Bandgründung mit Hindernissen

endgame

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Bassix
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Hi

Ich laber euch einfach mal meine Story an den Kopf und schau mal obs nur mir so geht, oder ob es noch andere so "komisch" haben.

Nach einer längeren Pause hab ich vor ca 4 Jahren beschlossen mir mit 30 nochmal Bassequipment zuzulegen und das diesmal in "richtig" und weniger ins Blaue raus ;-)

Sprich Unterricht genommen, die alte Fingerfertigkeit wieder aufgebaut, besser geworden und jetzt gefühlt auch wieder bandfähig.

Aus dem Grund raus hab ich mich auf dem Markt im karlsruher Raum mal umgesehen und rausgefunden, dass es hier gefühlt 90% Coverbands gibt und das in allen Preisklassen. Also von "oh man - hört bitte auf" bis zu "cool, gefällt, mehr davon". Bei der Suche nach Bands, die eigenes Material machen und spielen wirds schon deutlich enger und die Preisklasse auch noch weiter... you know...

Nach einigen Versuchen bei Leuten einzusteigen, die die einigermaßen passende Musik spielen, nicht vollkommen abgedreht sind und im Idealfall noch in meiner Altersklasse, kam dann der Gedanke "dann probierstes eben einfach selbst". Hab mir nen Kollegen geschnappt mit dem ich gelegentlich gejammt habe, angefangen sich nach einem Drummer und Proberaum umzusehen und nach zwei Monaten soweit komplett gewesen, dass man drei Leute am Start hat, die alle grob den gleichen Background haben und eben mitten im Leben stehen, Hobbymusiker sind und sich ihr Hobby auch leisten können (da hab ich in der Suchephase auch schon einiges gesehen…)

Ziel war es dem Gitarristen noch einen dazuzustellen und dann, wenn ein wenig eigenes Material da ist, einen Sänger mit ins Boot zu holen. Bei der ersten Probe meinte der Drummer noch recht locker, dass er kommende Woche wohl Vater wird und dann durch Elternzeit ja flexibler ist und ein wenig mehr Zeit hat. Klang erst mal nicht schlecht.



Also los geht’s mit der Gitarristensuche:

Die üblichen „ich kann alles und wir werden weltberühmt, weil ich ich bin und ihr mich gut aussehen lasst“-Leute haben wir einfach ausgeklammert. Ebenso die, deren letztes Instrument die Blockflöte in der Fünften war und die sich nun mit über 55 Lenzen dann doch mal an ein Instrument wagen. Respekt vor der Entscheidung, aber ich denk das passt nicht bei uns rein.

  • Bei den restlichen Helden war einer dabei, der vollkommen motiviert und durchgeplant war - richtig Lust hatte, anfing sich vor dem ersten Treffen neues Equipment zu besorgen und dann vollkommen angepisst absprang, weil Proben eben durch Mehrheitsbeschluss auf Wochentage gelegt wurden und das WE eben freigehalten werden sollte.
  • Der nächste Kandidat fuhr irre viel Equipment auf, hatte richtig geile Ideen und bei der Jam schon cooles Zeug eingeworfen, aber fand wöchentliche Proben total überflüssig, einmal im Monat reicht locker, aber dann eben gleich mal 10h, weil man ja dann auch richtig was von hat... somit is der auch abgesprungen...
  • Ein weiterer Kollege der Eierschneiderfraktion fiel durch motiviertes Tun auf, war vollkommen umgänglich, tiefentspannt und hat echt gut gepasst - wir wollten mit ihm weitermachen und er fand das auch nicht schlecht. Leider fiel ihm zwei Tage später auf, dass er ja noch in zwei anderen Bands spielt, n Job hat und auch noch Unterricht für Drums nehmen will, was ihm ja die Woche doch n bissel zudonnert...
  • Der Kollege von gestern war echt umgänglich, kein Schwätzer, trockener Humor – spielerisch richtig toll und an sich hatte alles gepasst. Heute kam dann raus, dass er es auf jeden Fall mal probieren will, aber wenns nicht passt, dann könnte er ja in Untermiete in unserem Raum ein eigenes Projekt starten – das wär ja easy – sind ja 60qm.

