Ach du sch..... Werde ich jetzt alt???

[Bassistist]

Hallo Kollegen,

komme grade von einer Probe und hatte einen Squier Preci SQ aus dem Jahr 1983/84 dabei und
was soll ich euch sagen..... es war meeeeeeegageil. Das Teil klingt tierisch. Sehr direkt, tolles Sustain,
jeder Ton ist einfach sowas von präsent. Habe ja immer wieder mal verschiedene P-Bässe probiert aber die haben mich nie überzeugt. Liegt es jetzt an meinem Alter oder gibt es wirklich sooooo große Unterschiede zwischen den P-Bässen, dass man lange nach einem richtig guten suchen muss?

 

[Nymi]

Letzteres.
Und - wie ich schon in einem anderen Fred schrub: es muss nicht zwingend "Fender" auf dem Headstock stehen.

 

[Gilgamesch]

Letzteres.
Und - wie ich schon in einem anderen Fred schrub: es muss nicht zwingend "Fender" auf dem Headstock stehen.

Seh ich genauso. Hab auch viele Precis in der Hand gehabt, keiner hat mich so richtig überzeugt.
Und jetzt ist mir auf einmal einer zugeflogen, der ruck-zuck zu meinem Hauptinstrument geworden ist....absolut traumhaftes Teil.
Und natürlich steht auch kein "Fender" auf der Kopfplatte.

 

[Mudskipper]

Habe ja immer wieder mal verschiedene P-Bässe probiert aber die haben mich nie überzeugt. Liegt es jetzt an meinem Alter oder gibt es wirklich sooooo große Unterschiede zwischen den P-Bässen, dass man lange nach einem richtig guten suchen muss?

P Bässe können schon sehr verschieden sein, das wichtige ist ja das man den bass finden den man selbst als gut empfindet, egal ob es ein Fender, Squier, ESP, alter Ibanese, whatever ist. Ich hatte vor kurzem z.B. einen alten Squier P in der Hand, den ich eher bescheiden fand.Dazu reagieren die Dinger(wie die meisten Bässe) arg auf Justierung der PUs und die Saitenwahl - schon alleine damit kann man einen Preci von ein Universum ins nächste schießen.

Aber bei P Bässen ist das einfacher als bei jazzys - da einen wirklich herausstechenden (hat wieder gar nicht mal so viel mit Marke zu tun) zu finden ist imo schwieriger als einen guten P zu ergattern.

 

[jazzmattezz]

klar gibts ganz gute pbässe von anderen firmen als fender.
aber warum soll man denn unbedingt keinen fender nehmen?
nur weil man unbedingt 'etwas spezielles' haben will?
und dann hat man doch nur einen bass, der die bekannten holzarten, den dicken hals und einen splitcoil mit passiver elektronik hat.
ich frage deshalb:
warum keinen fender?

zeig mir eine marke mit mehr auswahl und qualtativ höheren instrumenten für das geld als bei squier/fender.
gibts irgendwo geilere precis im unteren preisniveau als zb. die vm precis bei squier, den matt freeman von squier oder den classic 50s oder roger waters von fender?
gibts irgendwo solidere p-bässe als die american standard serie, oder zb. die road worns von fender?
gibts irgendwo eine auswahl an geileren precis, als die relativ hochpreisige american vintage serie von fender oder deren diverse cs instrumente wie den pino preci?
wenn ja, wo?
ich frag mich wirklich warum immer geschrieben wird, dass ja die anderen viel bessere precis bauen können, aber alle wollen dann doch 'nur' den sound des originals...

 

[lazarus_04]

oh man bist du ein fanboy jazzmattezz

... klar hat Fender die größte Auswahl! Wieso nur?! Vielleicht weil Fender den Preci erfunden hat?

Was hier wieder und wieder gesagt wird ist, dass bei Fender ab einem bestimmten Punkt einfach das Preis-/Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt. Für MICH ist dieser Punkt schon bei einem Squier erreicht, der mehr als 400€ kostet. Das ist billige Asiaware! Teilweise stimmt nicht mal die Holzbasis. Und jetzt komm mir nicht mit: "aber alle anderen Hersteller beuten ihre Arbeiter aus, deshalb ist der Squier so teuer"
Fender ist gerade angesagt bis zum geht nicht mehr und das nutzt Fender aus. Gewinnmaximierung! Wieso auch nicht? Der dumme Kunde kauft ja alles!

