Der Bass als Investitionsobjekt

paleale24

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Nachdem es auf dem Sparbuch nur noch micktige 0,5% Zinsen gibt, frag ich mich immer öfter wohin mit meinen Millionen :D. Auf der anderen Seite sehe ich wie die Instrumentenhersteller mit toller Regelmäßigkeit ihre Preise erhöhen. Das muss man doch irgendwie nutzen können, oder? Ich würde ja Fender-Aktien kaufen - die gibts aber nicht. Ist es statt dessen sinnvoll sich beispielsweise einen Fender Am. Standard J-/P-Bass im "Ausverkauf" zu holen und ihn ein paar Jahre liegen zu lassen. Oder was ist mit den Schnäppchenpreisen für 2015er Gibsons bei Musicstore? Einsteigen und liegenlassen?
Hat jemand von euch Erfahrungen/Meinungen?

K
 
Das lohnt nur mit ollen gesuchten Gitten, mach Dich mal bei No1-Guitars in HH schlau, die sind DIE Experten für soetwas.
ein Bekannter von mir, passionierter Gitter und Firmeninhaber investiert so und hat in den letzten 10 Jahren Wertsteigerungen von 15 - 30% p.a. erlebt. Der wusste aber ganz genau, was er kaufen musste und hatte da je Klampfe einen hohen 4 - 5-stelligen Betrag angelegt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es statt dessen sinnvoll sich beispielsweise einen Fender Am. Standard J-/P-Bass im "Ausverkauf" zu holen und ihn ein paar Jahre liegen zu lassen.

der war gut.
ich sags mal so: den frühen fendern haftet der mythos an besonders gut zu sein, deshalb werden die dinger gesammelt wie blöd und die preise sind astronomisch. bei den aktuellen fendern sehe ich eher den sehr begründeten mythos der absoluten mittelmäßigkeit...
 
Ist es statt dessen sinnvoll sich beispielsweise einen Fender Am. Standard J-/P-Bass im "Ausverkauf" zu holen und ihn ein paar Jahre liegen zu lassen. Oder was ist mit den Schnäppchenpreisen für 2015er Gibsons bei Musicstore? Einsteigen und liegenlassen?
Hat jemand von euch Erfahrungen/Meinungen?
Da muss man schon ins "echte" Vintage Geschäft einsteigen, das kann sich durchaus lohnen!
Aber, wie bei allem wenn man aus so was Kapital schlagen will: Man muss richtig Ahnung haben.
Ich bin ja gerne ab und an mal bei den Gitarren und Bass Nerds von Vintage Guitars in Oldenburg, da bekommt man schon einen guten Einblick was warum gut investiert ist und was nicht. Wie und woran erkenne ich Fälschungen ist aktuell ein großes Ding. Letztes Jahr auf der Vintage Messe in Oldenburg konnte ich gut beobachten wie die Jungs da über die Messe gegangen sind und ganz zackig sagen konnten welche Instrumente echt und welche Fälschungen sind.
Aber manche Renditen sind schon krass; ein Musiker-Kumpel aus meiner alten Heimat hat seine 1992 für ich glaube 1500DM erstandene Les Paul junior DC(welches Bj weiß ich nicht mehr, halt richtig alt) für fast 5000 Euro verkauft.
 
...mit neuen Instrumenten? Vergiss es!

... oder suchst Du nur ein rationales Argument, um Deine bessere Hälfte von einer Anschaffung zu überzeugen...?
In dem Fall: Super-Idee!!! :D
Das sag ich auch immer, das ist wertstabil, wenn man das auf dem Gebrauchtmarkt kauft. Dann hat man wenigstens keine Inflation ;-)
 
hohen 4 - 5-stelligen Betrag angelegt
Naja, vielleicht war ich doch etwas großkotzig am Anfang, einen fünfstelligen Betrag hab ich jetzt doch nicht über zum investieren :embarrassed:
No 1 Guitars ist mir ein Begriff - da sind aber die Einstandspreises schon ziemlich hoch - die wollen ja auch von irgendwas leben. PreCBS fällt daher für mich aus.
Meine Überlegung war die folgende: Es gibt ja die Regel, dass gebrauchte Instrumente ca. 60-80% des aktuellen Neupreises kosten. Wenn ich jetzt also günstig an ein neuen Bass komme - die 2015er Gibson Thunderbirds gibts aktuell für knapp 50% des Neupreises, nächstes Jahr ist er nicht mehr mal mehr im Programm bei Gibson - da kann ich doch eigentlich nur noch hinzuverdienen, oder?

Na egal, wie siehts denn dann mit den Gebrauchtpreisen aus. Einen gebrauchten Am. Standard Jazz-/P-Bass der aktuellen Serie mit Carbon-Verstärkung und so kriegt man aktuell ja schon ab und zu unter 1.000€. Qualitativ sollten sie den meisten Gurken aus den 70ern doch deutlich überlegen sein und damit doch zumindest eine Rendite oberhalb von 0,5% zu erzielen sein. Oder täuche ich mich da schon wieder?
 
Na egal, wie siehts denn dann mit den Gebrauchtpreisen aus. Einen gebrauchten Am. Standard Jazz-/P-Bass der aktuellen Serie mit Carbon-Verstärkung und so kriegt man aktuell ja schon ab und zu unter 1.000€. Qualitativ sollten sie den meisten Gurken aus den 70ern doch deutlich überlegen sein und damit doch zumindest eine Rendite oberhalb von 0,5% zu erzielen sein. Oder täuche ich mich da schon wieder?

