Hallo Zusammen,
auch wenn es nicht sofort geklappt hat, aber durch das PU wickeln bei meinem eigentlich gerade aktuellen Projekt "all build by myself Bass" hab ich Gefallen daran gefunden und möchte nach dem Projekt noch etwas mit den PUs experimentieren. Allerdings muss dann ein Referenz Bass her, damit es auch immer gleiche Gegebenheiten sind.
Aus diesem Grund entschied ich mich kurzfristig einen Ebay Bausatz zu ordern. Natürlich den klassischen Preci, so einer fehlt mir ja noch [
]
Auf meiner Homepage unter Experimente könnt ihr Euch dann auch die Bilder dazu anschauen, oder ihr klickt einfach [url="http://red-f-baesse.jimdo.com/experimente/präsi-bausatz/"]hier[/url]. Jedenfalls geht es hier jetzt nur um den Bausatz an sich.
Verpackt kam alles ordentlich und vollständig an. Leider muss ich schon mal hier einen Punkt abziehen, weil anstatt des ausgeschriebenen Erle Bodys (welche kaufentscheidend war) was anderes kam. Ich vermute mal, dass es Linde ist, habe mit dem Holz allerdings noch nie groß was zu tun gehabt, von daher kann ich das nicht mit Sicherheit sagen. Zum Vergleich hab ich mal meinen Rustic daneben gelegt, dort sieht man deutlich den Unterschied!
Davon abgesehen, ist die Qualität überraschend gut. Beim Pickguard schaut noch ein Folienfitzzel hervor, aber das war es dann auch schon, was einem auf den ersten Blick auffällt. Die Bünde sind ordentlich abgerichtet und verputzt, der Hals selbst macht einen leichten Bogen, aber dafür gibt es ja einen Halsstab. Der sitzt zwar für den mitgelieferten Imbus Schlüssel schon fast zu weit im Hals, aber man kann es gerade noch einstellen.
Das Pickguard runtergeschraubt und erst mal über die großzügige Fräsung gestaunt. Zum Glück deckt das Pickguard selber alles sauber ab. Die PUs waren noch nicht angeschlossen, anlöten stand also auf dem Programm. Dazu gab es dann ein 3cm langes Stück Lötzinn und noch ein Kabel um die Brücke zu erden. Von einer Gebrauchsanweisung fehlt allerdings jede Spur. Ich hatte das Glück, dass ich das schon mal gemacht hatte, bzw noch nachschauen konnte, aber für einen absoluten Anfänger ist das natürlich schlecht. Wo ich dann auch erst mal etwas gebraucht habe und schon am zweifeln war, was ich da für einen Scheiß gekauft habe, war der Punkt, dass vom PU nur ein Kabel mit einer Litze wegging. Die zweite war dann einfach die Drahtabschirmung... []
Tone und Vol Potis laufen übrigens schön sauber und machen einen guten Eindruck
Die Mechaniken gehen etwas schwer, haben aber einen recht dicken Dorn und irgendwie ein Verhältnis von 22:1. Na ja, der Rest wird sich zeigen. Allerdings mag ich bei den Mechaniken diese winzigen kleinen Schrauben nicht, trotz "vorbohren" mit einem kleinen Nagel ist mir natürlich ein Kopf abgerissen. ja ja, nach fest kommt ab, ich weiss *grins* Beim Saitenniederhalter dann das gleiche Spiel. Die Schraube konnte ich wenigstens wieder rausdrehen und eine normale 3er Spax nehmen. Ach ja und die Metallplatte für die 4 Halsschrauben ist auch nicht gesenkt worden, deshalb stehen noch die Schraubenköpfe vor []
Vom einstellen selbst gab es auch keine Probleme, ich hab zwar die Saitenreiter fast bis auf Anschlag runtergedreht damit es eine vernünftige Saitenlage gibt, aber so sollte es gehen. Zur Not kann ich ja noch ein bissle in der Halstasche nachhelfen und schräg fräsen.
