bassculture und mein 51er Squier ...

BuzzLightyear

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Hallo zusammen,
ich wollte meine Erfahrungen mit meinem neuen PU mit euch teilen …
Vor einigen Wochen bin ich über Kleinanzeigen zu einem sehr schönen 51er Squier gekommen, den ich im Folgenden leicht modifiziert habe (Hals und Bridge).
Der Original-PU war grundsätzlich gut, aber halt ein SingleCoil mit allen Vor- und Nachteilen. Da ich zu Hause in einem Räumchen übe, das angefüllt ist mit ElektroSmog, magnetischen Wellen, ausserirdischen Störungen - ein normales Arbeitszimmer halt - war das Surren/Brummen/Kratzen des SingleCoil wirklich unangenehm.
Ich dachte mir, dass es sicher Abhilfe gibt und stürzte mich todesmutig in die Tiefen des Internets.
Und bin zur Erkenntnis gelangt, dass es wohl SplitCoils in der Form von SingleCoils gibt.
Ich hatte schon den Finger über der Enter-Taste einer Bestellung eines Lindy Fralin PUs (https://www.fralinpickups.com/product/split-51-p-bass/), als mir durchs Hirn schoss, hier bei bassic schon mal eine Empfehlung für einen PU von Christoph Dolf gelesen zu haben. Als habe ich meinen Finger vorsichtig wieder von der Enter-Taste weggezogen und eMail Kontakt mit CD (Christoph Dolf) aufgenommen.
Da war ganz schnell klar, was ich brauche und er hat mir den dann auch angefertigt.
Ich wollte alle 4 Kabel nach draussen geführt haben, um sowohl seriell als auch parallel über ein Push-Pull-Volumepoti schalten zu können.
Der PU hat auf Anhieb in die Fräsung gepasst. Ich hatte mir Anfangs Sorgen gemacht, da er doch deutlich höher wie der normale PU ist.War aber kein Problem.

Die spannende Frage lautet aber immer: Und? Wie hört sich's an?
Und da entfuhr mir ein spontanes: "Leovah!", als ich den ersten Ton gehört habe.
Leider geil.
Dick, fett und ein immenser Druck. Bei Ziehen des Push-Pull-Potis dann ein deutlich leiserer, aber nicht uninteressanter Klang. Eher so wie ein klassischer SplitCoil.
Ich war (und bin es noch immer) restlos begeistert.

Ganz aus den Socken gehauen hat mich dann dieser PU, als ein gebrauchter Mesa Subway-Preamp den Weg zu mir gefunden hat.
Diese Kette: Squier mit p51 - Demeter Compulator - Mesa Boogie Subway Preamp - Red Rock 4.5 - Mesa Boogie Diesel 2x15 zaubert mir immer noch ein blödes Grinsen ins Gesicht.
Ich bin momentan rundum zufrieden.

:juhuu:

Und hier noch ein paar Bildchen …

bassculture 23-16mm 1432 1.jpg
bassculture1400 1.jpg
bassculture1403 1.jpg
bassculture1410 1.jpg
bassculture1423 1.jpg
 
Danke für die Bilder und den Eindruck zu der netten PU-Alternative :-)
Wie Du weißt, hab ich was die Einstreuungen angeht ein ähnliches Problem und bin auf der Suche nach einer Lösung, da hilft das schon mal ungemein.
Aktuell hab ich den originalen CS-PU mit einem Retrovibe ersetzt, der zwar etwas mehr Output bringt, aber noch nicht ganz das gelbe vom Ei ist. Ich warte jedoch noch auf einen Split-PU von Jess Loureiro den ich gegen meine vintage DiMarzios getauscht habe. Mal sehen was der kann:


1585862863797.png
1585862877275.png

Split Coil 51 PU

Mir geht es auch nicht um die Möglichkeit ihn sowohl parallel als auch seriell zu betreiben, sondern lediglich um das Noise-Cancelling in Verbindung mit entsprechendem Output...

Sollte die Suche jedoch noch weitergehen, weiß ich ja jetzt, an wen ich mich wenden muss ;-)
 
Was mir auch sehr entgegengekommen ist, sind die unterschiedlichen Höhen der Magnete, wie man auf den Bildern ganz gut sieht. So konnte ich den Squier wirklich optimal einstellen und habe gleiche Lautstärken der einzelnen Saiten.
Und der Kontakt mit Christoph war einfach nur gut!
Und die Umschaltung war einfach nur ein nettes, kostenloses Feature.
 
