Chromatischer Bodentuner (Korg Pitchblack u.a.)

Earendil

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Gestern habe ich wieder einmal gemerkt, dass ich mir dringenst einen Bodenpedaltuner zulegen sollte, da der Tuning Mute - Schalter an meinem Verstärker den D.I.-Out dummerweise nicht Muted. Dann darf einem das Publikum immer beim Stimmen zuhören, bis jemand am Mischpult dazu kommt, meinen Kanal zu muten.

Ich brauche also einen stummschaltbaren und möglichst klangverfälschungsarmen chromatischen Bodenpedaltuner mit guter Lesbarkeit, Schnelligkeit und Genauigkeit.

Zunächst hätte ich da an zwei von Korg gedacht:

- der DT10
[URL]https://www.thomann.de/de/korg...htm?sid=ce13b406d1fe91d59327425ce9d6677f[/url]

- und der recht neue Pitchblack:
[URL]https://www.thomann.de/de/korg_pitchblack.htm?sid=ce13b406d1fe91d59327425ce9d6677f[/url]

Irgendwie erscheint mir der Bypass des Pitchblack in Verbindung mit dem Vorhandensein einer Muting-Funktion jetzt etwas "truer", da es beim DT-10 zwei Buchsen gibt: einmal ein "unverfälschender Bypass", und einmal ein "Output" beim Nutzen der Muting-Funktion, der dann wohl nicht mehr ganz so unverfälscht ist. Oder verstehe ich da etwas falsch? Es ist klar, dass wir nur über Nuancen reden, aber es summiert sich eben über die Kette ein gewisser Rauschpegel, wenn man nicht aufpasst.

Der Pitchblack hat ja nur 11 LED-Fälder, der DT-10 ein paar mehr. Hat jemand schon Praxiserfahrung mit dem Pitchblack im Bezug auf erreichbare Genauigkeit?

Der Preis des schwarzen ist mir natürlich auch einen Tick sympathischer...

Also das waren mal die zwei, über die ich mir schon Gedanken gemacht habe. Wenn es noch andere tolle Alternativen gibt, bin ich dafür auch offen. Preislich sollte es aber nicht signifikant über dem DT-10 liegen.
 
Ich selbst habe den DT10 von Korg.
Er ist der schnellste, der genauseste und am schönsten ablesbare Tuner, den ich habe. (Soweit ich weiß, baut Korg eh die schnellsten Tuner in der Preisklasse)
Einen True-Bypass hat er bei der Mutefunktion leider nicht. Jedoch höre ich selbst bei voll aufgerissenem Horn nicht mehr rauschen, wie ohne Tuner in der Signalkette.
Aber zu dem Pitchblack kann ich leider nichts sagen.
Wegen den LEDs:
Bei meinem ist es so, dass nicht nur eine LED leuchtet, sondern sie unterschiedlich hell leuchten, und zur Nachbar-LED hin "ausfaden", zu der die Tonhöhe tendiert. Sollte also neben der Grünen LED in der Mitte noch eine rote leuchten, musst du nur solange schrauben, bis sie schwächer leuchtet und schließlich nur noch grün leuchtet. (Das ist mehr als genau [;-)])
Ob es bei dem Pitchblack auch so ist weiss ich nicht, aber ich denke schon.
 
Ok, ich habe gerade ein Video auf Youtube gefunden, und das mit dem "faden" macht der Pitchblack auch. Zur Zeit tendiere ich eher zu dem, da er recht kompakt und auf das nötige beschränkt ist. Und natürlich auch weil er weniger kostet. Ich denke eher nicht, dass es zwischen den beiden Modellen allzu große Unterschiede gibt, was Geschwindigkeit angeht, oder?
 
Das Video habe ich jetzt auch gesehen. Sieht wirklich nicht schlecht aus.
jedoch denke ich, dass der DT10 besser abzulesen ist als der Pitchblack.
Von der Geschwindigkeit schenken sich beide nichts, so wies aussieht.
Das beste wäre dennoch ein eins-zu-eins-Vergleich. So habe ich mich zwischen dem Boss und dem DT10 entschieden. Vielleicht hast du ja zufällig mal die Möglichkeit.
 
Ich habe auch den DT-10. Kann nur Namos Bericht bestätigen.
Was mir gar nicht gefällt: Wenn man die Kiste ungünstig anfasst, hat man schwupp die Frequenzen kalibriert. Die kleinen Taster auf der Rückseite sind unglücklich plaziert. Aber sonst ist das Ding wirklich toll.
 
Ja, das mit den Frequenzen kalibrieren ist eine fiese Sache, wenn man es nicht merkt...

Ich habe auch gelesen, dass der Pitchblack beim Anschalten bei manchen Leuten etwas bloppen soll. Werde ich wohl einfach mal mit meiner Konfiguration ausprobieren müssen.

Eine Frage noch: Irgendwie soll es angeblich besser sein, wenn man als erstes nach dem Instrument ein Gerät mit "Buffer" käme. Der Pitchblack hätte das wegen des true Bypass wohl nicht. Der DT-10 hingegen schon. Ich habe ausser meinem Verstärker ja sonst keine Geräte. Sollte ich mir darüber Gedanken machen, oder eher nicht? Ich habe ja nicht die leiseste Ahnung davon...
 
Das mit dem Kalibrieren ist aber nicht so schlimm. Erstens kann man es leicht wieder zurückstellen, und sollte man sich gar nicht sicher sein, kann man ihn mal kurz vom Netz nehmen. Wenn keine Batterie eingelegt ist, geht es automatisch wieder auf 440 zurück.

