Preci as Preci can be!

:-)
Ich spiele auch 45-100, und ich habe beim Preci, wie bei allen meinen Bässen, eine recht hohe Saitenlage. Das sorgt für einen sehr stabilen Ton, auch wenn ich live recht heftig reinlange. Die Chromes bieten aber auch tatsächlich eine überzeugende Dynamik, und durch ihre relativ hohe Spannung viel Reserven für Plektrumspiel, Slap, etc.
 
Ich finde neue Flatwounds tatsächlich eher nervig. Sie haben meist recht unangenehme obere Mitten, neigen zum „Klackern“ wenn man mal reinlangt. Eine Einspielzeit von mehreren Monaten, oder idealerweise Jahren, wirkt dem aber wirkungsvoll entgegen! ;-)
 
Absolut! Der Hauptgrund, warum man die meisten Vergleiche von Flatwounds nicht ernst nehmen kann.

Gibt es die Chromes eigentlich auch als 5-string?!
Korrekt! Und dadurch haben manche Leute auch eine ganz andere Vorstellung davon, wie Flats eigentlich klingen (sollten/können). :-)
Wobei es natürlich völlig legitim ist, Flats so regelmäßig wie Roundwounds zu tauschen. Viele Bassisten (Steve Harris, Carol Kaye, etc.) machen das, und haben damit einen tollen, unverwechselbaren Ton!
Ich persönlich mag es aber gerne „gut abgehangen“ und „mellow“. :-)
 
Weil's hier gerade reinpasst: einigen Flats werden ja spezielle Passungen zu bestimmten Holzkombinationen zugeschrieben … wie steht ihr dazu? Was ich z.B. hier schon gelesen habe: Chromes sind bei Esche/Ahorn bäh, bei Erle/Palisander toll. Mit La Bellas tendenziell umgekehrt.

Irgendwer 2 cents dazu? Danke! :-)
 
Weil's hier gerade reinpasst: einigen Flats werden ja spezielle Passungen zu bestimmten Holzkombinationen zugeschrieben … wie steht ihr dazu? Was ich z.B. hier schon gelesen habe: Chromes sind bei Esche/Ahorn bäh, bei Erle/Palisander toll. Mit La Bellas tendenziell umgekehrt.

Irgendwer 2 cents dazu? Danke! :-)

Da würden mich auch Erfahrungen interessieren.
 
.... haben manche Leute auch eine ganz andere Vorstellung davon, wie Flats eigentlich klingen (sollten/können). :-)
Wobei es natürlich völlig legitim ist, Flats so regelmäßig wie Roundwounds zu tauschen. ...
zu 1. Definitiv :great:
zu 2. Ich habe auch einen Satz Chromes hier, die ich hin und wieder auf einen Preci, aber auch mal auf einen JB aufziehe ... und nach ein paar Tagen meist wieder gegen Rounds tausche :nix:
 
zu 1. Definitiv :great:
zu 2. Ich habe auch einen Satz Chromes hier, die ich hin und wieder auf einen Preci, aber auch mal auf einen JB aufziehe ... und nach ein paar Tagen meist wieder gegen Rounds tausche :nix:
Am Ende des Tages entscheidet der persönliche Geschmack. Und erlaubt ist, bzw. Sinn macht, was gefällt und Spaß bereitet.
Mich persönlich haben eben die Chromes von Anfang an geflasht, wobei sie mir mit der Zeit, und dem Einspielen, immer besser gefielen. :-)
 
Weil's hier gerade reinpasst: einigen Flats werden ja spezielle Passungen zu bestimmten Holzkombinationen zugeschrieben … wie steht ihr dazu? Was ich z.B. hier schon gelesen habe: Chromes sind bei Esche/Ahorn bäh, bei Erle/Palisander toll. Mit La Bellas tendenziell umgekehrt.

