++Die Schack - Basis++

[Tiefton]

Auch wenn ich denke, dass diese Bässe nicht so häufig vertreten sind
könnten sich die wenigen hier in dieser Runde austauschen.
Ich fang mal an:
Schack Unique 5-Saiter Custom mit 36" (914mm) Mensur
Als Spectorianer suchte ich einen 5-Saiter mit einem Saitenabstand von min 19mm an der Brücke. Dieser hier hat mich gefunden und wurde von mir eingehend getestet.
Die Holzkostruktion ist sehr edelbassig:
Korpus:
.....aus Ahorn in Kombination mit Mutenye

Hals:
Der durchgehende Hals ist 9-fach verleimt und besteht aus geflammtem Ahorn mit Bubingastreifen

Griffbrett:
Ebenholz, 25 Bünde + 0.Bund,
36’’ Mensur (extra long scale)

Elektronik:
Basstec SB50S
Humbucker
Schack BC3P
(3-Band EQ B/M/T)

Zum Klang:
Er klingt so richtig typisch Ami-edelbassig. Sehr definiert in allen allen lagen. Die B-Saite funktioniert tadellos, sogar auf A runtergestimmt.
Der Bas verfügt über eine in den Centerfrequenzen einstallbare Elektronik, bei deren Konstruktion sich Andi Schack wohl richtig Gedanken gemacht hat.
Alles in allem erzeugt dieser lange Kerl eine sehr durchsetzungsfähige, zu einer eleganten bis leicht überzeichneten Mittendarstellung neigende (nicht so stark wie Ken Smith, aber so ähnlich) Tonkultur mit seidigen Höhen. Er hat von allem weniger als mein Spector, aber das hat durchaus Charme.
Die Bespielbarkeit ist für mich perfekt.
Einen schlanken, steifen und breiten Hals. Als Mann der 4 Saiten war ich überrascht wie schnell ich mich an die 5. Saite gewöhnt habe...und nicht nur das, die B Saite unterstützt meinen "gerader Daumen"- Slapstil sogar, da ich meine "Handballendämpfung" jetzt auch ohne Abstriche der e-Sairte zu teil werden lassen kann (...schwierig zu erklären )
Einzig der Slapton ist ungewohnt, wobei ich das den 25 Bünden anrechne.
Da mir der freundliche Kollege der mir den Bass verkauft hat noch eine Elektronik dazu gegeben hat (bei der verbauten waren die Höhen ohne Funktion), werde ich zur gegebenen Zeit das kratzende Mittenpoti ersetzen.
Der Bass wurde von Meister Kraushaar eingehend untersucht,
die Bünde wurden abgerichtet, so dass ein E-Gitarrensaitenlage ohne schnarren möglich ist. Ein neuer Ebenholzsattel wurde angefertigt, da der alte eine Macke hatte.
Fazit:
Im Moment scheint dieser Bass eine eierlegende Wollmilchsau zu sein, der Stilübergreifend eingesetzt werden kann und wird.
Ich bin gespannt wie sich meiner neuer Freund macht.
[URL]http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/p10806994hr9y60gw5.jpg[/url]

 

[Tiefton]

...und wir drei sind die einzigen hier?
Das kann ja nur bedeuten, dass die Bässe entweder sehr selten oder sehr schlecht sind .
Da ich Letzteres wirklich ausschliessen kann, gehe ich von einem hohen Seltenheitswert aus.
Ich frage mich nur, wovon die Manufaktur dann lebt .

 

[musicman5]

Ich habe auch lange Jahre Schack Bässe gespielt.Andy Schack hat sich aus dem Geschäft kommplett zurückgezogen und baut eigene Teichpumpen und hat ne KOI Zucht und Handlung.
Dem Nico trau ich das ehrlich gesagt nicht zu auf dem ursprünglich hohen Niveau zu bauen.

