und: Das Spiel auf einem "4-Saiter", "5-Saiter", "6-Saiter" und sogar "7-Saiter" unterscheidet sich in der Praxis "kollossal" voneinander, weil allein durch die größere Saitenanzahl (und damit einhergehender Griffbrettbreite) auch die Entscheidung über die "Wahl der Lagen" wächst (also zum Beispiel: ..."will ich den Basslauf lieber nach unten spielen oder eher nach oben") - genau diese Wahl entscheidet doch dann häufig auch über die Lage des sogenannten "Indexfingers (Zeigefinger auf dem Griffbrett)" - das kommt von den "klassischen Instrumenten".

Wir sollten diese unterschiedlichen Instrumente ( und das sind diese! - auch wenn es Alles Bässe sind ) auch unterschiedlich verstehen und spielen. Ein "Lernfehler" am Anfang wird im Laufe des weiteren Lernens "immer schwerer" auszubügeln sein - das ist aber nicht nur meine Erfahrung "am Bass"... - so: Good Luck...

P.:-):bier:
 
Das war eher ein kurzes Intermezzo zum Thema 4-Saiter bei mir:
Die eine Strippen mehr oder weniger ist gerade beim unterbewussten Dämpfen schon erheblich. Mein Finger fiel andauernden ins Leere - ein untrügliches Anzeichen dafür, dass man sich an etwas gewöhnt hat. Aber noch viel schlimmer sind diese Draht-Stäbchen... Ich glaube, man nennt sie "Bünde". :D Nicht mein Fall, und wie hier schon einer schrub, irgendwie beengend. Aber eine Schönheit ist das schon, war wohl eher so eine "Will haben" - Sache. :I
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@Prof-A. :
... die Entscheidung über die "Wahl der Lagen" wächst (also zum Beispiel: ..."will ich den Basslauf lieber nach unten spielen oder eher nach oben") - genau diese Wahl entscheidet doch dann häufig auch über die Lage des sogenannten "Indexfingers (Zeigefinger auf dem Griffbrett)" - das kommt von den "klassischen Instrumenten".
...
P.:-):bier:

sofern man sich an einzelnen, ausgewählten "Lagen"/Positionen am Griffbrett "fest"-halten will -ja. (Das scheint den Meisten die übliche Herangehensweise zu sein... /so auch in fast allen Büchern)
Ich bevorzuge die Nutzung des gesamten Griffbrettes
"vollkommen frei", quasi in jeder Lage/als Ganzes.

Ich seh das unabhängig von den Saitenstimmungen und deren Anzahl - klar - sofern wir bei Stimmung in Quart-abstand bleiben.
Für mich hat der Bereich Leersaite-12.Bund mindestens 7 "Lagen", die alle fließend ineinander übergehen und "das Ganze" bilden.
Und jede einzelne Lage lässt sich in drei Varianten "anspielen" - Index = Zeige-, MittelODERing-, Kleiner Finger.
(außer in den Grenzbereichen zum Sattel/Griffbrettende.../hier ergeben sich durch die Begrenzungen quasi "Hybride Muster")

Für mich persönlich haben sich mehr Saiten als eher positiv-hilfreich gezeigt. Man "sieht" irgendwann mehr vom Gesamtbild... welches dann immer dasselbe bleibt - egal auf wievielen Saiten. Man kann sich "freier" bewegen.
(mit viiiiel Übungszeit - ja, --- was mich grundsätzlich aber sicher noch zu keinem dollen Musiker gemacht hat!!!)

(letzteres trifft natürlich NICHT aufs Gewicht und die Ausmaße von 6- oder 7-Saitern zu ;-) )
 
Für mich persönlich haben sich mehr Saiten als eher positiv-hilfreich gezeigt. Man "sieht" irgendwann mehr vom Gesamtbild... welches dann immer dasselbe bleibt - egal auf wievielen Saiten. Man kann sich "freier" bewegen.

...nun, da du mich direkt angesprochen hast - ich habe nicht behauptet, Recht zu haben. Und ich benutze auch gerne "das gesamte Griffbrett" - mein Spiel hört auch nicht beim 12.ten Bund auf, aber "einige Läufe" sind von der Tonhöhe her halt nicht für Saiteninstrumente gedacht gewesen - und nicht alle Lagen klingen gleich gut.

Und da kommt, nach meiner Meinung, der Knasus Knaktus:

"vollkommen frei", quasi in jeder Lage/als Ganzes.

...ja, aber im Bandgefüge ist auch die Lagenwahl wichtig, denn wie oben geschrubt: Nicht jede Lage basst zu jedem Song, nicht jede Lage klingt gleich...

P.:-):bier:

P.S.

(letzteres trifft natürlich NICHT aufs Gewicht und die Ausmaße von 6- oder 7-Saitern zu ;-) )

...doch, irgendwie schon...;-)...
 
...

...doch, irgendwie schon...;-)...

... bzgl. Schlepperei meinte ich noch ;-)
Sonst: ja, stimme ich zu.

