D-Saite, 7. Bund... es scheppert...

basco

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Wie oben beschrieben. Mein alter Yamaha-Bass, ein Mal seit ich ihn habe die Saiten gewechselt, er wird eher selten gespielt. Nun scheppert es bei der D-Saite, 7. Bund, es sei denn ich spiele die Saite nur sanft an, oder drücke sie wie "ein Ochse". Und nur dort... huch...
 
Moin!

Ich behaupte mal ganz doof, dass entweder der 7. an dieser Stelle, also unter der D-Saite eine Delle/Abnutzung hat oder eben der 8. Bund eine Erhöhung, zum Beispiel von einer Delle darüber oder darunter. Rausfinden könntest du das mit einer Art Linieal (Ich schreibe deshalb "einer Art", weil das Mittel der Wahl am besten so lang ist, dass es 4 Bünde überbrückt, nicht aber mehr):
Die Bünde 6, 7, 8 und 9 mit deinem Lineal Brücken. Wenn das Lineal rechts und links vom 8. Bund kippt, hast du dort eine Erhöhung. Das wäre schön. Die lässt sich leicht entfernen.
wenn du am 7. Bund einen Spalt siehst, ist dort eine Niederung, das wäre unschön, dann müssten alle Bünde auf das Maß abgerichtet werden.

Das ganze geht natürlich nur mit annähernd gerade gestelltem Hals, also musst du zur Akquise eventuell dein Set-Up ruinieren. Das Lineal sollte deshlab möglichst kurz sein, weil sich ein eventuelles Kippeln dann deutlicher bemerkbar macht. Und sehr gerade und am besten sehr dünn/Scharfkantig sollte es sein. Gegen eine Licktqulle gucken kann helfen. Die Saiten müssen wohl auch wieder runter.

Oder rührt das Scheppern gar nicht von "Saite auf Bundstäbchen her", sondern versteckt sich irgendwo anders? bei P- und J-Bässen z.B. kann die A-Saite aufgrund des flachen Winkels hinter dem Sattel, je nach gegriffenem Ton, manchmal zu Problemen und unschönen Geräuschen führen. Der Musikhändler meines Vertrauens gab mir den Tipp, der Saite beim Aufziehen mindestens 3 Umdrehungen um die Mechanik zu gönnen. Ich kann mir nicht erklären warum, aber es zeigt Wirkung:nix:

Edit: Falls es wirklich die Bünde sind: Vielleicht bekommst du ja trotzdem eine Saitenlage eingstellt, die ok ist, aber wo's nicht scheppert. Wenn er so selten gespielt wird, müssen deine Finger ja wahrscheinlich keine 3 Stunden-Gigs mit ihm durchmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe mal, da ist ein Loch im Bund. Nicht viel gespielt, aber wenn dann Rock in E :D

@Gilberg das mit den 3 Umwicklungen nutzt nur dann, wenn die ordentlich untereinanderliegen und damit die unterste, also die von der die Saite dann losläuft, Richtung Sattel, damit so tief wie möglich gedrückt wird.
 
damit die unterste, also die von der die Saite dann losläuft, Richtung Sattel, damit so tief wie möglich gedrückt wird.
Das macht natürlich Sinn. Gerade mal gecheckt, hab' wohl einmal im Leben irgendwas richtig gemacht! Beim Headstock-Design hat Yamaha da echt die Nase vorn...oder wenigstens vorner.
 
Mir ist gerade eingefallen, dass diese Abbrechklingen vom Cuttermesser ein ganz gutes Lineal abgeben würden, die kann man sich ja individuell ablängen. Vielleicht ein paar mal vorher über'n Ölstein ziehen, damit man sich die Bünde nicht direkt ruiniert. Für Schnittverletzungen unter den Bassicsten übernehme ich auch keine Verantwortung!
 