Intonation hat bis auf die E-saite schon gestimmt! Das fand ich echt super, wird aber wohl eher dem Zufall anzurechnen sein. Einzig am Sattel muss ich noch etwas nachfeilen, da ist zu viel Abstand zum ersten Bundstäbchen wenn ich am 12. Bund runterdrücke. Die PUs konnte man dank Federn und viel Luft drumerhum auch gut einstellen und hab jetzt eine Einstellung gefunden, die ganz brauchbar ist. Zumindest mal an meinem kleinen MBB30 Übungsverstärker daheim.
Es fehlt halt etwas Knurr und Dreck, aber das kann man zum Teil sicherlich auch über bessere Saiten bekommen.
Fazit:
für 99.- und einer gemütlichen Stunde Arbeitszeit kann man schon einen Bass bekommen der halbwegs brauchbar ist. Wobei die 1h sich nur auf den reinen Zusammenbau konzentriert. Für die Gestaltung der Kopfplatte und die Oberfläche wird man vermutlich noch mal 3-4h rechnen dürfen.
Die Verbindungen, speziell die Halstasche ist gut, der Hals besser als bei manchen 200.- Einsteiger Modellen und der Klang wie immer beim Online Shopping, bzw Eigenbau = Überraschung ^^
Wer also einen Bass zum experimentieren sucht, oder nur einen günstigen Zweitbass für den Proberaum sucht, sollte es sich mal überlegen, ob seine handwerklichen Fähgikeiten nicht ausreichen um hier loszulegen.
Pluspunkte:
+ allgemeine Verarbeitung
+ Preis/Leistungs Verhältnis
+ Bespielbarkeit
+ kreative Möglichkeiten
Minuspunkte:
- keine Bauanleitung
- kein Erle Body, obwohl so bestellt
- Halsplatte nicht gesenkt
Eigentlich hatte ich vorgehabt, sofern er denn später seine Schuldigkeit als Pick Up Test Referenz Bass getan hat, ihm ne schöne Lackierung in British Racing Green und die obligatorischen Aschenbecher zu verpassen. Aber das wird wohl noch etwas dauern, bzw muss sich erst noch rausstellen, ob er den Aufwand überhaupt verdient. Eben je nachdem wie gut er mal klingen wird.
So, wer jetzt eifrig durchgelesen hat und noch Fragen hat, soll diese doch einfach stellen =)
auch wenn es nicht sofort geklappt hat, aber durch das PU wickeln bei meinem eigentlich gerade aktuellen Projekt "all build by myself Bass" hab ich Gefallen daran gefunden und möchte nach dem Projekt noch etwas mit den PUs experimentieren. Allerdings muss dann ein Referenz Bass her, damit es auch immer gleiche Gegebenheiten sind.
Aus diesem Grund entschied ich mich kurzfristig einen Ebay Bausatz zu ordern. Natürlich den klassischen Preci, so einer fehlt mir ja noch [
]Auf meiner Homepage unter Experimente könnt ihr Euch dann auch die Bilder dazu anschauen, oder ihr klickt einfach [url="http://red-f-baesse.jimdo.com/experimente/präsi-bausatz/"]hier[/url]. Jedenfalls geht es hier jetzt nur um den Bausatz an sich.
Verpackt kam alles ordentlich und vollständig an. Leider muss ich schon mal hier einen Punkt abziehen, weil anstatt des ausgeschriebenen Erle Bodys (welche kaufentscheidend war) was anderes kam. Ich vermute mal, dass es Linde ist, habe mit dem Holz allerdings noch nie groß was zu tun gehabt, von daher kann ich das nicht mit Sicherheit sagen. Zum Vergleich hab ich mal meinen Rustic daneben gelegt, dort sieht man deutlich den Unterschied!
Davon abgesehen, ist die Qualität überraschend gut. Beim Pickguard schaut noch ein Folienfitzzel hervor, aber das war es dann auch schon, was einem auf den ersten Blick auffällt. Die Bünde sind ordentlich abgerichtet und verputzt, der Hals selbst macht einen leichten Bogen, aber dafür gibt es ja einen Halsstab. Der sitzt zwar für den mitgelieferten Imbus Schlüssel schon fast zu weit im Hals, aber man kann es gerade noch einstellen.
