5er oder zweiter 4er mit BEAD-Stimmung

rootbert

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Hallo Tieftöner,

da ich jüngst in eine Metalband mit Fokus auf Dark-, Doom- und Melodeath eingestiegen bin, ist absehbar, dass ich über kurz oder lang definitiv eine tiefe B-Saite brauchen werde...

Mein Hauptbass ist ein Ibanez SR300E mit dem ich auch in jeder Hinsicht äußerst zufrieden bin. Allerdings möchte ich nicht ständig hin und her stimmen, da ich glaube, dass das a) dem Instrument und den Saiten auf Dauer nicht so gut tut, b) der Sound scheiße sein wird und ich c) dafür auch viel zu faul bin. Der soll schön auf EADG bleiben. Außerdem hab ich GAS :D (eigentlich reicht das schon als Begründung aus)

Nun war der nächste Gedanke logischerweise "Kaufste dir n Fünfsaiter als Zweitinstrument - biste schön flexibel mit."

Also hab ich mich umgeguckt, umgehört, viel gelesen, die Wünsche mit dem Budget abgeglichen und bin dann durch einen sehr guten Tipp beim Spector Performer 5 für erstaunlich günstige 349 Doppelmark hängen geblieben. Der ist nun mit der Schneckenpost auf dem Weg zu mir, um angetestet und begutachtet zu werden.

Nun hatte ich am Wochenende viel Zeit und habe mich weiter umgehört, mit ein-zwei Leuten geredet und in's grübeln gekommen, ob nicht auch ein zweiter Viersaiter, der dauerhaft in BEAD-Stimmung verbleibt eine Alternative wäre. Denn in den musikalischen Ecken, in denen ich vorrangig unterwegs sein werde, ist die G-Saite vermutlich äußerst überflüssig. Sprich: ein fieses, grummeliges Gewitter muss her. Man ahnt es: der Thunderbird hat mich angelacht. Und da ich für Gibson definitiv zu schlecht bezahlt werde, muss der Epiphone reichen. Und wie es der Zufall will, kann ich an einen ebensolchen für relativ schmales Geld rankommen.

Der Plan wäre dann in diesem Fall, den Sattel nachfeilen zu lassen und den Bass mit den BEAD-Saiten aus einem 5er Satz zu bestücken.

Macht es Sinn, sich somit mit zwei grundverschiedenen Viersaitern auszustatten, von denen der Ibanez dann der charmante Allrounder und der Thunderbird das fiese Metalviech wäre? Oder sollte ich lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen, um mir mit dem Spector Performer eine Art eierlegende Wollmilchsau in's Haus zu holen, auch auf die Gefahr hin, dass der eigentlich großartige Ibanez dann traurig an der Wand hängen bleibt?

Was meint ihr?

Gibt es gravierende Gründe, die für das eine und/oder gegen das andere sprechen? Tobt euch aus!

Grüße aus Hannover
Martin
 
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Macht es Sinn, sich somit mit zwei grundverschiedenen Viersaitern auszustatten, von denen der Ibanez dann der charmante Allrounder und der Thunderbird das fiese Metalviech wäre? Oder sollte ich lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen, um mir mit dem Spector Performer eine Art eierlegende Wollmilchsau in's Haus zu holen, auch auf die Gefahr hin, dass der eigentlich großartige Ibanez dann traurig an der Wand hängen bleibt?
Ich würde beides kaufen, den Thunderbird und den Spector, dann nach einer ausprobier Testphase entscheiden was ich behalte und was wieder verkauft wird.
Würde ich die G Saite, wie du kaum brauchen, wären mir persönlich zwei unterschiedlich gestimmte 4 Saiter lieber.
 
Ich würde auch eher zum zweiten 4-Saiter mit BEAD tendieren.
Ein 5-Saiter ist schon eine Umstellung. Das dauert ein wenig bis man mit der Saite mehr gut zurecht kommt.
 