Kleb doch einfach mal einen Streifen Tesafilm über die besagte Stelle auf dem Bundstäbchen. Wenn es dann aufhört zu scheppern, hat sich die Diagnose bestätigt und der darauffolgende Bund war zu hoch bzw. der 7. Bund abgenutzt. Vielleicht würde auch ein Lockern des Halsstabes um eine Winzigkeit schon helfen. Ich habe mir bei meinem Frankenpreci neulich auch noch mal die Arbeit gemacht, mich um die Bünde zu kümmern. Dazu habe ich den Hals allerdings ausgebaut und mit dem Spannstab so gerade wie nur eben möglich justiert. Geholfen hat mir da ein 50cm Stahllineal. Der Halsstab selbst wirkt ja nur grob bis zum 7-8 Bund. Ab dem 12. hat er gar keinen Einfluss mehr. Bei mir war das Problem eine deutlich "Sprungschanze", also ein Buckel im Hals-Korpus-Übergang. Ich habe mich dann mit dem Stahllineal langsam in Richtung der höchsten Bünde vorgearbeitet. Das führte dann dazu, dass vom 14-20.Bund ordentlich was weggeschrubbt werden musste, bis das Lineal letztendlich dann sauber drüberglitt. Das hat eine Menge Zeit gekostet und halt passendes Werkzeug (Abrichtfeile). Danach gab es halt eine Menge zu tun, die platten Bundstäbchen wieder zu verrunden. Meine Göldo-Abrundfeile griff da auch nicht mehr richtig. Da ich so eine Edelstahlschutzschablone für das Griffbrett habe, wurde diese jeweils aufgelegt und die Bünde mit Schlüsselfeilen verrundet. Nach diesen Grobarbeiten wurde alles wieder zusammengebaut, Saiten drauf, Halskrümmung wieder korrekt eingestellt und probegespielt. Ich konnte die Saitenreiter der Brücke nun erheblich tiefer justieren und die Saitenlage am 12. Bund liegt jetzt um die 2mm, ohne dass es scheppert. Würde ich nicht gerne kräftig reinlangen, wären noch weniger möglich gewesen. Alle Saiten auf allen Bünden durchgespielt und bei Bedarf noch vorsichtig an den Bünden nachkorrigiert. Danach Saiten und Hals wieder runter und Bünde polieren.. das kostete erst mal richtig Zeit, aber es hat sich gelohnt. Ich war eigentlich kurz davor, mir nen original Fender-Hals zu kaufen. Das hat sich erledigt. Bei einem neuen Hals aus Massenfertigung kann man ja auch nicht sicher sein, ob der zur Sprungschanze neigt oder nicht.
 
Im Zuge des nächsten Saitenwechsels werd ich meinen billig-Bass auch mal abrichten. Ich bin schon etwas aufgeregt. (Noch nie gemacht) Ich habe mal bei Youtube gesehen, dass sich da jemand so eine Apperatur gebastelt hat:
Vierkantrohr in Halslänge mit Gewindebohrungen über die ganze länge verteilt. In die Gewinde waren gepolsterte Böcke eingeschraubt.
Mit Spanngurten hat er dann den Hals gegen die Böcke gezogen und konnte mit den Böcken über's Gewinde den Hals gerade einstellen, unabhängig vom Halsstab. Ich glaube sowas bastel ich mir nächste Woche mal, vielleicht stelle ich den Prototypen mal in einem Extra-Thread vor. Ist doch toll, wenn dann andere aus meinen Fehlern lernen können! :-P
 
Ok. Ich unterstelle dir jetzt einfach mal, dass du mit dem Instrument keine Studio-Aufnahmen machst.
Das ist nicht böse gemeint, das habe ich aus deinem Post so rausgelesen.
Ich habe einen billig-Bass bei dem die Bünde nicht richtig abgerichtet sind. Der hängt seit Eh und Je als "jeder-darf-ihn-benutzen-Bass" im Proberaum. Bei dem habe ich die Saiten soweit hochgekurbelt, dass es selbst dann nicht mehr scheppert, wenn die Metaller, die den Proberaum mitnutzen, ordentlich reinhauen. Wenn's ein reines Spaßobjekt ist, stell lieber die Saitenlage hoch ein, bevor du die Bünde wegfeilst. Bei Fragen: Immer fragen! Die Bassic-Com. scheint froh zu sein, wenn sie helfen kann =)
 
Das ist eine gute Idee, danke für den Tipp. Richtig, im Moment bin ich nicht Studio fähig :bier: und mit dem Yamaha eh nicht (da greif ich dann zum Fenderli).
 

In einem anderen Thread erwähnte ich bereits, dass ich jetzt auch das Set-Up meines anderes Basses höher eingestellt habe, weil ich ein paar Sachen für 'nen Kumpel eingespielt habe und er Volldampfsound mit Plek haben wollte. Und ich finde das höhere Set-Up fast besser, als so hart am unteren Limit. Ist natürlich Geschmackssache
 

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