Akustikbass 300-400 €

[Marc_neu_1740]

Tach auch,
ich wollte mir evtl. einen Akustikbass zulegen.
Kann jemand einen Bass zwischen 300-400 € empfehlen?
Da die Auswahl in den Musikläden meistens recht übersichtlich ist
wollte ich mal eure erfahrungen lesen um evtl. eine vorauswahl zu treffen.

Danke

 

[tebe]

Bei Cort oder Ibanez müsste es zu diesem Preis etwas einigermassen Vernünftiges geben. Eine konkrete Modellbezeichnung kann ich dir aber nicht nennen.

 

[Basspekoe]

In dieser Preisklasse kann ich Ibanez auch empfehlen.

Ich hab mir mal günstig einen AEB8 gebraucht gekauft, nur so für's Sofa und muß gestehen, das der Bass (mit etwas Nacharbeit beim einstellen) wirklich gut ist. Eigentlich nur für's Sofa gedacht, benutze ich ihn jetzt sogar für Sessions und Akkustikgigs.
Akkustisch ist der Bass zwar nicht sehr laut, aber dafür klingt er verstärkt ganz gut und setzt sich gut durch.
Das etwas größere Modell AEB10 in Natur hat mir auch gut gefallen und wäre auch noch in deiner Preisklasse.
Sehr gut passt auch der Roland Bass Cube RX (Batterieamp) dazu, mit dem du dann hervorragende "Outdoor-Gigs" spielen kannst, und auch "gehört" wirst. Beide zusammen klingen wirklich sehr brauchbar und gut...
Aber es gibt natürlich noch mehr gute Akku-Bässe.
Wenn's gebrauchte sein dürfen: mir haben die Bässe von Boulder Creek haben mir sehr gut gefallen und sie haben einen hervorragenden Akkustikklang.
Verstärkt klingen die Ovationbässe auch sehr gut.

 

[Basspekoe]

...wie passend: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/ibanez-aeb-10-bk-akustik-bass/97290297-74-9505

 

[alice d.]

es kommt ganz drauf an, was du damit machen willst. für gelentlich auf der couch reicht der harley benton, den ich auch habe. großer korpus, erstaunlich gute verarbeitung für den preis.
womit wir schon mal bei den relevanten merkmalen wären: ein großer korpus ist quasi ein muss, sonst gibt es keinen sonderlich bassigen ton. es gibt so dinger mit einer runden plastikpfanne als boden (der hersteller will mir gerade nicht einfallen, gibts auch als akuklampfe mit so lustigen schalllöchern...), die kannst du getrost vergessen.
beim thema preamp wird es noch mal interessant. unverstärkt kommen die dinger am lagerfeuer nicht mal gegen eine einzige klampfe an. also kann man verstärken und irgendwo ist den dingern immer meist ein piezo-tonabnehmer und ein preamp eingebaut. was allersings nicht heißt daß die verstärkung unproblematisch wäre. durch den großen korpus fangen die dinger meist schon bei geringer lautstärke feedback ein. ein komplett rundes schallloch hilft jetzt, weil man da problemlos so einen gummistopfen reinklemmen kann, der das feedback minimiert. das ist beim harley benton nicht möglich, weil der hals mit 24 bünden oben ins schallloch reinragt.

 

[Basspekoe]