Irgendwer 2 cents dazu? Danke! :-)
Hmmm, das habe ich bis jetzt noch nicht gehört/gelesen. Wobei ich, was Equipment angeht, eh nicht zu nerdy unterwegs bin. ;-)
Die Chromes sind bei mir seit Jahren auf einem Esche/Ahorn Preci, und ich liebe sie! Michael League von Snarky Puppy hat auch lange Chromes auf seinem Esche/Ahorn P-Bass gespielt, und ich liebte auch diesen Sound!
Ich denke, da geht es eher um persönlichen Geschmack und individuelle Vorlieben. :-)
 
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Wenn die Flats erstmal eingespielt sind sind mE die klanglichen Unterschiede zwischend zB Chromes, Fender Flats, EB Group II oder III und LaBella FL /FS gar nicht mehr so groß. Wirklich anders auch auf lange Sicht klingen halt Tapewounds, die GHS Precision Flats oder die dicken Jamersondrähte und natürlich die Thomastiks, die einfach den klanglichen Schwerpunkt in den Tielfmitten und nicht bei den Bässen haben.

Dagegen ist der Unterschied zwischen den ganz dünnen und den dicken Chromes vergleichsweise groß.

Ich habe derzeit auf verschiedenen Bässen verschiedene Flats und man kommt eigentlich mit allen zum Ziel eines banddienlichen tragenden Sounds:

Gibson Midtown - Fender Flats 45-100
Epiphone Jack Casady - Thomastik
Epiphone Allen Woody - LaBella FL
Höfner President - Chromes ECB80
Gibson Ripper - GHS 3050 M
Gibson SG Bass - GHS brite flats (ja eigentlich geschliffene Rounds)
Stingray 5 - Fender Flats 45 - 125 (gibts nicht mehr)

nen Satz FLs und nen Satz groupIIs hab ich noch rumliegen, einer soll auf den Midtown und einer auf nen Preci, ich weis nur noch nicht auf welchen.

Im Angebot wären ein 50ies classic und zwei Japaner, beide Rosewoodneck.

Edit hatte den SG vergessen,,,,
 
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Am Ende des Tages entscheidet der persönliche Geschmack. Und erlaubt ist, bzw. Sinn macht, was gefällt und Spaß bereitet....
Absolut, aber mich wundert, dass ich schon immer wieder zwischendurch Bock auf Flats habe, aber dann immer wieder schnell zu Rounds zurückkehre :gruebel:... solo gespielt finde ich den Klang auch gut, aber in meinen Bands komme ich damit nicht so gut zurecht (Präsenz) ...
 
Weil's hier gerade reinpasst: einigen Flats werden ja spezielle Passungen zu bestimmten Holzkombinationen zugeschrieben … wie steht ihr dazu? Was ich z.B. hier schon gelesen habe: Chromes sind bei Esche/Ahorn bäh, bei Erle/Palisander toll. Mit La Bellas tendenziell umgekehrt.

Irgendwer 2 cents dazu? Danke! :-)
Ich spiele die La Bella 760FS (45-105) auf meinem Nate Mendel Preci (Sumpfesche/Palisander, CS62-PU) und finde den Sound recht ordentlich - jedenfalls habe ich zur Zeit kein Bedürfnis, andere Flats auszuprobieren.
 
Seien wir mal ehrlich, beim Livemix wird ja ganz oft der Basssound (natürlich auch im Sinne eines kompakten Gesamtbildes) recht stark „zusammenkomprimiert“. Da hast Du auf der Bühne einen sehr charaktervollen, oder drahtigen, oder HiFi-mäßigen Basston, und wenn der FOH seinen (guten) Job gemacht hat, klingt der Bass tragend und, wenn es die Produktion zulässt, oder gar verlangt, maximal präsent in den oberen Mitten. Bis auf wenige Ausnahmen machen da Präsenzen oder „sparkling highs“ wenig, oder kaum Sinn. Flats liefern da schon eine sehr gute „Vorarbeit“, ein mikrofonierter SVT, und/oder ein gutes, unverbogenes DI Signal machen dem FOH die Arbeit zusätzlich leichter. ;-)
Für mich war es auch eine Umgewöhnung, aber gerade bei den Precis möchte ich persönlich nix mehr anderes. :-)
 
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Absolut, aber mich wundert, dass ich schon immer wieder zwischendurch Bock auf Flats habe, aber dann immer wieder schnell zu Rounds zurückkehre :gruebel:... solo gespielt finde ich den Klang auch gut, aber in meinen Bands komme ich damit nicht so gut zurecht (Präsenz) ...