Zitat aus der Bedienungsanleitung:

Zitat:Die Batterie sichert auch die Einstellungen und bewahrt die Einstellungen
für Eichung und Flat Tuning. Wenn Sie die Batterie aus dem DT-10 entfernen
oder wenn die Batterie leer wird, wird die Eichung auf 440 Hz zurückgesetzt,
und die Einstellung für Flat Tuning wird auf 0 zurückgesetzt. (Wenn
ein Netzteil am DT-10 und am Stromnetz angeschlossen ist, werden diese
Einstellungen nicht zurückgesetzt)
Zum Vergrößern anklicken....

Mir selbst ist es noch nicht passiert. (Liegt vielleicht daran, dass meins auf einem Board fest installiert ist, und ich nehme es immer vom Netz, wenn ich aufhöre zu üben [;-)])

Zu dem "plopp" kann ich leider nichts sagen.
 
Ich werde mir wohl den Pitchblack mal Anfang nächsten Monat bestellen, und testen, ob er mir entspricht. Wenn alles einwandfrei funktioniert, und er für mich gut ablesbar ist, dann wird das meiner.

...im Notfall versuch ichs noch mit dem DT-10.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für den Tip! Der ist jetzt sogar 3 € billiger als der Pitchblack. Jetzt weiß ich natürlich nicht, was ich machen soll. Aber ich glaube, für den Preis hol ich mir den DT-10. Ist ja auch schön in schwarz...
 
Wie?! Den gibts doch noch in schwarz?! [:O!]
Schwarz war wie ich hörte eine "Limited edition", die mein örtlicher Händler leider nicht mehr auftreiben konnte...[:-(]... musste dann silber nehmen.
*neidisch werd* [:D]
 
Ja, das hat mich tatsächlich auch ein wenig gewundert. Habe sonst auch nur den silbernern gefunden.

Naja, bin mal gespannt... Habe gestern bestellt. [:-)]
 
Heute angekommen. Ist wirklich ein hübsches Gerät.
Die Anzeige ist sehr gut lesbar. Nur in starkem Sonnenlicht könnte es etwas problematisch werden. Aber so oft spiele ich nun wirklich nicht in der prallen Sonne. Wenn das mal auf einem Open Air der Fall sein sollte, kann ich das Gerät immernoch so positionieren, dass es durch meinen Körper beschattet wird. Um das tiefe Ais zu erkennen braucht es 0.5 - 1 Sekunde. Für mich kein Problem. Die anderen Saiten gehen blitzschnell.

Weiß jemand, wie groß der Batterieverschleiß ist? Im Notfall würde ich dann auf Akkus umsteigen.
 
Wie hoch der Batterieverbrauch ist, weiss ich nicht. Jedoch hat der DT10 keinen true Bypass. Das heist, wenn Batterie alle, dann ist es auch mit dem Ton vorbei. Noch schlimmer sind da Akkus. Da ist es dann schlagartig still, wenn er leer ist.

Du hast vorher im ersten Post von einer "Kette" geredet. Meintest du Effektkette? Wenn ja, schließ ihn doch einfach mit den anderen ans Netz an. (Oder benutzt du für die dann auch Batterien?)
 
Also Effekte habe ich sonst keine. Ich hatte nur irgendwo gelesen, dass eben das erste, was nach dem Bass kommen soll ein Gerät mit Buffer ist. Ich habe eben keine Ahnung, ob das für mich relevant ist.

Das mit dem plötzlich-ohne-Ton-sein kann man ja beheben, indem man vor dem Auftritt die Batterie mal nachmisst. Das muss ich mit meinen Aktivbässen sowieso schon machen.

Ich werde einfach mal schauen, wie lange die Batterien so halten, und mich bei zügigem Ableben derer für Geld- und Umweltschützende Akkus entscheiden.

Ich will ein Netzteil vermeiden, da ich dann einfach noch ein Teil mehr zum rumschleppen hätte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir vor einer Woche den Pitchblack gekauft (obwohl ich den DT-10 bereits habe - doch das der nicht True Bypass hat mich genervt - bilde mir ein das der DT-10 den Ton schon verfälscht) und gerade mal getestet und die Batterie rausgenommen. Der Pitchblack lässt ohne Strom - im Gegensatz zum DT-10 - das Signal durch. Heißt wenn da die Batterie leer ist kann man zwar nicht mehr stimmen, jedoch immer noch weiterspielen.

Jetzt stellt sich mir die Frage. Braucht der DT-10 im "nicht Stimmen"-Zustand auch keinen Strom? Dann könnte ich mir in den Setpausen das lästige Kabel abziehen sparen? Hat da jemand von Euch die Möglichkeit das mal nachzumessen?

Insgesamt gefällt mir der Blackpitch um Welten besser als der DT-10. Der einzige Nachteil ist ein leichter Knack beim schalten - doch das ist für mich jetzt eher ein Indiz, dass der Blackpitch wirklichen True-Bypass hat ... habe den Knack auch nur beim Gig (mit ordentlicher Lautstärke) bemerkt - sprich es hält sich in Grenzen und der Vorteil mit leerer Batterie in Zweifel weiterspielen zu können ist mir erheblich wichtiger. Und dann mal ehrlich, gerade beim Bass braucht man ja gar nicht so oft zu stimmen. Einmal kurz vor jedem Set reicht mir meistens ....
 
Es stimmt der DT10, den ich auch besitze, hat einen eingebauten Buffer Amp, und somit keien True Bypass, ich kann aber trotzdem keine Klangfärbung feststellen, sehr gut. wenn das Gerät zum Stimmen eingeschaltet ist hält die Batterie ca. 3 std. Im Durchschleif Modus kann eine Batterie den DT10 ca. 50 std lang speisen. Also insgesamt ein wenig hungrig, deshalb habe ich es auch zusammen mit meinen anderen Effekten mit einem Ibanez Verteilerkabel am Netzteil hängen.
 
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