Und nochmal kurz: sich das ganze Griffbrett "zu erarbeiten" braucht m.M. gleich (viel) Zeit.
Die Handhabung größerer Instrumente hängt sicher ein Stück weit von körperlichen Vorraussetzungen ab
- die aber in Anbetracht der nötigen Zeit - nicht mehr allzu sehr relevant sind.
(mal abgesehen vom Transport und Spiel "umgehängt", stehend auf der Bühne)

Vielleicht zu bedenken: der unübersichtlichere Austausch mit anderen Bassspielenden ist nicht
zu unterschätzen.
(in den ersten Jahren..)

Lehrbücher sind fast immer für 4 oder mal 5 Saiten gestaltet.

Wechsel zwischen 4,5,6...-Saitern ist nicht immer supereasy - v.a. auch da die Stringspacings sich drastisch unterscheiden können.
Man gewöhnt sich doch sehr ans tägliche Trainigsgerät.

Geringeres Angebot an Instrumenten.
(6er noch einige, 7er ziemlich wenige)

Aber sonst - spricht nix gegen "zu viele" Saiten. Oder?
(ah - Saitenpreise.. ;-) )

Mich hatten 6 Saiter fasziniert seid ich die ersten gesehen hatte
- damit war das für mich von Beginn an sinnvoll!

Ein Gedanke, bei dem ich aber nicht sicher sein KANN: vielleicht kann es gut sein auf maximal 4 Saiten zu beginnen --- weil man sich auf wesentlicheres konzentriert... ?
 
Ein Gedanke, bei dem ich aber nicht sicher sein KANN: vielleicht kann es gut sein auf maximal 4 Saiten zu beginnen --- weil man sich auf wesentlicheres konzentriert... ?

...naja - das ist halt die "klassische Variante" mit all ihren Einschränkungen (und das ist nicht negativ gemeint)... - ...nur, heutzutage spielen 5- und 4-Saiter in einer gleichwertigen Liga. Gerade wenn man anfängt Bass zu spielen ( in jüngeren Jahren beispielsweise ), lernt man Vieles schneller und einfacher.

Ich würde daher gerade am Anfang immer für einen 5-Saiter plädieren - allerdings ist mein musikalischer Hintergrund auch ein etwas Anderer, und aus diesem Blickwinkel betrachte ich das dann auch...
(Hinweis: 50 Jahre Amateurmusiker, 40 Jahre Bassplayer - so etwas prägt)...;-)...leider...

P.:-):bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz pragmatisch:

Ausprobieren!
Entweder in einem der grossen Läden oderhier mal fragen.
Einige Der Member hier haben durchaus eine "sehr brauchbare" (tm) Auswahl zu Hause.
Und können auch mal was erklären.
 

Ich denke das ist auch Geschmacksache, mich irritieren Bässe die mehr als vier Saiten haben. Bis jetzt habe ich keine weiteren Saiten vermisst, habe drei bundierte, zwei fretless, alles Viersaiter, aber vielleicht kommt eines Tages ein 5 Saiter dazu.
 
Ich denke das ist auch Geschmacksache, mich irritieren Bässe die mehr als vier Saiten haben. Bis jetzt habe ich keine weiteren Saiten vermisst

...das dachten "Viele vor dir" auch...

Ich verstehe nur "diese Hemmschwelle" nicht (mehr)... - ...was man nicht braucht, muss man auch nicht spielen, klar... - ...aber wenn das "tiefe D" mal fehlen sollte... (tja, dann ist das so)... - ...kann man machen (muss man aber nicht)...

P.:-):bier:
 
Sehr geehrter Prof.- A. Graf, danke für die Rückmeldung, hat mich zum Nachdenken ermuntert, im übrigen ist das das coolste Profilbild, strahlt eine gewisse seriöse und natürliche Autorität aus:-)
 
Basslehrer zum Schüler in der ersten Unterrichtsstunde: "Heute spielen wir die Töne auf der E-Saite"
Eine Woche später dann sagt der Basslehrer im Unterricht: "Heute spielen wir die Töne auf der A-Saite"
Es vergehen drei, vier weitere Wochen ohne das der Schüler wieder auftaucht und dann trifft der Basslehrer ihn zufällig in der Stadt: "Sag mal, wieso bist Du denn nicht mehr zum Unterricht gekommen?" - "Zu viele Gigs...."



(Oldie but Goldie :D)
 
Ich habe einen 4-Saiter, einen 4-Saiter mit D-Tuner, einen 4-Saiter HEAD.

Ich brauche keinen 5er.

Aber sind 5er falsch, doof oder sonstwie? Nö! Wer will der soll. Ich benötige sie nicht. Sind 5er für Anfänger überfordernd? Glaube ich nicht. Menschen mit halb so viel Hirn spielen häufig gar 6 Saiten. Und was sollen Pianisten und Harfisten für Übermenschen sein?

Macht doch einfach was ihr wollt!
 
Wie sieht es eigentlich mit 3 Saitern aus? Wäre ja auch mal eine Idee ;-)

...lass den Quatsch - 4-Saiter sind immernoch zeitgemäß...

...nur: Alle Bässe haben ihre Berechtigung - auch die Fretlesse - auch die 5-Saiter - auch die 6-Saiter - auch die 7-Saiter und sogar die 8-Saiter...(es gibt sogar 12 - Saiter)...

Es ist immer nur die Fage, zu welchem Zweck benötige ich welches Instrument - denn Alle haben ihre Berechtigung...

P.:-):bier:
 

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