Bass Sound auf "The End" von den Beatles

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Das weiss Oli Wan bestimmt: Hinter dem Drumsolo in "The End" (Abbey Road) spielt Paul einen sehr markanten, leicht angezerrten Bass [:-P]. Ich habe mit einem Bekannten gewettet, daß dies der Höfner ist. Was sagen die Experten? Was kommt außerdem als soundbildende Komponenten noch dazu? Welcher Amp? Vox? [?]
 
Paul McCartney war doch bei der Aufname der Platte tot [:0]. wie konnte er also das einspielen? [(8D]

Paul McCartney benutzte den Vox nicht sehr lange, weil die Dinger zimliche Pannenkisten waren - erstmals 1965 stieg er kuz auf Fender um und dann vor den Aufnahmen zu Abbey Road benutze er nur noch einen neuen "Silver Face" Fender Bassman mit einer riesen 2x12er - Box.

Bässe weiss man eben nie genau, was er gespielt hat. Es kamen erst vor kurzem Aufnamen vom Studioalltag zum White Album an die Öffentlichkeit, an denen Paul einen Lefty-JazzBass spielt.... wer hätte das gedacht? Den Höfner hat er im Stodio nach 1966 fast nicht mehr im gebrauch - nur noch ab und zu Live, weil ihm der schwere Rickenbacher 4001S (den er gewöhnich nach 1966 spielte) manchmal etwas zu schwer war.

Du kannst also davon ausgehen, dass der Sound durch einen Rick 4001S über einen Fender Bassman zustande kam...

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab grad mal reingehört.
für mich hört sich das nicht so nach höfner an. der klingt unten rum zu rund für mich.
deswegen würde ich auch mal auf rickenbacker tippen.

allerdings habe ich noch nie einen gespielt und kann nur mit anderen beatles platten vergleichen.
 
Ich besitze leider keinen "richtigen" Beatles Bass, aber mein uralter Solid Body Höfner (60er Jahre) kommt dem schon recht nahe, mehr als der 4003er Ric, erstaunlicherweise. Besonders wenn man noch ein bisschen dran dreht, übersteuert und mit nem EQ rangeht. Es gibt ja oft sehr auffällige Beatles Bass Sounds, dazu gehört m.E. auch der Bass auf "Savoy Truffle" (White Album), da höre ich schon eher einen Rickenbacker raus. Aber das kann natürlich sein, daß die Fender Anlage sehr zum Sound beiträgt.

Hier ist ein Testfile, das ich vor einiger Zeit mal mit dem Höfner eingespielt hatte. Der kann schon recht rund klingen, finde ich...
[URL]http://www.nowhereland.de/music/hofnertest.mp3[/url]
 
Zuletzt bearbeitet:
"am morgen des 8. august machte der fotograf iain macmillian das berühmte zebrastreifenfoto ausserhalb des studios für das lp-cover. am gleichen tag wurde auch "the end" aufgenommen, das letzte stück der lp..."
" weil es nur sehr wenige fotos davon gibt, ist es nahezu unmöglich, genau festzustellen, welche instrumente bei diesen aufnahmesessions verwendet wurden. es ist aber wahrscheinlich, dass die gleichen instrumente und verstärker wie bei get back gespielt wurden. das würde bedeuten, dass....die silverface twin reverbs und bassman als verstärker verwendet wurden. mc cartney spielte seinen 63er höfner und den rickenbacker 4001s-bass.."
zitat "der beatles sound" ende. (ihr habt das nicht? [:O!][:D]
leider gibt hier auch die anthology keine antwort.
von sound ausschliessen würde ich in jedem fall den fender jazzbass, den ja zu dieser zeit auch john lennon oder george harrison gelegentlich spielten, auch den 6-saiter.
tatsächlich liesse sich der sound sowohl mit dem höfner als auch mit dem ric gut realisieren, ich tippe aber auf den halspickup des ric, flatwounds, saiten abgedämpft, vielleicht mit dem integrierten dämpfer und mit pick.
 
beim album abbey road wurde das coverfoto auch so gedeutet, da päule als einziger barfuss und ausser tritt mit den anderen über den zebrastreifen lief..zudem wollen leute geheime botschaften in den texten gelesen haben und ausserdem habe ja sowieso schon lange ein doppelgänger paul ersetzt..[:D]
 

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

beim album abbey road wurde das coverfoto auch so gedeutet, da päule als einziger barfuss und ausser tritt mit den anderen über den zebrastreifen lief..zudem wollen leute geheime botschaften in den texten gelesen haben und ausserdem habe ja sowieso schon lange ein doppelgänger paul ersetzt..[:D]
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Nicht zu vergessen das Kennzeichen des VW Käfers 28 IF, welches auf das unvollendete 28. Lebensjahr deutet...[;-)] Jo - und der eine in der europäischen Trauerfarbe schwarz und der andere indisch weiß. Außerdem hatte der spätere Sir Paul die Zigarette in der rechten Hand...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: nwm

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

zitat "der beatles sound" ende. (ihr habt das nicht? [:O!][:D]
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Habs mir sofort bestellt! War mir bislang nicht bekannt... [^]
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ja..ja das ist ein Must Have !!