...ich seh das mit der Wertsteigerung ähnlich skeptisch wie einige andere hier; nicht das das nicht möglich wäre, aber eben nur möglich und nicht sicher, bzw. genauso ungewiss vielleicht einige Hunderte zu verlieren. Ich betrachte das mal als Zahlenmensch recht nüchtern.
Eine Rendite von mehr als 0,5 % strebst du an, ich geh mal davon aus, du meinst damit nicht 1,0 sondern irgendwas um 5-10%, denn sonst lohnt es sich nicht mal drüber nachzudenken, und das innerhalb möglichst von 12 Monaten, denn das ist ja auch der Bezugspunkt für deine 0,5%.
Spielen wir das mal durch:

Investitionssumme vielleicht ein paar tausend Euro 2-7 vielleicht, denn nach deinen Angaben kommt fünfstellig nicht in Betracht, wäre also um mal bei 10% Rendite zu bleiben 200-700 Euro jährlich, ok.

Um das zu erwirtschaften müsstest du den Markt sehr gut kennen, fast sicher sagen können ob du einen Bass zum EK von aktuell 1.000,-- auch in elf/zwölf Monaten für 1100,.. verkauft bekommst, immer damit rechnen, das Interessenten auch nur das beste Angebot aufgreifen und du dich in einem nicht vorhersehbaren Wettbewerb befindest, dich mit nervigen Käufern rumschlagen, ja...fast schon ein Orakel besitzen müsstest.

Ich erinnere hier nur kurz mal an den Trööt mit dem Trace Amp Ausverkauf, da gibts auf ebäh immer noch Leute die Glauben ihren beim T gekauften Trace jetzt für das doppelte losschlagen zu können, um dein Beispiel der Gibson Bässe mal zu durchleuchten.

Meiner Meinung nach, nix für ungut, aber keine sinnvolle Wertanlage um kurz und mittelfristig Zinsertrag zu erzielen.

Was anderes wäre wenn du 200 TSD hast, gute Kontakte zu Sammlern und Restauratoren, voll den Plan der letzten 60 "Bassjahre", weisst was rar ist und gesucht wird,
Kontakte zu Händlern und Musikern hast, und Instrumente anbietest nach dem Motto, " mit dem Bass von XY wurde von Bassist xyz, im legendären Studio R2D2, die affengeile Aufnahme blablabla gemacht und die Handnotierte Bassline ist noch auf einem Zettel, Original im Basscase beigelegt, und auf dem Case ist noch der Abdruck eines dort von Dean Martin abgestellten Whiskeyglases....sowas in der Art.

Also eher skeptisch, nicht unmöglich aber schwierig und doch ja recht risikobehaftet.

Aber natürlich, wenn die Kohle übrig ist investiere in einen schönen Bass, Amp, Boxen, freu dich über den Sound, Aussehen, was auch immer, das macht Sinn bei niedrigen Zinsen, und vielleicht war dann was dabei das man in Jahren wirklich mal zu einem guten Preis weitergeben kann. :-)

LG Norbert
 
Bässe sind ja eigentlich nicht für das Sammeln gemacht worden... sondern zum drauf spielen!
Ich brauche keine Sammler Fenders und zweifle auch etwas an den Gral Eigenschaften... damals haben die Leute mit Wasser gekocht und heute tut man das noch genau gleich...
Wenn du wirklich viel Geld zum investieren hast, dann mach das mit Gold oder anderen wertvollen Materialien!
 
Vor allem ist Spekulation mit Musikinstrumenten für eine Sache großer Mist:

Für die Musik und die Musiker, die dann gute Instrumente nicht spielken können, weil die bei irgendwelchen Vollpfeifen im Schrank lagern (von was die auch nicht besser werden).

Abgesehen davon sind die Gibson Ausverkaufspreise eine guter Grund, sich mal mit anderen Instrumeneten zu beschäftigen.
 

Bässe sind ja eigentlich nicht für das Sammeln gemacht worden... sondern zum drauf spielen!

Das stimmt (leider) und jedes Mal, wenn ich in mein Muckezimmer gehe und die Wand abgucke peitscht mich das Gefühl des schuldig-seins.
Ich weiß allerdings auch nicht, wie ich das ändern soll außer eventuell mal über Elektroschocktherapie nachzudenken :II
 
Aber manche Renditen sind schon krass; ein Musiker-Kumpel aus meiner alten Heimat hat seine 1992 für ich glaube 1500DM erstandene Les Paul junior DC(welches Bj weiß ich nicht mehr, halt richtig alt) für fast 5000 Euro verkauft.

...das sind 8% p.a. ...ist gut, aber nicht sooo krass.
 
Prinzipiell solltest du dich gaaanz langsam in diese Art Geschäft einarbeiten.
Fange mit meinem Marathon Bass an, den bekommst du für 64€.
Nächstes Jahr ist er vermutlich schon 96€ wert.

marathon8-jpg.98782
 
Man muss mit einrechnen, dass das Kaufen und besonders das Verkaufen Zeit kostet. Wenn man dafür Stundenlohn ansetzt, ist die Rendite gleich viel schmäler.
 
Man kann mit vielen Sachen Geld machen: Uhren, Gemälden, Wein, Meerschaumpfeifen aus dem frühen 19. Jahrhundert... und auch mit Bässen...
Der Unterschied zwischen denjenigen Leuten, die mit solchen Sammlerstücken eine vernünftige Rendite erwirtschaften, und denen, die damit auf die Nase fallen, ist normalerweise, dass die Erfolgreichen sich mächtig gut in ihrem Geschäft auskennen... die können echt von gefälscht unterscheiden, verfolgen über viele Jahre die Preisentwicklung, wissen wann sie einsteigen und wann sie wieder aussteigen müssen... und haben auch meist selbst eine grosse Leidenschaft für diese Objekte...

Für alle Anderen - also diejenigen, die trotz mangelnder Sachkenntnis Geld machen wollen - gibt's Aktien...
 

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