Ich würde auch eher zum zweiten 4-Saiter mit BEAD tendieren.
Ein 5-Saiter ist schon eine Umstellung. Das dauert ein wenig bis man mit der Saite mehr gut zurecht kommt.
Das macht ein Vierer in BEAD aber nicht leichter. Es ist ja nicht die ander Anzahl der Saiten, die die Umstellung schwierig macht, sondern die "falsch" gestimmte "tiefste Saite". Das ist der 4er eher noch verwirrender, wegen "schaut aus wie immer, nur plötzlich greif' ich immer daneben!"
Ich würde auch beide testen und schauen, was dir besser liegt. Ich würde allerdings auch probieren, ob der Epi mit der BAED-Stimmung gut klarkommt, falls du das testen kannst, bevor du dich entscheidest (ein Ric funktioniert z.B. imho nicht mit BEAD).
 
Das werde ich vor der Entscheidung leider nur bedingt testen können, nämlich indem ich ihn einfach mitm normalen Saitensatz runterstimme... aber was dabei rauskommt, kann ich mir schon denken.

Aber warum sollte er mit der Stimmung auf dem richtigen Saitensatz nicht zurechtkommen? Ist zwar "nur" n Longscale, aber das sind ja viele andere Fünfsaiter auch.
 
Das werde ich vor der Entscheidung leider nur bedingt testen können, nämlich indem ich ihn einfach mitm normalen Saitensatz runterstimme... aber was dabei rauskommt, kann ich mir schon denken.
Ich auch. Mit solch schlabberigen Saiten wirst du nix Sinnvolles aus dem Bass rausholen.
[/QUOTE]Aber warum sollte er mit der Stimmung auf dem richtigen Saitensatz nicht zurechtkommen? Ist zwar "nur" n Longscale, aber das sind ja viele andere Fünfsaiter auch.[/QUOTE]
Soweit mir bekannt ist, spielen einige Basser einen T-Bird auf BEAD. Versuch macht kluch. Die einfachen Epis sind allerdings mit den Original-PUs keine wirklich guten Bässe, da musst du viel tricksen.
Aber viel Glück. :bier:
 
Naja einen Bass mit miesem Sound werde ich mir auch nicht zulegen bzw behalten ;-) allerdings habe ich bisher viel gutes von den Epibirds gehört.

Woran könnte es denn liegen, dass ein Bass nicht mit BEAD klarkommt? Saitenzug? Pickups/Sound? So richtig kann ich mir nicht vorstellen, wieso das nicht funktionieren sollte.

Wie sieht es mit den Saiten aus? Sollte man für einen Longscale eine 120er, 125er oder gar 130er B-Saite nehmen? Bin da leider noch ziemlich unerfahren.
 
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Mit .125 / .130 kann man "eigentlich" nichts verkehrt machen..... Geschmackssache wie dick es sein soll.
.135er fand ich auf meinen schon immer etwas zu "wobbelig" :D
 
Vielleicht meint er ja "HEAD"-Stimmung auf englisch? Dann ginge das ja wieder.

:confused: BEAD = HEAD

@Ens Ich dachte auch so an ein gutes Mittelmaß mit 125 :D

Nochmal kurz zum Sound der Epibirds... soweit man den eben nur vom Review lesen beurteilen kann: die meisten beschreiben wuchtige Bässe und Mitten, schwache Höhen und wenig Brillianz. Das ist an sich genau das, was ich suche und mag. Klar ist es n Onetrickpony, aber das ist in diesem Fall für mich völlig ausreichend bzw. sogar gewünscht. Der schönste Satz, der mir zum Sound bisher unterkam war "Von einer leer angeschlagenen E-Saite fangen kleine Kinder an zu weinen." :D

Ich werd mir nachher selbst ein Bild machen... zwar nur in Standardstimmung, aber ich denke, dass das auch schon einiges aussagen wird.

Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto attraktiver scheint die Variante mit dem zweiten Vierer :-)
 
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Woran könnte es denn liegen, dass ein Bass nicht mit BEAD klarkommt? Saitenzug? Pickups/Sound? So richtig kann ich mir nicht vorstellen, wieso das nicht funktionieren sollte.
Naja, die Steifigkeit des Halses spielt eine Rolle, und beim Ric z.B. wandert die Saite (wegen des geringeren Saitenzugs größere Auslenkung) aus dem Magnetfeld des Tonanbehmers (PU sehr schmal) :pfeil:klingt mittel.
Meine Erfahrung beim 5er-Testen letztes Jahr beim großen T ergab: die allermeisten H-Saiten bei den 34"-Bässen taugen imho nix. Mag an der Einstellung der Geräte liegen, ich weiß es nicht. Vom Fleck weg überzeugt haben mich nur ein Sadowski und die MusicMänner.
Soll heißen: kann funktionieren, muß aber nicht.
.135er fand ich auf meinen schon immer etwas zu "wobbelig" :D
Müsste es nicht umgekehrt sein?:confused: Dünne, tief gestimmte Saite "wobbeliger" als dicke, gleich tief gestimmte?
Vielleicht meint er ja "HEAD"-Stimmung auf englisch? Dann ginge das ja wieder.
Ja natürlich, B=H, hatte ich schon so aufgefasst. Ich denke nur "die" Schwierigkeit beim Umsteigen auf einen 5-Saiter ist, daß man bei intuitivem Greifen von gewohnten Läufen z.B. unbewusst "2. Saite, 3.Bund" greift, und dann hört man eben ein "G" statt eines "C". Und das dürfte imho beim HEAD-4er noch schlimmer sein, da alles wie gewohnt aussieht/sich anfühlt, nur eben eine Quint tiefer klingt. Beim 5er kann man wenigstens versuchen, die H-Saite zu ignorieren, dann hat man seinen gewohnten 4er.;-)
 

Müsste es nicht umgekehrt sein?:confused: Dünne, tief gestimmte Saite "wobbeliger" als dicke, gleich tief gestimmte?

Ja natürlich, B=H, hatte ich schon so aufgefasst. Ich denke nur "die" Schwierigkeit beim Umsteigen auf einen 5-Saiter ist, daß man bei intuitivem Greifen von gewohnten Läufen z.B. unbewusst "2. Saite, 3.Bund" greift, und dann hört man eben ein "G" statt eines "C". Und das dürfte imho beim HEAD-4er noch schlimmer sein
Zum ersten: wenn die 135 wobbeliger wäre als die 125, dann müsste doch die 105 noch strammer sein? Isse aber nich.

Die Umgewöhnung von EADG auf BEAD ging bei mir total zügig, an 5er kann ich mich einfach gar nicht gewöhnen. Ich habe dann auch einige Zeit beide Stimmungen im Wechsel gespielt, mittlerweile sind alle meine Bässe in BEAD.
 
Ich spiele nur noch 5er, mit 4ern komme ich so gar nicht mehr klar...Besenstiel-Hälse...6er gehen da schon eher wieder, bin gerade am überlegen, mir einen 6er mit F#BEADG zuzulegen... :-/
 
Also erstmal sind zwei Bässe sinnvoller als einer.
5-Saiter sind für 2 Wochen schwierig, weil man nicht mehr blind spielen kann, weil die gegriffene zweite Saite von unten nicht mehr die angeschlagene dritte von oben ist. Zwei Wochen, dann ist das durch.
Von Epiphone gibt es T-Birds mit durchgehendem Hals, die sind den Gibbos ähnlicher und dann gibt es welche mit Schraubhals, der deutlich dicker und breiter ist. So einen habe ich als Gothic und hab den lange als HEAD gespielt, das geht sehr gut, die Saiten passen alle gut zueinander, die tiefen fallen nicht ab. Dafür klingt das Ding null nach Thunderbird, hatte keine Höhen und flubbert sehr schön durch die 2x15", gerne auch mit nem Muff verbreitert. Für "modernen" Metalsound, wo eine getriggerte Klackerkick, zwei Djent 8er UND dann auch noch ein Darkglass-Bass mit frischen Steels um die Krone in der Attacknervigkeit kämpfen ist das allerdings nüscht.
 