Zitat:Original erstellt von: alice303

es kommt ganz drauf an, was du damit machen willst. für gelentlich auf der couch reicht der harley benton, den ich auch habe. großer korpus, erstaunlich gute verarbeitung für den preis.
womit wir schon mal bei den relevanten merkmalen wären: ein großer korpus ist quasi ein muss, sonst gibt es keinen sonderlich bassigen ton. es gibt so dinger mit einer runden plastikpfanne als boden (der hersteller will mir gerade nicht einfallen, gibts auch als akuklampfe mit so lustigen schalllöchern...), die kannst du getrost vergessen.
beim thema preamp wird es noch mal interessant. unverstärkt kommen die dinger am lagerfeuer nicht mal gegen eine einzige klampfe an. also kann man verstärken und irgendwo ist den dingern immer meist ein piezo-tonabnehmer und ein preamp eingebaut. was allersings nicht heißt daß die verstärkung unproblematisch wäre. durch den großen korpus fangen die dinger meist schon bei geringer lautstärke feedback ein. ein komplett rundes schallloch hilft jetzt, weil man da problemlos so einen gummistopfen reinklemmen kann, der das feedback minimiert. das ist beim harley benton nicht möglich, weil der hals mit 24 bünden oben ins schallloch reinragt.

Die "Dinger mit der Plastikpfanne" heißen Ovation (oder Billigableger Applause) und die haben einen hervorragenden verstärkten Klang. Sonstwürden die sich nicht schon Jahrzehnte auf dem Markt behaupten können... [ooo] ...Akkustisch sind sie recht leise, was aber auch der Feedbacktauglichkeit zuträglich ist. Ovation-Akkubässe waren mal "Akkustikbass-Oberliga"...
Mal gucken, wer alles Ovation spielt?
http://www.ovationguitars.com/players/artists

Ein großer Korpus ist übrigens kein Garant für einen guten Ton. Ich hab mal einen Martin-Akkubass gespielt, der einen recht kleinen Korpus hatte und einen Wahnsinnston hatte (kostete aber auch 3500,-€ [] )
Der Ton muß akkustisch rund und gut klingen, das reicht. Unverstärkt hat mann sowieso keine Schnitte gegen eine geschlagene Akkustikgitarre, es sein denn mann hat einen "ernie ball earthwood bass" [] oder vergleichbares... []
http://acousticbass.wordpress.com/videos/ernie-ball-earthwood-bass/

Und die "Plastikstopfen" für's Schalloch (Ovation Feedbackbuster, Planet Waves PW-SH01) passen auch in Schallöchern, in denen der Hals (eigentlich nur das Griffbrett) hineinragt. Dafür haben sie einen Ausschnitt, der allerdings für Gitarren dimensioniert ist. Diesen Ausschnit muß man nur etwas vergrößern, was aber unproblematisch ist. Bei meinem Ibanez AEB8BK passt er auch rein und in den Harley Benton wird er auch passen, wenn das Schalloch den richtigen Durchmesser hat...
https://www.thomann.de/de/ovation_ovfbr2.htm
https://www.thomann.de/de/planet_waves_pwsh01.htm
Für die Modelle mit den "lustigen Schallöchern" von Ovation gibt's/oder gab's sogar auch mal "Plastikstopfen"... []

 

[U-Bass]

Also ich habe mir ja mal einen "Steiner"-Akustikbass bei ebay für ca 45€ (neu!) geschossen. Der war und ist vor allem für das Spielen zu Hause und am PC gedacht.
Natürlich habe ich keine große Qualität erwartet und er hat natürlich seine Macken und ein PU war auch nicht verbaut. Da ich aber sowieso gern an Instrumenten herum bastle, passt es.
Aber was ich vor allem sagen wollte: Der hat eigentlich einen relativ kleinen Korpus, aber wenn ich mit meinem Gitarristen mal akustisch probe, kommte er auch gut gegen die Westernklampfe an.
Im Freien am Lagerfeuer kann das nochmal anders sein, aber Indoor setzt er sich - zumindest gegen eine Klampfe - durch.

 

[Basspekoe]

...'ne geschlagene (mit Plektrum) Westerngitte? Und man hört dich gut? Auch ohne Plektrum (Bass)?
Also ich finde zwar, das der Bass zwar "hörbar"/"erahnbar" ist, aber richtig nach vorne kommt man so nie...