Zwischen Kandidat zwei und drei fiel dann unserem Drummer auf, dass ein Neugeborenes sich echt negativ auf die eigene Freizeit auswirkt... Er hat somit von heute auf morgen eingepackt und ist abgesprungen. Kann man in der Situation voll verstehen, Family geht vor, aber es ist ja nicht so, dass sich so ein Kind unbemerkt einschleicht...

Wir hatten zum Glück noch einen Drummer in der Hinterhand, der zwar etwas ruhig ist, aber ansonsten gut passt und bei der ersten Jam gestern auch super mitspielte und echt motiviert aussah.

Fazit:

Die ganzen Ereignisse von oben lassen sich auf die letzten zwei, zweieinhalb Monate verteilen und rauben mir aktuell sogar ein wenig die Lust mich da weiter reinzuhängen, da die komplette Koordination an mir hängt und ich grad absolut keinen Drive mehr habe wieder nach Leuten zu suchen, falls dem letzten Gitarrero dann doch nichts passt, er aber nach dem Raum giert… oder der Drummer abspringt oder oder oder…


Was ich eigentlich will:

Das kann doch nicht so schwer sein vier fünf Leute zusammenzubringen, die grob das Gleiche tun wollen, Lust drauf haben und auch persönlichen Einsatz zeigen, oder?

  • Wie lief das denn bei euch?
  • Mach ich da grundsätzlich was falsch?
  • Sind Musiker einfach so komisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind auch ganz frisch. In zwei Monaten haben wir dreimal geprobt bisher. Urlaube und Terminfindung macht es nicht einfach. Dazu kommt das der Drummer noch in ner anderen Band prügelt (die sich aber hoffentlich bald auflöst) und der Sänger am Probetag erst um 8 kann. Andere Wochentage sind noch nicht wirklich drin.
ABER! Wenn wir proben, dann ziemlich motiviert und mit vielen Ergebnissen.
 
oh doch. wenn ich mich und meine historie kritisch analysiere, merke ich:
  • daß den beiden bands, bei denen ich bisher gespielt habe meine qualifikation und eventuelles potential völlig egal war.
  • und zwar weil sie selber absolut null potential hatten. sonst hätten sie mich richtig eingeschätzt.
  • die bands, die mich nicht wollten bestanden aus musikern, die den titel auch verdienen. die konnten vielleicht mein potential nicht einschätzen, aber ihnen wie mir war klar, daß ich schlechter bin als sie.
böse worte, aber irgendwie isses so. musik machen ist eigentlich ein mannschaftssport. jeder muß für sich trainieren und alle müssen gemeinsam ein team bilden. wenn man nicht mitzieht, landet man erst mal auf der ersatzbank, fliegt dann aus der mannschaft, darf vielleicht die knirpse trainieren und endet als drittklassiger pilszapfer im vereinslokal...
 
Ja - ich hatte auch die ein oder andere Band, die einfach weit über meinem Niveau waren und da richtig gut ablieferten.
Die waren auch entsprechend eingespielt und nach zwei Songs war auch klar, dass die mich träge mitschleppen würden und wir sind mit nem shake-hands auseinander - ganz stressfrei.

Aktuell stört mich vor allem das zähe Vorankommen, dass sich ehr wie auf der Stelle treten anfühlt und mir echt einiges vermiest.
 
OK - Faustregel: 4 ist doppelt so kompliziert wie 3, und 5 ist doppelt so kompliziert wie 4...!
Will sagen: 3 Leute zusammen zu bekommen ist noch einigermassen einfach... mit jedem weiteren wird es immer schwieriger...
Warum fangt Ihr nicht erstmal als Trio an... man kann ja trotzdem die Augen und Ohren offenhalten, ob jemand in Sicht ist, der passen würde...
Oder ist das Problem der Gesang?
 
