Setliste aus der guten, alten Zeit....

Mich interessiert immer, woher da dieses Mitteilungsbedürfnis rührt, so eine 08/15-Liste vorzuzeigen...:rolleyes:
Ist aber schön, dass du Mitmusikanten gefunden hast:great:

:popcorn:


Huch, ich dachte doch tatsächlich, ein Forum lebt vom kommunikativen Austausch... Doch nicht? Und nebenbei...was für den einen 08/15 ist, macht dem anderen Spaß. 08/15 ist für mich persönlich eher alles was so in den Charts zu finden ist. Du musst dich ja nicht beteiligen, wenn alles was du dazu beitragen kannst darin besteht, mir ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis zu unterstellen. Das gilt dann so ziemlich für jeden der hier irgendetwas mitteilt, irgendein Bild postet o.ä. Es sei denn, Du bist hier so na Art Instanz. Dann bitte ich um Entschuldigung und werde demnächst erst alles was ich posten möchte, via PN an Dich senden und Du entscheidest, ob das lesenswert ist oder doch eher 08/15. :D

Aber... in Gottes Garten ist Platz für viele Tierchen
 
Ich kann "Long Train Running" auf
10 gänzlich verschiedene weisen spielen.
Bin selbst immer wieder von mir überrascht :D


Hahaha...die Nummer hab' ich gut 10 Jahre mit meiner Ex Band gespielt. Die kommt mir mittlerweile zu den Ohren raus. Dagegen würde ich ein vehementes "Veto" einlegen. No Way.
 
stretch - why did you do it.
black or white - m. jackson
once upon a time in the west - straits
miss you - stones
unchain my heart - joe cocker
lovesong - the cure
 
....die auch jede zweite der gefühlt 2,5 Mio. Coverbands spielen.. ich mag schon gar nicht mehr auf Stadtfeste gehen, ob dieser institutionalisierten Ödnis.

Du hast noch ein anderes 08/15-Klischee nicht erwähnt: " Wir versuchen die Songs in einer eigenen Interpretation zu spielen!" :D

ihr habt inhaltlich vielleicht sogar recht. aber möglicherweise ist einer mit bescheideneren musikalischen möglichkeiten auch mal froh, wenn es einigermassen gut tönt und ein eher niederschwellig veranlagtes publikum ein wenig mitgeht....da ist nichts falsches dran. :bier:
 
...das sind zwei gern genommene Argumente, bei denen mich gerade die Publikumsverachtung immer wieder auf die Palme bringt!
Ich bin auch Publikum und komischerweise nicht allein mit meinem Wunsch nach Abwechslung...
 
Ich würde gerne aus meiner Sicht (Hobbymusiker) zwei Aspekte zu diesem Thema einbringen, die für MICH (sowie den jeweiligen Bands) wichtig sind:
Wir haben uns zusammen gefunden, eine speziell geartete Musikrichtung (hauptsächlich) zu spielen, weil sie insbesondere UNS gefällt und wir uns damit identifizieren können. Wir wollen damit kein Geld verdienen, sondern Musik spielen, die uns gefällt. Wenn wir damit zudem auch beim Publikum "landen" können, umso besser!
Band 1: halt hauptsächlich CCR/Fogerty, aber auch viele Rockklassiker seit den Fünfzigern bis "heute"...
Band 2: (die (besteht seit 1964 mit noch zwei Gründungsmitgliedern!) vor allem Songs aus den Frühsechzigern, Rockklassikern sowie uns gut gefallende neuere Songs aus aktueller Zeit.

Wenn wir live spielen, wird dem Publikum via Presse/Plakaten etc. klar artikuliert, was sie stilistisch erwartet bzw. was man berechtigterweise von uns erwarten darf. Damit beugen wir einer "Publikumsverachtung" hoffentlich wirksam entgegen........

Aber nochmals abschließend: wir spielen als Hobbymusiker die Musik, die uns gefällt, und im Buchungsfalle ggf. auch für's geneigte Publikum.

Und mit dieser Zielrichtung suche ich gerade Anschluss an eine dritte Band (stilistisch ab den Fünfzigern.......)
 
@kemm47 : Genau das ist ein Punkt....

Ich hab mich in der letzten Coverband 16 Jahre lang gefragt: "Was mag das Publikum wohl toll finden", was letztlich dazu geführt hat dass ich am Ende nur noch lustlos auf der Bühne stand, genauso lustlos meinen Krempel runtergespielt habe, weil es ja zumindest gute Gage gab und zum guten Schluss war ich so weit, das ich nahezu alles an Equipment verkauft habe, weil mir der Spaß am Musik machen gänzlich flöten gegangen ist/war.

Der Spaß am Bassen ist jetzt, nach 2 Jahren Pause wieder da, aber ich will mich nicht mehr fragen, was das Publikum wohl toll finden wird, denn die Geschmäcker sind 1000fach unterschiedlich. Es ist MEIN Hobby, an dem ICH Spaß haben will, mit der Musik die MEIN Herz bewegt.
Wenn das auch anderen gefällt,.....prima. Dann freue ich mich. Ich muss nicht zwingend Geld mit der Musik verdienen. Dafür habe ich einen richtigen Beruf. Ich spiele lieber vor 70 Leuten in der Kneipe, denen das gefällt, was uns gefällt und wo wir unser Herzblut hineinstecken, als lustlos vor 1000 Leuten Musik die mir rein gar nichts bedeutet. Davon abgesehen, glaube ich, was man mit Herzblut, Hingabe und Enthusiasmus überzeugend auf der Bühne präsentiert, kommt auch so beim Publikum an.