Hast du mal in einen 10Jahre alten Thomann HotDeal geschaut? Da bekommt man das heulen. Ich hätte damals in Fender Bässe investieren sollen.

 

[jazzmattezz]

oh man bist du ein fanboy jazzmattezz

yo! das bin ich!

aber schau doch mal wie der thread hier zustande kam.
ein user kommt und schreibt - 'wow geil! ich hab einen tollen preci gespielt und der war von squier.'
direkt danach gibt es die ansage, dass es ja eigentlich unter den fendern kaum gute precis gibt und das man eigentlich woanders suchen muss.
ich habe da allerdings eine ganz andere erfahrung gemacht, berichte hier davon und halte damit dagegen.
ich denke nämlich, dass viele der ressentiments gegen fender nur dadurch kommen, dass fender eine so grosse company ist und einen so grossen marktanteil hat.
aber okay.. ist mir ja eigentlich egal.. soll jeder happy sein egal mit welchem preci
nur finde ich es auffällig, wenn ein user berichtet, dass er sein instrument gefunden hat und es kommen ansagen in der art wie 'das kann eigentlich gar nicht sein, weil andere firmen bauen das instrument eigentlich viel besser'
..etwas überspitzt ausgedrückt

 

[lazarus_04]

Ich würde mal sagen wirklich gute Bässe gibt es verhältnismäßig genauso viele/wenige von Fender wie von anderen Marken. Der Rest bei Fender ist halt dann eben Mist bis unteres Mittelmaß.

Der Drang gegen Fender kommt bei mir nicht wegen der Größe der Firma, sondern eher wegen der oben genannten Preisgestaltung zustande. Dabei finde ich über 400€ für einen Squier oder 1300€ für einen American Std. einfach ...Way too much. Das sind die Bässe nicht Wert!

Eine Pino für 3,5k kann ich wiederum verstehen, weil die Teile einfach immer schweinegut klingen. Sozusagen: "Du willst nen richtig guten Bass? Dann zahl!" Kein Lotto, keine Schwankungen!

 

[DeBone]

Also ich kann aus keinem Beitrag rauslesen, dass man keinen Fender kaufen soll ....
für mich klingt es nur so als würde man den Threadersteller auf Alternativen hinweisen und dass es nicht zwingend ein Fender sein muss

Meine persönliche Meinung zu Fender lasse ich mal aussen vor

 

[Bassistist]

Oh nein, kein Glaubenskrieg bitte.....
Ihr müsst mich doch nicht überzeugen, ich habe doch schon einen P-Bass.
Einen Squier aus dem Jahr 1983 (SQ Serie) eben.

 

[Bassistist]

Muss Mudskipper recht geben. Die Suche nach einem guten 70er JazzBass habe ich aufgegeben.
das war NUR Schrott was ich ich bisher als freiverkäuflich in den Fingern hatte.

 

[pitsieben]

Muss Mudskipper recht geben. Die Suche nach einem guten 70er JazzBass habe ich aufgegeben.
das war NUR Schrott was ich ich bisher als freiverkäuflich in den Fingern hatte.

Versuch' mal einen Geddy.
Ich ärgere mich heute noch schwarz, dass ich mit diesem Spargelhals nicht klar gekommen bin.
Hab ihn verscheuert. Das Ding klingt tierisch, wenn man den Hals ab kann und hat nebenbei "meine" Modifikationen (Vintage PU's und fettere Bridge) schon ab Werk an Bord.
Verschärft aussehen tut er dann auch noch.

 

[tiefesB]

Was hier wieder und wieder gesagt wird ist, dass bei Fender ab einem bestimmten Punkt einfach das Preis-/Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt. Für MICH ist dieser Punkt schon bei einem Squier erreicht, der mehr als 400€ kostet. Das ist billige Asiaware! Teilweise stimmt nicht mal die Holzbasis.

Was ist denn "billigste Asiaware"? Habe noch nie verstanden, welchen Einfluss die Nationalität oder der ethnische Hintergrund des Arbeiters auf das Mojo oder die Qualität des Instrumentes haben soll. Und die Zeiten, in denen ernstzunehmende Wirtschaftsgüter NICHT aus Fernost kamen, sind doch wohl schon Jahrzehnte vorbei.
Klar, ich würde mir nach Möglichkeit auch keinen Bass aus Agathis-Wacholderstrauchholz oder Kunststoff kaufen. Aber zeig mir mal andere Bässe in der 200 Euro Klasse, die ähnlich brauchbar sind. Ok vielleicht Ibanez, das ist aber - glaube ich - ebenfalls Asiaware

 

[Nymi]

klar gibts ganz gute pbässe von anderen firmen als fender.
aber warum soll man denn unbedingt keinen fender nehmen?