Zäh ging's auch bei meinem letzten Indie-Projekt voran. Ein ehemaliger Rapper hat für sich entdeckt, dass Singen ja eigentlich auch ganz gut kommt. Wenn man dazu noch Gitarre spielt, fetzt das irgendwie aber Singer/Songwriter ist dann doch zu schnulzig. Etwa ein 3/4-Jahr ist er als Indie-Band nur mit einem zweiten Gitarristen aufgetreten. Dann kam Schlagzeug hinzu und nach etwa anderthalb Jahren ich am Bass. Nach etwa einem weiteren Jahr steigt zunächst der Schlagzeuger aus, kurz danach ich. Den Schlagzeuger hat es in eine andere Gegend gezogen, den Rest der Band dann in die große Hauptstadt - da wollte ich nicht mit. Jetzt nach etwa einem weiteren Jahr sind die beiden verbliebenen endlich wieder komplettiert. Insgesamt sind also rein 2,5 Jahre Entstehungsgeschichte aufgelaufen, in denen nichts anderes gemacht wurde, als vermutlichen Neuankömmlingen im Kopf des Sängers bereits existierende Songs beizubringen.
 
@endgame + all: oh ja, das (von Dir Beschriebene) kennen sicherlich viele viele Musiker! Ich kann's für meine Person aufgrund über 43-jähriger Erfahrung auf jeden Fall bestätigen und noch wie nachstehend "anreichern":
im Bereich der HOBBY-Mukke ist auch jeweils die Altersklasse/der "Berufsstand"/der Familienstand nicht außer Betracht zu lassen (ich hab' alles durch!!!):
  • mit sehr jungen Mitmusikern (Schülern) kann ziemlich problemlos geprobt und auch Gigs ausgemacht werden; da gibt's relativ wenige Verpflichtungen, kann an fast allen Wochentagen - mitunter mehrmals - proben und noch extrem viel Elan vorhanden..... In diesem Stadium hat man aber meist arge Probleme mit dem notwendigen Equipment......
  • junge Musiker mit Studenten in der Band (da kommt irgendwann - aber sicher - die Zeit der Diplomarbeit und bundesweiten Jobsuche; "Jungs, ich hab' 'nen Job in 500 km Entfernung; tut mir leid, das mit den Proben klappt nicht mehr);
  • etwas ältere Musiker in der "Familienphase": wenn sich Nachwuchs angekündigt hat/da ist, läuft alles oftmals ganz anders, ob man will oder nicht (bei mir war da auch einige Jahre "Sendepause"). Wenn eine Band, dann nur noch Proben in der Woche/nicht am WE und oftmals nicht so häufig;
  • im "fortgeschrittenen" Alter werden die noch aktiven Musiker in "meiner" Musikrichtung (z.B. Oldies aus den 50'igern/60'zigern) immer rarer bzw. die noch aktiven Musiker haben ihre "Zipperlein";
  • im weit fortgeschrittenen Alter fehlt mitunter/oftmals der Antrieb für ("unnötige") Proben bzw. sonstige Bandarbeit; da werden die relativ wenigen vereinbarten Gigs ohne unnötige Arbeit absolviert....
Jaja, es ist in jeder Altersklasse mit "gewissen Schwierigkeiten" zu kämpfen, eine passende Band zu finden, zu gründen bzw. am laufen zu halten. Sicher ist nur: es erfordert von allen Bandmitgliedern ein hohes Maß an Tolleranz und Flexibilität - ansonsten läufts nicht.
LG Klaus
 
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Das schwierige ist oft das die
Selbsteinschätzung bei vielen sog
Musikern wenig bis garnicht vorhanden
ist.
Letztlich muss man suchen.
Oft isses so das wenn man an
so nem Punkt is wo du gerade stehst
und man schon nicht mehr dran glaubt
das passende kommt
 
Es ist eben immer eine schwierige Sache... ich war gefühlt bereits in ca. 20 bis 25 Bands.
In manchen war ich nur ganz kurz, in anderen wiederum länger... bei manchen Bands war ich traurig als zu ende ging, bei anderen wiederum überhaupt nicht. In manchen Bands habe ich sehr viel gelernt, in anderen gar nichts.

