Bünde schnell abgenutzt

schlegmc

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Hallo!

Meinan Bass hab ich im Januar erst gekauft. Jetzt sind bereits die Bünde so abgenutzt, dass Rillen von der Saitenumwicklung erkennbar sind, die bereits ca. 0,5 mm tief sind. Man sieht das recht deutlich.

Ich habe an anderer Stelle gelesen, dass man mit den weicheren Nickelsaiten oder flatwounds die Abnutzung der Bünde verlangsamen/verhindern kann.

Sind generell die Bunddrähte eher als Verschleißteil anzusehen?
Wie oft habt ihr die schon getauscht?
Wie schwierig ist es, die Bünde zu wechseln?
Oder: Mit welchen Preisvorstellungen sollte man ggf. beim Gitarrenbauer vorstellig werden?

Fragen über Fragen...

Ich danke euch, der (all-)wissenden Gemeinschaft. [:!!]

Marc
 
Generell würde ich sagen dass eine Neubundierung nach ca 10 Jahren überlegenswert ist.

Bei gerade mal 9 Monaten Nutzung ist das höchst ungewöhnlich, dass die Bünde bei dir dermassen runtergespielt sind.

Natürlich gibt es Saiten die mehr oder weniger agressiv gegegn die Bündstäbchen sind. Aber eine solchermassen krasse Abnutzung halte ich trotzdem für fragwürdig. (Sorry)

Was für einen Bass spielst du und welche Saiten benutzt du?
 

Das Material der Bundstäbchen spielt auch eine wichtige Rolle.
Ich habe bei meinem ... (Name nicht genannt wegen wegen aktueller "Lohnpolitik") nach etwa 20 Jahren die Bundstäbchen aus Glockenmessing erstmals nachschleifen lassen - die werden weiterhin lange halten.

 
Natürlich kannst Du den Verschleiß an den Bünden verringern indem Du Flatwounds aufziehst. Der Sound wird allerdings dann ein völlig anderer sein. Is halt die Frage ob Du das willst.
Wäre interessant welchen Bass Du spielst, denn eigentlich sollte sich nach ein paar Monaten noch keine merkbare Veränderung an den Bünden zeigen.
 
Bei günstigen Bässen wird oft sehr weicher Bunddrath verwendet, der sich schnell abspielt. Was für einen Bass hast Du denn?
 
Danke für die vielen Meinungen.

Ich besitze tatsächlich einen relativ billigen Bass: Harley Benton von Thomann.
War aber eben der erste, da wollte ich nicht gleich ein Vermögen investieren. Dass gute Instrumente nicht billig sind, kann mann hier ja immer wieder mal lesen.

Ich denke wirklich, dass der Bunddraht relativ weich sein muss. Habe gestern noch getestet: Wenn ich einen Saite mit dem Zeigefinger auf den Bund drücke und ein bischen hin und her reibe, sieht man sofort frisches Metall.

Meine Hoffnung war nun eben, dass ich nicht gleich nochmal zwischen 600 und mehreren k Euro augeben muss, nachdem ich mir erst noch einen anderen Amp geleistet habe.

Naja, scheinbar ist es aber unter den Bassisten nicht üblich, die Bünde im Halbjahresrhythmus zu tauschen. (Dann wär wahrscheinlich auch an jedem Hals so ne Art Schnellspannsystem, damit man kurz während der Pause beim Gig eben die neuen Bünde...)

Da die Bastelei beim Gittenbauer so viel kostet wie der Bass, bleibt mir nur die Suche von gebrauchtem Equipment, dass was taugt. Wenn ich das habe, kann ich die neubundierung immer noch auf einen (eigenen) Versuch ankommen lassen.

Werde wahrscheinlich kurzfristig flatwounds aufziehen, um den Exitus hinauszuzögern... :-)

Danke nochmal an alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Samson:
Eventuell sollte ich echt mal auf Thimann zugehen. Vielleicht geht da ja was.
Nur weil der Bass günstig war, muss es nicht gleich ein Einweginstrument sein.

Viele Chancen rechne ich mir da allerdings nicht aus.
 
Also - ich bin oft bei Thomann... wohn ja nur ne halbe Stunde weg bei guten Strassen [:D]

Ich denk schon dass das was bringt! ...und 3 Jahre Garantie haste eh - wend dich mal erst an die bevor du da fremd KOhle in Sand setzt.
 

Ich werde mich erstmal an nickel round/flatwounds versuchen und dann im Winter die Stuttgarter Gittarrenbauer abklappern zum Preise vergleichen.
Vielleicht kann ich dabei auch feststellen (lassen), ob mein gutes Stück ein Ausreißer der Serie nach oben oder nach unten ist (ob es den ganzen Quatsch lohnt).
 
Ich würde mal bei Thomann anfragen.
Nach 9 Monaten dürfen Bünde nicht so runtergerockt sein. Auch nicht bei nem HB.
Das mit dem frischen Metall nach dem reiben muss nicht unbedingt eine Abnutzung darstellen. Du kratzt damit einfach die oberflächliche Dreckschicht (Schweiß in Verbindung mit Staub und sonstigem Schmutz) ab.
Thomann hat ja auch ne eigene Werkstatt. Die können das Prüfen und ggf. selbst beheben.
 
Ruf bei Thomann an und schick denen das Ding. Ist der HB ne Fenderkopie? Wenn ja gibt es auf Ebay.com austauschhälse von Allparts die passen sollten und anständig bundiert sind für so um die 90 Euro...
 
Dass man nach 9 Monaten "Rillen" an den Bünden sieht - insbesondere auf der G Saite - halte ich je nach Spielweise für normal. Die Bünde sind aber sicherlich weit davon entfernt abgenutzt zu sein!

Ich habe das auf allen Bässen, auf denen ich slappe, nach einiger Zeit gesehen... besonders wenn man die Saiten nicht oft wechselt -> die Wicklungen sind dann immer an der gleichen Stelle auf den Bünden. Saitenwechsel oder / und ein wenig feinste Stahlwolle wirken da Wunder.
Wenn du nicht slapst, kann es auch an der Technik der linken Hand liegen... wenn man die Saiten beim Greifen z.B. immer runter zieht usw.

Solange er sich einwandfrei bespielen lässt, kein Veränderungen / Dead Spots feststellbar sind, würde ich da gar nichts machen.

PS: Bilder sind immer gut.. meist klingt es dramatischer, als es vielleicht in Wirklichkeit ist
 
Ich wärme dien Trööt auf, weil ich da mal n Problem habe. Hab nen Bass bekommen (jaja ich weiß übers Netz kauft man keine Instrumente), ich wollte ja nur n Zweitbass für unterwegs haben. Da ich bisher mit Aria super auskam sollte es ein ähnlicher werden. Als der dann da war sah ich das Desaster. Die Bünde sind irgendwie "abgenutzt. Keiner meiner Bässe hat jemals so ausgesehen. Diese soll angeblich erst 2 Jahre alt sein und ist von eoinem Schüler gespielt worden. Die Aussage des Lehrers war das alles normale Abnutzung sei. Ich bezweifele das. Auf den Bilden hab ich mal versucht die Bünde abzulichten.
Wie seht ihr die Sache mit dem Verschleiß?
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