Ja, das mit den unterschiedlichen Magnet-Höhen ist definitiv ein Plus. Dadurch dass man den Singlecoil nur entweder nach links, rechts oder insgesamt absenken oder angheben kann, ist man was die Einpegelung angeht eingeschränkt. Der Retrovibe hat z.B. das erhöhe A-Polepiece, jedoch bemerke ich eher ein Problem auf der D-Saite, wo E, A und G einfach lauter sind im Vergleich fällt diese etwas ab.
 
Der Häussel ist, wenn ich das richtig sehe, aber kein Splitcoil.
Er macht gewiss auch einen Split-Coil, wenn man fragt.
Es gibt die Version mit den dicken Pole Pieces zumindest als Humbucker. Und das geht in dem Format ja nur als side-by-side / split coil.

@BuzzLightyear Darf ich so indiskret sein und nach dem Preis des Bassculture PUs fragen?

Hörensagen sagt, Herr Doll arbeitet günstiger als Herr Häussel.
Wissen sagt: der Herr Barfuß ist auch im Geschäft mit diversen 51er PUs. Ich habe einen etwas "hotten" (aber dennoch sehr "smooth" klingenden) Split Coil von ihm und würde auch ohne Bedenken einen 51er von ihm nehmen. Aber: seine 51er im Web sind sämtlich single coils; aber auch er macht Custom Wicklungen ...

Um den Thread nicht vollends zu entern: Das was auf den Bildern vom Hals sehe, gefällt mir sehr. Hast Du Dir einen eher sehr viel älteren Hals an Land gezogen?
 
Also ich möchte keinen Humbucker verbauen. Es soll auch am besten optisch so nah wie möglich am Original bleiben.
Deswegen ist der von mir gepostete (an den ich durch Zufall geraten) bin, vielleicht schon genau das richtige.

Wie gesagt, ich hoffe er kommt am Wochenende an und wenn ich bis dahin auch einen neuen Lötkolben geliefert bekommen habe, werde ich ihm mal an den Kragen gehen :D
 
Ja, das mit den unterschiedlichen Magnet-Höhen ist definitiv ein Plus. Dadurch dass man den Singlecoil nur entweder nach links, rechts oder insgesamt absenken oder angheben kann, ist man was die Einpegelung angeht eingeschränkt. Der Retrovibe hat z.B. das erhöhe A-Polepiece, jedoch bemerke ich eher ein Problem auf der D-Saite, wo E, A und G einfach lauter sind im Vergleich fällt diese etwas ab.
Harry Häussel hat mir bei meinen JB Singles nachträglich die Höhe der Polepieces verändert und das hat es gebracht, vl geht das mit Deinem PU auch?!
H
 

Kann über Christoph Dolf (Bassculture) auch nur Positives berichten. Ich habe drei Bässe und mehrere Pickups von ihm und als er mir in meinen Formentera Eigenbau seine Pickups eingebaut hat, hat er mir kostenlos eine Delle, die durch einen Schraubenkopf auf der Rückseite beim Einbau einer Aktivelektronik enstanden war (ich nenne jetzt keinen Namen) weggemacht. Das fand ich supernett und seine Pickups klingen sehr geil. :claphands:
Formentera Jost-Bass shortscale.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt mal das PU Fach sauber mit Kupferfolie ausgekleidet, die Magnete über Kupferfolie mit der Schirmung verbunden, den Kabelstrang auch in Kupferfolie eingeschlagen (im Squier ist ein üppiger Kabelkanal vorhanden), das Elektronikfach verkupfert und die Buchse mit geschirmte Litze verbunden. Natürlich alles an Masse.
Und jetzt ist es wirklich ruhig.
Die Bridge und somit die Saiten sind nicht geerdet. (Bin also safe!)
Trotzdem totenstill und auch kein Geräusch, wenn ich die Tonabnehmermagnete berühre. Goil!

@Hozzy : Wie macht sich der Loureiro PU?
 
Hey, sorry...gar nicht mitbekommen...

Hatte den verbaut, gespielt aber mittlerweile auch wieder rausgeworfen. Der gewünschte Lautlos-Splitcoil-Effekt hat sich leider nicht wirklich so eingestellt, wie ich das gehofft hatte. Jetzt hab ich den PU aus meinem CIJ51 in den CS eingebaut und den Retrovibe in den CIJ.

Passt :-) Beide klingen jetzt hervorragend und so, wie ich es haben wollte ;-)
 
Schön, dass du es doch noch zu einem guten Ende bringen konntest. :bier:
Werde mir wohl noch einen zweiten von Christof Dolf bestellen und dann den SCPB-3 hier feilbieten.
 
Zumindest für den Moment bin ich zufrieden ;-)
Auch wenn ich mich derzeit dabei ertappe wieder mehr auf die Splitcoils zu gehen und die SCPB gar nicht mehr so oft in der Hand habe...
 

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