Jetzt (seit ca. 3 Jahren) bin ich endlich in einer Band wo ich mich so richtig wohl fühle!
Alle sind ungefähr gleich alt, alle haben in etwa die ähnliche Familiäre Situation, niemand will am Wochenende bei schönstem Wetter im Proberaum sein. Allen steht der Spass im Vordergrund. Trotzdem will man natürlich regelmässig Gigs spielen.

Es braucht einfach etwas Glück die richtigen Leute zu treffen!

Viel Erfolg!
 

OK - Faustregel: 4 ist doppelt so kompliziert wie 3, und 5 ist doppelt so kompliziert wie 4...!
Will sagen: 3 Leute zusammen zu bekommen ist noch einigermassen einfach... mit jedem weiteren wird es immer schwieriger...
Warum fangt Ihr nicht erstmal als Trio an... man kann ja trotzdem die Augen und Ohren offenhalten, ob jemand in Sicht ist, der passen würde...
Oder ist das Problem der Gesang?

Naja Gesang haben wir alle nciht drauf und bräuchten jemanden, der das freiwillig macht ;-)
Unser Gitarrer fühlt sich in der Rhytmussektion am wohlsten und der Gedanke war eben mit ner weiteren Gitarre aufzupeppen & dem Vocals vorerst aufzudrücken - das fanden bis jetzt auch alle ganz ok... nur waren die eben komisch =) Also ne 4er Combo wär schon der Plan bei uns.
 
Das wird schon noch klappen! dauert eben etwas bis der oder die geeignete gefunden ist.
 
Warum fangt Ihr nicht erstmal als Trio an... man kann ja trotzdem die Augen und Ohren offenhalten, ob jemand in Sicht ist, der passen würde...
sehe ich genauso
Ich wäre sehr froh als Trio was machen zu können, deshalb sei froh das ihr bereits zu dritt seit.
Ich suche mittlerweile seit 15 Monaten, ausser einer kurzen 9 Wochen Episode mit einem Drummer und einer handvoll Proberaum Sessions die nichts brachten ist nichts passiert.

Mein Hauptmakel ist mein Alter, mit Mitte 50 fällst du bei den jüngeren sofort durchs Raster, weiterhin habe ich keine Lust auf eine Coverband.
D.h. in meinem Alter Musiker zu finden die eigene Songs machen wollen ist verdammt schwer. Meine Alterklasse spielt vermutlich überwiegend aus Sentimentalität in Coverbands, was mir auf Dauer zu langweilig und öde wäre.
Auch im Alter kann man noch Fantasie und genügend Drive für eigene Sachen haben, deshalb unterschätzt mal nicht grundsätzlich die Fähigkeiten älterer Musiker, auch wenn sie 20 Jahre oder länger nichts mehr gemacht haben.
 
Das wollte ich damit nicht ausdrücken - wir hatten auch einen +50er dabei!

Wir hatten nur die ausgeschlossen, die mit rund 55 Jahren nach vier Monaten Unterricht meinten voll bandfähig zu sein - eben diese midlife-crisis-Rocker, von denen es gefühlt grad irre viele gibt ;-)

"Ich kann aber nur im sitzen spielen, wegen Bandscheibe und so" (Originalzitat)

Sorry, aber alles machen wir dann auch nicht mit, dann lieber Trio ;-)
 
Sorry, aber alles machen wir dann auch nicht mit, dann lieber Trio ;-)
na sag ich doch, seit froh macht weiter und irgendwann kommt schon noch was passendes dazu :bier:

Diese midlife crisis Rocker mag es gegen, genauso jedoch die, welche vor Selbstüberschätzung platzen.
In einer Anzeige suchte ein Gitarrist einen Bassist und schrieb mindestens 20 Jahre Band Erfahrung sei Voraussetzung. Da kann ich nur drüber lachen, zumal was ich an soundfiles hörte gerademal durchschnittlich war.
Was ist mit Bands die sich gründen und bereits 3-5 Jahre später eine anerkannte Top Band sind?
Bei denen ist es oft schlichte Unbefangenheit, das sie noch ohne Dogmen und sture, steife Regeln mit freiem Kopf herum experimentieren, was zum Erfolg führen kann.
 