Genau das besagte Gothic-Modell wird mir angeboten :-) freut mich zu hören, dass ich da mit BEAD gut zurechtkommen könnte...

Moderner Metalsound soll es nicht werden, dafür wäre dann im Notfall wieder der Allzweck-Ibanez da. Gespielt werden mehr oder weniger simple, düster-grummelige Midtemposachen zusammen mit zwei Sechssaitern... Djent ist uns zu neumodischer Schnickschnack.
 
Ich würde beides kaufen, den Thunderbird und den Spector, dann nach einer ausprobier Testphase entscheiden was ich behalte und was wieder verkauft wird.
Würde ich die G Saite, wie du kaum brauchen, wären mir persönlich zwei unterschiedlich gestimmte 4 Saiter lieber.
Ciao,

dieser Plan hat den kleinen Fehler, dass der TE wahrscheinlich beides behalten wird. Macht eigentlich auch nix. :D

Warum ich das denke: ich habe einen Bass zeitweise in HEAD (mit zwei austauschbaren Satteln je nach Stimmung) gestimmt und auch einige Vielsaiter neben den Viersaitern. Hat alles Vor- und Nachteile. Ich kann nicht sagen, dass das Eine oder Andere besser wäre, einfach anders. Für mich entscheidet jeweils die Tageslaune und der Verwendungszweck über die Klampfe, welche mitkommt.

Verschiedene Bässe mit unterschiedlichen Stimmungen und Saitenzahlen zu haben ist praktisch, da die Umstimmerei entfällt. Bei mir sind das Viersaiter in EADG, HEAD, CGDA (ein Shorty natürlich ;-) ), Fünfer in HEADG, Sechser in HEADGC. So bleibt man flexibel. Ich nehme manchmal bewusst einen "falschen" Bass an eine Probe mit, damit ich mich anstrengen muss, den Krempel zum Klingen zu bringen und die richtigen Töne zu spielen. Da kommen einem manchmal auch brauchbare Alternativfingersätze in den Sinn, auf welche man sonst nie gekommen wäre.

Wenn ich nicht nachdenken will, nehme ich meinen Bassix, da drauf funktioniert alles, denn wir kennen uns ja auch schon fast 30 Jahre.

Gruss
claudio
 
Also tendeziell würde ich für eine schöne definierte B-Saite eine 35'Mensur empfehlen.
Der Peavey NTB Grind war ganz cool, bis auf dass die Brücke nicht weit genug für meinen Geschmack runterging, aber wenn ich einen brauchen würde, würde ich mir wieder so einen holen und die Brücke modifizieren ;-)
Ich hab das T- Bird Gothic Modell eine Zeit lang gehabt, da würde ich Orginal Gibson PUs wie bei den Pros reinpacken, wenn du den als BEAD spielst.
Bin grundsätzlich kein Thunderbird Freund geworden, der Korpus und der Sound ist cool, aber ich mag den Hals nicht...
Aber du bist ja Ibanez-Spieler dann dürfte dir der Hals taugen.
Freu mich schon, wenn mein SX-Fenderbird fertig wird :-)
A propos @BassTart wann ist die Fräsmaschine wieder frei um die Halstasche anzupassen? :-)
 
A propos @BassTart wann ist die Fräsmaschine wieder frei um die Halstasche anzupassen? :-)
Kann ich noch nicht sagen - dör Hörr weilt im Urlaub, daher bin ich nicht auf dem neuesten Stand. Ich frag' ihn, wenn er zurück ist.:-)
Ist dein Brüderchen eigentlich schon zurück? Mit, äh, Extragepäck?:lechz:
On Topic:
Also tendeziell würde ich für eine schöne definierte B-Saite eine 35'Mensur empfehlen.
Ich tendenziell auch, obwohl es auch gute H-Saiten mit 34" gibt.
 

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