Bundstäbchen im Weg

Ocelot

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Basshole
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Hallo zusammen,

mein Precision Deluxe ist mein Lieblingsbass.
Ich hatte bisher einige verschiedene Saiten drauf gehabt.
Ich bevorzuge eine möglichst niedrige Saitenlage und versuche den Hals mit jedem Satz Saiten so gerade wie möglich zu stellen.
Am tiefsten Maximum (Halskrümmung etwa 0,2 mm 7. Bund) ist die Action perfekt, allerdings funktionieren die A und die D Saite dann nur bis zum 18. Bund.
Ab 19-22. Bund ist der Ton = 22. Bund.

Um wieder an alle Töne des Griffbretts zu kommen, muss ich die A und D Saiten extrem hochschrauben.

Alternativ muss ich etwas mehr Krümmung einstellen (etwa 0,4mm) und muss dann die A und D Saite trotzdem noch höher legen, allerdings lange nicht mehr so extrem.

Mir fallen hier 3 Dinge ein:
1.) DIY: Ich nehme Schleifpapier und schleife das letzte Bundstäbchen runter bis die Saiten wieder frei schwingen können
2.) Ich gehe zum Gitarrenbauer und der wird vermutlich ähnliches machen, nur professioneller :-)
3.) Ich lasse den Bass „pleken“ (oh ja, da hätte ich Lust drauf, allerdings hab ich vermutlich danach Angst jemals nochmal andere Saiten aufzuziehen)

Wie wird mir am besten geholfen sein?
 
wenn du das letzte Bundstäbchen abschleifst, ist der Ton danach möglicherweise =21.Bund - evtl. müssen mehrere Bünde flacher gemacht werden...

...das klingt nach der klassischen Fender-Sprungschanze
 
echt, du stellst bei jedem saitenwechsel die kiste neu ein? das ist nicht gesund. du könntest in der zeit prima rauchen, bier trinken, weiber glotzen, mugge machen oder dir den zipfel zipfeln...

deine fragerei erinnert mich irgendwie an die gute dolly

ich würde b wählen. und nach dem überarbeiten/einstellen bei einem saitentyp bleiben. und hör auf, bei jedem saitenwechsel an dem ding rumzudrehen, das erscheint mir etwas ungesund.
 
Zuerst könntest du kontrollieren ob dieser hochstehende bund wirklich paßgenau im griffbrett sitzt.
Es kommt öfter vor als man glaubt daß der bund nicht perfekt versenkt wurde, oder auch mit der zeit minimal herausrutscht.
Könntest zb ein kleines stückchen holz auflegen u mit dem hammer draufschlagen,
u probieren ob der bundstab tiefer in die kerbe geht.

Wenns das nicht ist dann mit dem schleifpapier vorsichtig u vor-zu schleifen -
aufpassen daß man nicht zu tief kommt.

Ein kinderspiel :-)
 
Fender Sprungschanze... da hast Du mir ja ein Stichwort gegeben. Muss mich da also mal wohl oder übel durchlesen.

Verschiedene Saiten sollte jeder mal ausprobieren( da kann es einem schon mal abgehen) um nicht nach 40 Jahren zu sagen "Mist, ich habe immer mit den falschen Saiten gespielt"
Und Flatwounds zB benötigen halt mal mehr Halsvorspannung.

Muss also erstmal rausfinden ob auch ne Schanze hab...
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss also erstmal rausfinden ob auch ne Schanze hab...

das kann man eigentlich ganz gut sehen, wenn man die Griffbrettkante entlang guckt

IMG_2776.jpg
 
Danke für die Info. Ich hab es mir gerade nochmal angeschaut. Wirklich deutlich ist da keine Schanze zu sehen. Wenn ich die Seite auf den ersten und letzten Bund drücke sieht man ja auch den stetig zum 7. Bund ansteigenden Abstand. Es muss sich also, wenn überhaupt, um Nuancen handeln. Auch sieht das letzte Bundstäbchen nicht danach aus als es nicht ganz drin wäre.
Ich gehe also auf die Suche nach einem fähigen Gitarrenbauer...
Bei meinem billigen Ibanez Bass kann ich die Seiten deutlich weiter runterlassen. Das auf dem Fender wäre ein Traum.
Danke soweit
 
Damit in den Foren nicht immer nur die Probleme zu lesen sind sondern auch die Lösungen:
Gesagt getan. Ich war bei einem erfahrenen Gitarrenbauer.
Meine Saitenlage sei erstaunlich niedrig, ob ich damit überhaupt noch spielen könne. Er hat wohl noch keinen so nieder eingestellten Bass gesehen.
Durch die relativ strammen und weniger schlabbrigen Ernie Balls Saiten ist er aber noch sehr gut bespielbar – ohne Schrabbelgeräuschorgie vom Saitenaufschlag – kommt dann erst wenn man mehr reinlangt :D.

Um die letzten Bünde auch spielen zu können, gab er mir ein paar Tipps wie ich hier selbst Hand anlegen kann.
Ich hatte noch 600er und 8000er Schleif/-Polierpapier zu Hause und hab mich gleich an die letzten 3 Bundstäbchen gemacht.

Ergebnis: jetzt funktioniert er auf dem ganzen Griffbrett perfekt mit meiner Wunschsaitenlage, Bundstäbchen sehen wieder aus wie neu.
 

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