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Was Du berichtest, ist der normale Wahnsinn.

Warum fangt Ihr nicht erstmal als Trio an... man kann ja trotzdem die Augen und Ohren offenhalten, ob jemand in Sicht ist, der passen würde...

Haben der Gitarrist und ich beim Neustart der Band auch so gemacht. Keiner von uns kann brauchbar singen - scheiss drauf einfach anfangen.
Der Rest hat sich dann so zusammengeruckelt. Und dafür das wir erst niemals mit einer Sängerin und schon gar nicht mit Keys spielen wollten sind wir jetzt mit unserer Sängerin und dem unfassbar coolen Keyboarder mega glücklich.

Einfach anfangen und dann schauen.
 
Moin,
du ich kenne das...
Ich hab nach 1 Jahr spielen bei ner Death Metal Band gespielt, die waren nicht schlecht haben gepusht, Alter hat gepasst.
Bis auf die harten Drogen die sie plötzlich bei Gigs nehmen wollten, ich hab gesagt, das geht nicht bei mir, beim zweiten Mal ausgestiegen.
Erstmal aufs Studium konzentrieren.
Jetzt gründe ich gerade mit einem Keyboarder/Sänger eine Band.
Die Zusammenarbeit mit ihm macht echt Spaß, nur die passenden Leute zu finden ist sone Sache...
Wir haben erstmal mit Drummern angefangen.
Hatten auch einen netten dabei, der dann festgestellt hat er hat 3 Bands/Projekte bei denen er schon spielt...

Am Wochenende spielen wir jetzt zusammen mit einem Git und einem Drummer die sich schon aus nem früheren Projekt kennen.
Menschlich kenne ich beide die sind cool drauf zumindest von gemeinsamen Gigs.
Drückt mir die Daumen, dass das was wird :bier:
 
Eine Band zu gründen ist nie einfach, denn es muss ja menschlich und musikalisch passen. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich sage, eine funktionierende Band (keine Cover) ist fast schon ein 6er im Lotto. Meine Vorredner haben es ja schon recht gut beschrieben, es kommt immer wieder zu Unwägbarkeiten, die man zum Zeitpunkt der Neugründung ins Reich der Fabel verwiesen hätte, aber Erfahrung macht klug. @endgame : Nur den Mut nicht verlieren und weitersuchen bzw. weitermachen. Es gibt immer wieder frustrierende Phasen, wenn Mitmusiker aussteigen und man neue Leute einlernen muss und es nicht so schnell auf die Bühne zurück geht, wie man es gerne hätte. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, gerade wenn der "Übermusiker" die Band verlässt, dass es oft zum allgemeinen Erstaunen dann Nachfolger gibt, die eben als Gesamtpaket noch viel besser passen. Als Beispiel sei hier meine aktuelle Band genannt, 2012 gegründet, in dieser Zeit haben sich bei uns 2 Sänger, 3 Sängerinnen, 2 Schlagzeuger, 4 Keyboarder und 9 Gitarristen die Klinke in die Hand gegeben und die Gründe für die Trennung spiegeln das gesamte Spektrum des Menschseins wieder, aber deswegen mein Hobby aufgeben, niemals. Die aktuelle Konstellation (Voc, G, Dr, B ) besteht sicherlich nicht aus den besten Einzelmusikern mit denen ich es in den letzten 30 Jahren zu tun hatte, aber zusammen sind wir jetzt wirklich eine Einheit, die Musik nicht nur spielt, sondern sowohl im Proberaum als auch auf der Bühne lebt und zelebriert. Was gibt es schöneres als vor ein paar hundert Leuten eigene Songs zu spielen und das Publikum singt "deine" Refrains mit und das sogar, wenn sie dich vorher noch nie gehört haben. Gut, es gibt auch eine Kehrseite der Medaille, aktuell 5 Gigs in 2 Wochen, das geht schon an die Substanz (ist ja reines Hobby), aber das ist Jammern auf hohem Niveau.:D
 

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