tach.
ich wollte euch teilhaben lassen an meinen gestrigen erlebnissen im rahmen meiner suche nach einem neuen bass. da waren nämlich gleich mehrere augenöffner dabei!
die vorgeschichte:
nachdem ich nun fast 12 jahre lang ausschließlich aktive 5-saiter gespielt habe, wollte ich mich mal wieder nach einem _guten_ 4-saiter umschauen. "gut" bedeutet für mich in diesem zusammenhang, dass ich nach einem bass suche, der eine "stimme" hat und nicht nur einen ton. alle, die ein solches instrument für sich schon gefunden haben, wissen, was ich meine. jedenfalls ist der klang die alleroberste priorität bei der kaufentscheidung, dennoch sollte die optik eher klassisch sein, wenn's geht.
also bin ich gestern abend rübergefahren zum musikladen in der nähe. das ist so einer von der kategorie "280 gitarren und bässe sowie 165 amps auf 16 quadratmeter verkaufsfläche".
das erste, was mir der geschäftsführer in die hand gab, war so ein no name korea teil, das exakt wie ein ibanez sr aussah. der klang zwar erstaunlich gut, aber passte so gar nicht in mein "beuteschema". und dieser whow-effekt, nach dem ich suche, stellte sich nicht ein.
der zweite versuch erschien in form eines michael tobias design basses mit mm-pickup, auch made in korea. von der optik her war das schon eher was. schwarz hochglanz mit weißem tortoise schlagbrett. das ahorn-griffbrett hat mir sehr gefallen. klanglich kamen wir aber auch hier nicht weiter. schnell und knackig zwar in der ansprache, aber völlig ohne growl und punch. irgendwie zu "sauber".
runde 3: fender highway 1 jazz bass (usa) in der nitrolack-version. aaaah ja, wir steigern uns. da ist doch schon wesentlich mehr musik drin! der jazz bass blieb wesentlich länger auf meinem knie als die vorherigen beiden. den hätte ich genommen, wenn nicht... aber dazu gleich mehr.
runde 4: zum vergleich noch ein usa-precision, gebraucht, baujahr irgendwann mitte der neunziger. und hier haben wir den ersten augenöffner! nachdem ich so viel über diesen "unvergleichlichen preci-ton" gelesen hatte, habe ich mir wunder was vorgestellt, wie so ein preci klingt. ja, ich oute mich: bis gestern hatte ich noch nie einen fender precision in der hand.
nachdem also meine erwartungen so hoch waren, war der fall zurück in die realität erschreckend tief. der bass klang nämlich nicht wirklich besser als die chinesische billig-kopie von einem bekannten. wenn es das ist, was so viele wollen, dann habe ich lieber einen exotischen geschmack. ich habe außerdem nicht die zeit und die muße, 20 precis zu testen, bis ich einen guten finde. der hier war's jedenfalls nicht.
als nächstes nahm ich dann noch den duesenberg star bass vom haken, weil er mir rein optisch einfach gut gefallen hat. also kabel rein und ein paar töne gezupft - und plötzlich standen meine armhaare senkrecht. mit jedem weiteren ton wurde es klarer: das ist es. das ist die stimme! so viel wärme, so viel fundament, so viel leben... ich höre hier mal auf, bevor es noch schmalziger wird.
wie gut, dass ich erst später zuhause im duesenberg-prospekt gelesen habe, dass der bass eine 30,3" medium-mensur hat! ich hätte den sonst wahrscheinlich gar nicht erst in betracht gezogen.
es war noch ein bisschen überzeugungsarbeit bei meiner frau nötig (billig ist der duesenberg ja nicht gerade), aber heute abend fahr ich wieder hin und nehm ihn mit nach hause!!!
"und wenn sie nicht gestorben sind, dann bassen sie noch heute."
ich wollte euch teilhaben lassen an meinen gestrigen erlebnissen im rahmen meiner suche nach einem neuen bass. da waren nämlich gleich mehrere augenöffner dabei!
die vorgeschichte:
nachdem ich nun fast 12 jahre lang ausschließlich aktive 5-saiter gespielt habe, wollte ich mich mal wieder nach einem _guten_ 4-saiter umschauen. "gut" bedeutet für mich in diesem zusammenhang, dass ich nach einem bass suche, der eine "stimme" hat und nicht nur einen ton. alle, die ein solches instrument für sich schon gefunden haben, wissen, was ich meine. jedenfalls ist der klang die alleroberste priorität bei der kaufentscheidung, dennoch sollte die optik eher klassisch sein, wenn's geht.
also bin ich gestern abend rübergefahren zum musikladen in der nähe. das ist so einer von der kategorie "280 gitarren und bässe sowie 165 amps auf 16 quadratmeter verkaufsfläche".
das erste, was mir der geschäftsführer in die hand gab, war so ein no name korea teil, das exakt wie ein ibanez sr aussah. der klang zwar erstaunlich gut, aber passte so gar nicht in mein "beuteschema". und dieser whow-effekt, nach dem ich suche, stellte sich nicht ein.
der zweite versuch erschien in form eines michael tobias design basses mit mm-pickup, auch made in korea. von der optik her war das schon eher was. schwarz hochglanz mit weißem tortoise schlagbrett. das ahorn-griffbrett hat mir sehr gefallen. klanglich kamen wir aber auch hier nicht weiter. schnell und knackig zwar in der ansprache, aber völlig ohne growl und punch. irgendwie zu "sauber".
runde 3: fender highway 1 jazz bass (usa) in der nitrolack-version. aaaah ja, wir steigern uns. da ist doch schon wesentlich mehr musik drin! der jazz bass blieb wesentlich länger auf meinem knie als die vorherigen beiden. den hätte ich genommen, wenn nicht... aber dazu gleich mehr.
runde 4: zum vergleich noch ein usa-precision, gebraucht, baujahr irgendwann mitte der neunziger. und hier haben wir den ersten augenöffner! nachdem ich so viel über diesen "unvergleichlichen preci-ton" gelesen hatte, habe ich mir wunder was vorgestellt, wie so ein preci klingt. ja, ich oute mich: bis gestern hatte ich noch nie einen fender precision in der hand.
nachdem also meine erwartungen so hoch waren, war der fall zurück in die realität erschreckend tief. der bass klang nämlich nicht wirklich besser als die chinesische billig-kopie von einem bekannten. wenn es das ist, was so viele wollen, dann habe ich lieber einen exotischen geschmack. ich habe außerdem nicht die zeit und die muße, 20 precis zu testen, bis ich einen guten finde. der hier war's jedenfalls nicht.
als nächstes nahm ich dann noch den duesenberg star bass vom haken, weil er mir rein optisch einfach gut gefallen hat. also kabel rein und ein paar töne gezupft - und plötzlich standen meine armhaare senkrecht. mit jedem weiteren ton wurde es klarer: das ist es. das ist die stimme! so viel wärme, so viel fundament, so viel leben... ich höre hier mal auf, bevor es noch schmalziger wird.
wie gut, dass ich erst später zuhause im duesenberg-prospekt gelesen habe, dass der bass eine 30,3" medium-mensur hat! ich hätte den sonst wahrscheinlich gar nicht erst in betracht gezogen.
es war noch ein bisschen überzeugungsarbeit bei meiner frau nötig (billig ist der duesenberg ja nicht gerade), aber heute abend fahr ich wieder hin und nehm ihn mit nach hause!!!
"und wenn sie nicht gestorben sind, dann bassen sie noch heute."