 

[U-Bass]

Also ich höre mich und der Gitarrist hört mich auch. Mehr Zuhörer hatten wir noch nicht bei der Wohnzimmerprobe. Ich staune ja selber wie laut der Bass dann doch rein akustisch ist.
Und Edith meint: der Gitarrist spielt schon mit Plek, ich allerdings nicht.
Er (der Gitarrist) haut allerdings nicht voll rein.

 

[Basspekoe]

Ich hab bei reinen Akkustik-Wohnzimmersessions (Gitte, Cajon, Bass) immer das Problem, das der Bass entweder zu leise war, oder ich so feste hinlangen, bzw mit Plek spielen musste, das der Bass eher wie eine teifer gestimmte Westernklampfe klang. Mit leichter Unterstützung vom Roland Bass Cube RX hatte ich dann allerdings immer das Fundament, damit der Bass nach Bass klang und gut nach vorne kam... (wir spielen übrigens viel Funk, hat damit evtl auch etwas zu tun...)

Für 100%ig reine Akkustiksachen nehme ich übrigens meinen Kotrabass, da brauch ich mir über Volumen und Durchsetzung keine Gedanken machen... []

 

[U-Bass]

Ja, Kontrabass ist bei mir noch im Traumstatus, wobei ich nicht wirklich glaube, dass der Traum mal Wirklichkeit wird.
Und musikalisch brauche ich ihn im Moment nicht (wohl auch deshalb nur Traum).

 

[Kong]

Ich hab vor gut 10 Jahren nen Aria gekauft, der den im Laden stehenden Ovation und einen dritten, recht hochpreisigen Akku-Bass auf Längen geschlagen hat. Der Preis bewegte sich auf jeden Fall unter € 500,--.

Da ich die Modellbezeichnung des Basses nicht weiß ist mein Post vielleicht nicht einmal hilfreich. Aber wenn Du an einen Aria läufst, dann nimm ihn in die Hand und spiel ihn an. Es lohnt sich.

In meinem ist eine 3-Kanalige Fishmann-Elektronik samt Piezo-Abnehmern verbaut. Auch das Gain lässt sich regeln. Der Aria-Akustik-Bass verhält sich gutmütig gegenüber Feedback. Auch vor einem 8*10''-Kühlschrank kann man erstaunlich laut drehen, ohne dass es zu pfeifen anfängt. Der verstärkte Ton ist so schön, dass ich mir wünsche, dass einer meiner Bässe so klingt. Ich habe schon oft Akustig-Sets mit ihm gespielt. Durch den tiefen Body ergibt sich eine Spielposition, die sich schon sehr von der mit einer Bassgitarre unterscheidet. Am Liebsten spiele ich in sitzender Position.

Unverstärkt hat er einen schönen Klang, der mich immer wieder dazu bringt, den Bass hervorzuholen. Für eine Wohnzimmer - Session mit zeri verständnisvoll spielenden Gitarristen reicht der Bass allemal.

Ciao

Uwe []

 

[Marc_neu_1740]

Schonmal Danke für die Antworten.
Ich habe den Fender Kingman mal angespielt und der hat mir im Vergleich zu einem Ibanez besser gefallen.
Ich habe eine Takamine Akustik Gitarre die mir sehr gut gefällt deshalb steht auch ein Bass von Takamine (in dem Preisbereich) auch zur debatt.
Habe aber nicht die möglichkeit einen anzuspielen.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Fender oder Takamine?

 

[U-Bass]

Von Takamine hab ich auch nur eine Gitte, aber wenn die Bässe genausogut sind, kannst du nichts falsch machen.
Erfahrungen mit einem Takamine-Bass habe ich jedoch nicht.
Neulich hatte ich mal bei JustMusik einen Boulder Creek angespielt, sehr fein, aber leider außerhalb deines Budgets.

 

[Basseman3]

Hallo!

Moment! Es lohnt sich auf jeden Fall, das Du noch ein bisschen sparst und Dein Budget Richtung Boulder Creek (Du willst ja wohl einen 4-Saiter, das geht dann noch) aufbaust!