Mir gehts genau umgekehrt. Ich finde die Flats allein zu haus gespielt manchmal etwas fade und vermisse die Obertöne der Rounds.
Wenn ich dann aber in der Band den Sound der Thomastik höre weiss ich: "Alles richtig gemacht" :-)

Thema Höhen: Probiert es mal aus, bei der Probe während des Songs den Höhenregler stufenweise zurückdrehen !
Ich fand: Scheissegal, ob der voll auf, halb auf, oder fast zu ist.
Zumindest wenn man mit mehr als einem Gitarristen zusammen spielt, ist das komplett egal.
 
Der Höhenregler hat bei meinem Maru Jake einen Sweetspot bei kurz vor 1/2 zu. Da passiert etwas ganz wunderbares mit dem Basston. Egal, ob Rounds oder Flats, das Poti steht immer gleich.

Grooves
H.
 
Seien wir mal ehrlich, beim Livemix wird ja ganz oft der Basssound (natürlich auch im Sinne eines kompakten Gesamtbildes) recht stark „zusammenkomprimiert“. Da hast Du auf der Bühne einen sehr charaktervollen, oder drahtigen, oder HiFi-mäßigen Basston, und wenn der FOH seinen (guten) Job gemacht hat, klingt der Bass tragend und, wenn es die Produktion zulässt, oder gar verlangt, maximal präsent in den oberen Mitten. Bis auf wenige Ausnahmen machen da Präsenzen oder „sparkling highs“ wenig, oder kaum Sinn. Flats liefern da schon eine sehr gute „Vorarbeit“, ein mikrofonierter SVT, und/oder ein gutes, unverbogenes DI Signal machen dem FOH die Arbeit zusätzlich leichter. ;-)
Für mich war es auch eine Umgewöhnung, aber gerade bei den Precis möchte ich persönlich nix mehr anderes. :-)

Ich habe im Studium jahrelang Flats auf meinem Preci gespielt und regelmäßig Stress mit meinen Lehrern gehabt. Egal ob es der Basslehrer war oder der Dozent für Gitarre oder Drums, in den Bands wurde ich regelmäßig dafür kritisiert das ich damit nicht durch den Mix komme. Es wurde halt immer ein typischer Jazzbass-Sound verlangt, knurrig-drahtig Mitten und genug Lowend.

Ich bin dann irgendwann wieder zurück auf Rounds, allerdings auf die sehr weichen Cocos um den Sound von Flats noch irgendwie im Hinterkopf zu halten. Irgendwann bin ich bei den Balanced Tension Nickelrounds von D'Addario gelandet, die nach einer gewissen Einspielzeit (wenn diese harschen Höhen weg sind) einen ausgewogenen Sound produzieren. Auf meinem Fretless habe ich noch lange Flats gespielt, bin da aber auch bei alten Rounds angekommen die (bei zugedrehter Höhenblende) echt gut nach Flats klingen, dabei aber dünner und virtuos bespielbar sind (Jazzgenudel eben :bier: ).

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Soundfrage sind die Finger. Klingt jetzt zwar abgedroschen, aber ist wirklich so. Als Kontrabasser habe ich die meisten Stunden meines Lebens unplugged gespielt. Einige Zeit lang hatte ich in einer Wohnung gar keinen Amp und E-Bass auch nur so geübt. Dadurch habe ich mir einen Anschlag mit viel Fleisch und weicher Fingerkuppe angewöhnt mit dem Ergebnis, einen tiefen und tragfähigen Sound an den verschiedenen Sweetspots der Bässe zu bekommen (bei meinem Preci einmal kurz hinterm PU, Zeigefinger quasi noch über dem Ende des unteren Magneten, einmal vorne direkt hinterm Griffbrett und einmal genau über der 70er Jazzyposition). In der Zwischenzeit brauche ich für den Flatsound eigentlich eine Flats mehr sondern nutze einfach meine eingespielten Nickelrounds mit meinem Anschlag und einer bei Bedarf geschlossener Höhenblende von Sadowsky, die neben den Höhen auch irgendwie die Mitten beschneidet und so extrem mumpfig klingen kann.

Das ist dann auch genau der Sound für den FOH den Mike beschreibt (im normales Rock/Pop-Bereich) und so dauert der Soundcheck auch selten länger als 10 Sekunden... :D

Grüße Hen
 
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