Das Pickguard runtergeschraubt und erst mal über die großzügige Fräsung gestaunt. Zum Glück deckt das Pickguard selber alles sauber ab. Die PUs waren noch nicht angeschlossen, anlöten stand also auf dem Programm. Dazu gab es dann ein 3cm langes Stück Lötzinn und noch ein Kabel um die Brücke zu erden. Von einer Gebrauchsanweisung fehlt allerdings jede Spur. Ich hatte das Glück, dass ich das schon mal gemacht hatte, bzw noch nachschauen konnte, aber für einen absoluten Anfänger ist das natürlich schlecht. Wo ich dann auch erst mal etwas gebraucht habe und schon am zweifeln war, was ich da für einen Scheiß gekauft habe, war der Punkt, dass vom PU nur ein Kabel mit einer Litze wegging. Die zweite war dann einfach die Drahtabschirmung... [
]Tone und Vol Potis laufen übrigens schön sauber und machen einen guten Eindruck
Die Mechaniken gehen etwas schwer, haben aber einen recht dicken Dorn und irgendwie ein Verhältnis von 22:1. Na ja, der Rest wird sich zeigen. Allerdings mag ich bei den Mechaniken diese winzigen kleinen Schrauben nicht, trotz "vorbohren" mit einem kleinen Nagel ist mir natürlich ein Kopf abgerissen. ja ja, nach fest kommt ab, ich weiss *grins* Beim Saitenniederhalter dann das gleiche Spiel. Die Schraube konnte ich wenigstens wieder rausdrehen und eine normale 3er Spax nehmen. Ach ja und die Metallplatte für die 4 Halsschrauben ist auch nicht gesenkt worden, deshalb stehen noch die Schraubenköpfe vor [
] Vom einstellen selbst gab es auch keine Probleme, ich hab zwar die Saitenreiter fast bis auf Anschlag runtergedreht damit es eine vernünftige Saitenlage gibt, aber so sollte es gehen. Zur Not kann ich ja noch ein bissle in der Halstasche nachhelfen und schräg fräsen.
Intonation hat bis auf die E-saite schon gestimmt! Das fand ich echt super, wird aber wohl eher dem Zufall anzurechnen sein. Einzig am Sattel muss ich noch etwas nachfeilen, da ist zu viel Abstand zum ersten Bundstäbchen wenn ich am 12. Bund runterdrücke. Die PUs konnte man dank Federn und viel Luft drumerhum auch gut einstellen und hab jetzt eine Einstellung gefunden, die ganz brauchbar ist. Zumindest mal an meinem kleinen MBB30 Übungsverstärker daheim.
Es fehlt halt etwas Knurr und Dreck, aber das kann man zum Teil sicherlich auch über bessere Saiten bekommen.
Fazit:
für 99.- und einer gemütlichen Stunde Arbeitszeit kann man schon einen Bass bekommen der halbwegs brauchbar ist. Wobei die 1h sich nur auf den reinen Zusammenbau konzentriert. Für die Gestaltung der Kopfplatte und die Oberfläche wird man vermutlich noch mal 3-4h rechnen dürfen.
Die Verbindungen, speziell die Halstasche ist gut, der Hals besser als bei manchen 200.- Einsteiger Modellen und der Klang wie immer beim Online Shopping, bzw Eigenbau = Überraschung ^^
Wer also einen Bass zum experimentieren sucht, oder nur einen günstigen Zweitbass für den Proberaum sucht, sollte es sich mal überlegen, ob seine handwerklichen Fähgikeiten nicht ausreichen um hier loszulegen.
Pluspunkte:
+ allgemeine Verarbeitung
+ Preis/Leistungs Verhältnis
+ Bespielbarkeit
+ kreative Möglichkeiten
Minuspunkte:
- keine Bauanleitung
- kein Erle Body, obwohl so bestellt
- Halsplatte nicht gesenkt
Eigentlich hatte ich vorgehabt, sofern er denn später seine Schuldigkeit als Pick Up Test Referenz Bass getan hat, ihm ne schöne Lackierung in British Racing Green und die obligatorischen Aschenbecher zu verpassen. Aber das wird wohl noch etwas dauern, bzw muss sich erst noch rausstellen, ob er den Aufwand überhaupt verdient. Eben je nachdem wie gut er mal klingen wird.
So, wer jetzt eifrig durchgelesen hat und noch Fragen hat, soll diese doch einfach stellen =)