Oli Wan hat es ja bereits erwähnt. Höfner oder Ric. Was man allerdings gelcih feststellen kann. Der Bassman formt hier entscheidend den Klang. Diese subtile Kompression, dieser leicht angezerrte Sound bei gleichzeitig sehr warmen runden Bässen -.. das kann nur ein Bassman.

Ich würde allerdings auf den Höfner tippen. Klang, insb. Sustain deuten sehr stark auf den Höfner hin. Auch ist die Resonanz der halbakustischen Bauweise m.E. zu hören... Hinzu kommt das milde Mittenspektrum... ein Ric hat andere Mitten. Der Ric war für Paul der Kandidat, wenn es um Rockbass ging (höre White Album).

Basshole
 
Zuletzt bearbeitet:
@basshole: ich hab gestern bei der probe mal den höfner gespielt, und er könnte es tatsächlich sein, mit dem neckpickup, aber wirklich auch der ric, denn auch der hat erstaunlicherweise genau diesen sound zu bieten, jedenfalls der toaster-pickup in meinem v63, der ja der nachbau des von päule gespielten 4001s ist..[;-)] ich hab also den konkreten vergleich, allerdings ohne silverface. selbst mit dirketem vergleich der beiden bässe und der aufnahme bin ich mir nicht sicher..
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

@basshole: ich hab gestern bei der probe mal den höfner gespielt, und er könnte es tatsächlich sein, mit dem neckpickup, aber wirklich auch der ric, denn auch der hat erstaunlicherweise genau diesen sound zu bieten, jedenfalls der toaster-pickup in meinem v63, der ja der nachbau des von päule gespielten 4001s ist..[;-)] ich hab also den konkreten vergleich, allerdings ohne silverface. selbst mit dirketem vergleich der beiden bässe und der aufnahme bin ich mir nicht sicher..
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... es kann gut sein, dass das auch der Ric ist. Der Bass ist ja nicht in allen Details rauszuhören. Und - natürlich kannst Du den Ric-Sound besser raushören - Du spielst ihn. Was ich aber auf jeden Fall höre ist der Bassman - für mich einfach ein Traumverstärker.


Hier noch etwas zu Abbey Road, was vielleicht auf den Ric schließen lässt:

"By the Abbey Road sessions, McCartney’s style had reached a creative high point. Though he used his ’65 Rickenbacker 4001S on “Something,” Paul attributes much of his style to the particular feel and sound of his ’63 Hofner 500/1 hollowbody bass. “Because the Hofner is so light, it encouraged me to play with a light touch and be more adventurous,” he says. “I’d play it more like a guitar. I’ll go up and just vroom, vroom, slur into high notes and then come back down and nail the bass part. The slides and slurs come from playing guitar and using some of that approach.”"

Der Sound (ein Traum) bei Something ist garnicht unähnlich zu "the end".

Basshole
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit der leichtigkeit des spiel auf dem höfner kann ich übrigens nur bestätigen! obwohl die saitenlage extrem hoch ist, verführt das spielgefühl, der dünne hals, die leichtigkeit und der ton dazu, viel mit slides und oktaven etc. zu spielen, wie ich schon mal schrieb: der bass scheint einem zuzuzwinkern und von jeder ernsthaftigkeit zu entbinden, zudem macht er viel mehr druck, als man es dem kleinen kerl ansehen würde..schon manch bassist wurde bleich bei den ersten tönen, nach dem letzten grinsen beim anblick..[:D]
der ric ist anders, aber auch für mich ein traum an bespielbarkeit, den zieh ich an und gut. wenn ich nicht so gut drauf bin und vielleicht nicht allzu sicher nehm ich den ric. hatte ich erwähnt, dass ich charakterstarke bässe liebe? [^]
ein alter bassman wäre auch toll, aber für mich leider unpraktikabel, wegen akustikbass etc..ich muss da flexibler sein. zuweilen stöpsel ich aber den höfner in meinem fender blues de ville combo..der ja ein bassman-clone ist.
 
Ich hab mir ja seinerzeit den Ric gekauft, um möglichst nah an Sir Paul's Sound ranzukommen. Immerhin hat meine damalige Band ca. 60% Beatles Material gespielt, und mit dem Ric klang das alles schon gleich wesentlich authentischer [:-)].

Interessant in dem Zusammenhang wäre sicher mal ein direkter Vergleich zwischen 4001 und 4003. Wenn ich ehrlich bin, ist mir der klangliche Unterschied zwischen Toaster, Horseshoe- und den "neuen" Pickups nicht wirklich klar. Wäre das nichts für den Rickenbacker Soundcheck? Ich kann mich noch daran erinnern, daß man damals sagte, der Horseshoe sei der bessere PU im Vergleich zum Toaster, was aber keine wirklich verwertbare Info darstellt. Inwiefern besser? [?]

Einen beigefarbigen Bassman 60 blackface durfte ich leihweise als Student mehrere Jahre spielen, der gehörte unserem Sänger, und ich muß sagen, das war wirklich ein tolles Teil, damit klang selbst mein damaliger 100% mojo-freier Gherson Billig-Jazzbass erstaunlich gut. [:-PP]

@ basshole: noch ein Buch für meine Wunschliste!!! [:-P] Was kostet es denn? "Der Beatles Sound" ist ja auch mit 50 Euronen nicht grade billig...
 
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