Wie gesagt MEIN Hobby....
 

@kemm47 ...... Ich hab mich in der letzten Coverband 16 Jahre lang gefragt: "Was mag das Publikum wohl toll finden", was letztlich dazu geführt hat dass ich am Ende nur noch lustlos auf der Bühne stand, genauso lustlos meinen Krempel runtergespielt habe, weil es ja zumindest gute Gage gab und zum guten Schluss war ich so weit, das ich nahezu alles an Equipment verkauft habe, weil mir der Spaß am Musik machen gänzlich flöten gegangen ist/war.....

In so einer Situation würde ich mich irgendwie "prostituiert" fühlen: ich hab' was für (gutes/viel) Geld gemacht, was ich eigentlich nicht will...... Dann ist man entweder ein Semipro, der das absolut professionell "wegsteckt" oder aber finanziell so sehr darauf angewiesen, dass einem vermeintlich nix anderes übrig bleibt........

Ich hatte ein einziges Mal die Situation, für einen Bandkumpel (vor über 30 Jahren) einmal bei einer Fastnachts-Sitzung (unbezahlter Gig!!!) mitspielen zu "dürfen" mit der typischen Fastnachtsmusik, mit der ich überhaupt nix am Hut hab'. Ich hab' mich an diesem Abend musikalisch so deplaziert und unwohl gefühlt, dass ich mir geschworen habe, sowas nie mehr wieder zu machen........
 
Zuletzt bearbeitet:
yes sir i can boogie -baccara
ma baker -boney m
pas the dutchie - musical youth
fly Robin fly -silver convention
lowrider -war
...
 
Ich hab dir nichts "Gesteigertes" unterstellt! Ich hab nur gefragt, wo dieses Mitteilungsbedürfnis herrührt...Euphorie wäre eine mögliche Antwort gewesen.
Aber hier ist es ja schon lange üblich, erst mal einen Angriff zu unterstellen :rolleyes:


Hab ich möglicherweise falsch interpretiert. ....ja...Euphorie. Aber ich schrob ja auch bereits..."Alles gut" :bier:
 
Also, vorab, ich habs nicht so riesig mit Coverbands, nicht aus Ablehnung dass das jemand macht oder so sondern mehr hab ich einfach nicht den Zugang dazu. Ist einfach ein anderes "Business" als nur Originale und Nichtmusiker werfen das oft zusammen. Ich hab damit gar nichts am Hut und keine Erfahrung diesbezüglich, bis auf einzelne Coversongs die ich mit meinen Bands bisher gespielt habe. Kurz: Folgendes ist aus der Perspektive des Musikfans und nicht aus der Perspektive des Musikers.

Ich finds für eine Coverband ein gutes Ziel, oder ein gutes Leitbild zu sagen "wir spielen alte Songs, die nicht jeder spielt, und das eher nachgespielt als in Eigeninterpretation (statt wie heute oft, jedes Cover zu verfunken oder so)".

Aber dann würd ich mir Mühe geben super konsequent damit zu sein. Und damit fallen mindestens die drei erfolgreichsten Songs jeder großen Band weg. Ich filter jetzt nicht alle genannten danach aus um fieselige Diskussion darum zu vermeiden was so ein Song ist und was nicht. Nur als Beispiel, noch ein Proud Mary Cover wär da für mich nicht dabei. Und als positiv-Beispiel, Perfect Strangers wäre für mich sehr passend. Wenn Deep Purple gecovert wird ists meistens Smoke on the Water, Black Night oder Highway Star. Man muss kein riesiger Deep Purple Fan sein um Perfect Strangers wiederzuerkennen und trotzdem ists nicht ganz so durchgenudelt.

Und das hier:

Jetzt stehen Stone Temple Pilots, Rage Against The Machine, Foo Fighters u.ä. auf der Playlist meiner derzeitigen Band und das Publikumsecho hat uns überrascht: Die Leute freuen sich, endlich nicht mehr den ausgelutschten Oldiekram hören zu müssen!
Und das sogar mehrheitlich von Zuhörern zwischen vierzig und Ende fünfzig ;-)

ist mir mittlerweile auch verstärkt aufgefallen.

Und zu guter letzt möchte ich sagen dass ichs lustig find dass Weezer das Toto Cover nach dem Gag tatsächlich gemacht haben. Das Cover selbst find ich aber fürchterlich öde, dabei lieb ich den Song. Super tot kommt das rüber für mich.

So. Muss man aber wie gesagt nichts drauf geben, ich hab keine Ahnung vom Coverband-Business und ich denke es kommt auch drauf an ob ihr euch dieses Leitbild für euch gegeben habt oder ob ihr tatsächlich eine Marktlücke füllen wollt.
 
Ich finds für eine Coverband ein gutes Ziel, oder ein gutes Leitbild zu sagen "wir spielen alte Songs, die nicht jeder spielt, und das eher nachgespielt als in Eigeninterpretation
So haben wir es in meiner ehemaligen Southern Rock Band gehalten.
Es gibt so viele geile 'B-Seiten', die ein Publikum mitreißen können, da muss man nicht das 100.000ste mäßige Cover von 'Sweet Home Alabama' machen.
 

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