Ovation hat früher mal wirklich sehr gute EAB's gemacht (die Elite-Serie, waren nicht billig, der Elite 5 Mitte der 90er war sogar echt superg**l-Scheisse das ich damals noch keine Kohle hatte -testen konnte ich ihn, aber nicht kaufen!!!, hatte einen enormen Tonumfang dank 5 Saiten und 24 Bünden; Dave Bronze hat den bei Clapton gespielt), aber ich glaube mittlerweile sind die bei den aktuellen Serien wieder etwas zurückgefallen. Und man muss halt mit der speziellen Haptik (sehr rutschiger Boden, im sitzen muss man den gut festhalten) klarkommen.
Von Ibanez- und auch Tanglewood (eher selten in D)-EAB's halte ich recht wenig.

Ich würde Boulder Creek, Takamine und Ortega testen; sonst sind nur wesentlich teurere EAB's noch souveräner. Der Boulder Creek gilt auch als am wenigsten Feedback-anfällig, das ist auch wichtig. Gebraucht wäre vielleicht noch ein Olympia OBCD3 (Billig-Variante des legendären Tacoma Thunderchief-Tacoma gibt's leider nicht mehr) ein guter Tipp, der klingt auch recht gut!

Viel Spass beim Testen.

 

[Oli Wan]

klar kann ein akkubass mit klampfe mithalten, wie oft kommt denn noch die mähr, dass das nicht geht? kommt halt auf den bass an, mit dem stoll jedenfalls kein problem, aber das hilft hier ja nicht weiter.

 

[Basspekoe]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

klar kann ein akkubass mit klampfe mithalten, wie oft kommt denn noch die mähr, dass das nicht geht? kommt halt auf den bass an, mit dem stoll jedenfalls kein problem, aber das hilft hier ja nicht weiter.

Wenn du in der "EarnyBall-Earthwood-Liga" bist (und das ist der Stoll) dann geht das ohne Problem. Aber das hab ich ja auch geschrieben.

Mit den üblichen kleinen und günstigen Akkubässen braucht man aber schon einen "verständnisvollen" Gitarristen... []

 

[Oli Wan]

ich halte nicht viel von den möchtegernakkubässen, das sind meist eigentlich akkugitarren auf denen ein anderer sattel und bridge verbaut sind, deshalb auch shortscale etc. volumen ist nicht zu ersetzen, das brauchts nunmal für die frequenzen eines basses. man kann ein wenig trixen, bass auf holztisch aufstützen, das vergrössert die vibrationsmasse, aber auf dauer..muss man dann doch verstärken. das ist ok, wenn der akustische ton der hauptpunkt ist, und nicht die unverstärkte lautstärke!
entsprechende anpassung der mitmusiker sollte eigentlich selbstverständlich sein, also leiser spielen halt.

 

[U-Bass]

Also ich habe mit meinem 45€ Billigst-Akkubass zusammen mit einer Violine und einer Flöte gespielt und war gut zu hören.
Wie gesagt, ich staune selbst, dass er so viel Lautstärke bringt. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Aber wahrscheinlich bringt ein Stoll einfach noch mehr und wenn ich mir einfach so mal einen Boulder Creek leisten könnte, hätte ich den auch lieber genommen.
Ich will keine Lanze für Billigstbässe brechen, da wird die Qualitätsstreuung sicher sehr groß sein.

Edith sagt noch: longscale ist er schon.

 

[Basspekoe]

Das "Hubraum" (Volumen) durch nichts zu ersetzen ist, da stimme ich dir zu. Deshalb besitze ich ja auch noch einen Kontrabass. *smile*
Aber für das alleinige "abendliche Gedudel" auf dem Sofa ist es sogar Vorteilhaft, wenn der Bass 1. etwas leiser und 2. bequem zu händeln ist.
Für Sessions muß dann allerdings "nachgeholfen" werden.
...oder eben Kontrabass...