Das habe ich nicht geschrieben. Allerdings sind die Gebrauchtpreise bei Fender normalerweise recht hoch - gut für Neukäufer (-> geringerer Wertverlust), nicht so gut für Gebrauchtkäufer (-> höherer Anschaffungswiderstand).

Mir ging es ausschließlich darum, Bassistist Alternativen aufzuzeigen, über die er vielleicht selber noch nicht nachgedacht hat. Wer allerdings neu kaufen möchte, sollte (eben wegen des geringeren Wertverlustes als bei Kopien) vielleicht lieber zum Original greifen.

Obwohl - wer beim Kauf über den Wiederverkaufswert nachdenkt, hat (noch) nicht das richtige Instrument gefunden...

 

[sandbasser]

ich bin im Moment auch ziemlich angefixt von den fenders ich werde mich wohl auch bald auf die Suche begeben.
das kann wirklich am alter liegen

 

[jazzmattezz]

das kann wirklich am alter liegen

nennen wir es erfahrung..

 

[doubleball]

nennen wir es erfahrung..

D'accord! Als ich vor 20 Jahren das erste Mal einen Bass in die Finger bekam, war es leihweise ein schon damals etwas älter Squier Preci. Für mich klang der nach Bass, ich kannte aber noch keine Unterschiede. Als ich den dann nach einigen Wochen wieder rausrücken musste, wollte ich mir was eigenes kaufen. In Ibbenbüren, damals noch im alten MP-Laden, drückte mir Herr Eckholt einen Fender JB in Butterscotch Blonde in die Hände, und ich war angefixt! Allerdings war mir das Teil damals einfach zu teuer (ich konnte doch nicht ahnen, dass ich beim Bassen bleibe :/ ). Für einen Bruchteil des Preises erwarb ich dann einen Washburn mit PJ-PUs..., und meine Odysse durch die Instrumente verschiedenster Hersteller begann, und ich habe jede Menge Geld "vernichtet". Was hatte ich nicht alles: div. Musicmänner, Statusse, Yamaha, Warwicks, Billgheimer und Edelzeugs. Über Kurz oder Lang (max. 1 Jahr) war ich wieder auf der Suche.

Eigentlich war mir klar, dass mir immer o.g. Fender JB durch die Hirnwindungen geisterte, nur habe ich nie einen (Fender) gekauft. Irgendwann kam ein passiver 5er-Elwood von Adrian Maruszczyk ins Haus (immerhin: ein JB!), aber auch der hat mich nie vollends zufrieden gestellt. Vor zwei Jahren war ich es dann endgültig Leid, und ich kaufte mir endlich einen Fender American JB V. Und der ist es! Jedes Mal, wenn ich ihn in die Hand nehme, freue ich mich auf's Neue! Vor ein paar Tagen habe ich noch mal einen direkten Vergleich zwischen dem Fender und dem Maruszczyk vorgenommen. Der M ist gut, keine Frage, fühlt sich aber 1. anders an und 2. klingt er wie ein Fender JB auf Steroiden. So wird er wohl weiter sein Dasein als Backup fristen müssen. Das einzige, was ich gerne noch mal ausprobieren möchte, ist einer von diesen neuen Squier VM Preci V.

Also, ich würde wie jazzmattezz ebenso von Erfahrung sprechen - meinetwegen auch von Alter, wie sandbasser -, auch wenn es manchmal lange dauert, die Erfahrungen zu sammeln.

 

[witzi]

Ich bin auch alt und erfahren!
Brauche mir diese Frage nicht mehr zu stellen...!

 

[doubleball]

Ich bin auch alt und erfahren!
Brauche mir diese Frage nicht mehr zu stellen...!

 

[sandbasser]

ja ja die Reise - Aria pro, Yamahas, Sandberg Ibanez........ Schade das es keinen 6er Jazzie gibt mit nem f drauf. weil für manche Sachen brauche ich halt 6 Saiten, deshalb können meine anderen Bässe nicht in Rente gehen.