 

[HOEK]

Ich spiele auch einen 91/92' Schack Unique-4 Artwood. Gebaut von Andy persönlich.
Super Hammer Bass!!
Hab den Nicko schon mehrmals wegen einen neuen Balance Poti angeschrieben und bis Heute keine Antwort erhalten. So geht das nicht
Schade, dass Andy nur noch ein Herz für die
Koizucht hat.

 

[Gast74883]

Echt ein schöner Bass!!!

 

[Lobi]

Also, ich spiele seit Jahren einen Schack Unique 5 Artwood, der klingt super, wenn man auf den Sound steht. Der Bass wurde gebaut von Andy Schack und wegen eines bis zur Unspielbarkeit verzogenen Halses völlig überarbeitet von Niko Schack. Der Hals war verzogen, weil ich den Bass jahrelang zu trocken eingelagert hatte Ich war eine ganze Weile auf dem Trip, dass nur passive Bässe an Röhrenverstärkern gut klingen. Heute sehe ich das differenzierter und habe an fetten Edelbass Sounds genauso Freude wie an rotzigem Flachdraht

Und ich kann nur sagen, was der Niko da gemacht hat, war handwerklich wirklich gut. Er hat mir ein neues Griffbrett aus Ebenholz mit Custom Inlay gemacht und den grob verzogenen Hals des Basses super wieder hingekriegt. Dabei kann man heute nur noch an den leichten Farbänderungen in einem schmalen Bereich zwischen Griffbrett und Hals erahnen, dass ein neues Griffbrett drauf ist.

Heute spiele ich den Schack wieder super gerne, wenn er denn soundmäßig passt... Dass Niko anfangs mit den Nebenpflichten wie Kontakt, Rückrufe und Service ein bisschen sorglos war, hat sich in letzter Zeit nach meiner Erfahrung sehr gebessert. Er war halt auch recht jung, als er den Laden übernommen hat. Ich würde Niko mittlerweile als Bassbauer oder für Reparaturen auch hinsichtlich der Nebenpflichten unbedingt in die nähere Auswahl nehmen, wenn es um Edelbassiges gehen soll...

 

[dumbopop]

Hab ab jetzt seit über 20 Jahren einen Unique 5. Standardausführung Sumpfesche mit einfachem Ahornhals. 34", Ebenholzbrett. Ohne Schnick und ohne Schnack. Ergonomie, Verarbeitung, Hölzer, Hardware, alles super. Und klanglich ein absoluter Allrounder. Immer definiert, extrem ausgewogen über alle Saiten und Lagen. sattbassig Hifi oder jacomittiger Knorz am Steg-PU, dabei ein eigener, percussiv-mittiger Holzattack im Ton. Und den alten Schack 3-bd EQ, der zuweilen (m.E. zu recht) kritisiert wird, muss man ja nicht drinlassen, da gibts auch Alternativen. Bei mir ist es eine Delano Sonar geworden, die passt perfekt. Und im Stich gelassen, hat mich der Unique nie. Obwohl Edelbass, ein echtes Arbeitstier, so muss das!

Das ich das gute Stück momentan in den Kleinanzeigen hab, soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich echt viele Jahre wirklich Spaß mit diesem Instrument hatte und der eigentlich nur geht, weil ich inzwischen komplett auf 4-Saiter und dünne Vintagebünde, bzw. fretless umgestiegen bin. Zum Rumstehen defintiv viel zu schade, ein Sammlerobjekt wird das auch nicht. Also soll dann gerne noch ein Kollege genauso viele Jahre Spaß mit dem Gerät haben. Nur traurig, für welche Kurse die guten alten Schacks über den Tresen gehen. Mehr als 700-900 für einen Unique sind da kaum zu erzielen. Völlig underrated. Und das bei Neupreisen jenseits der 3k, die ich dann aber auch schon wieder überzogen finde. Andererseits sind die Gebrauchten dann aber auch extrem wertstabil und spielen beim Wiederverkauf keine Verluste ein.

Zu den heutigen Modellen von Nico kann ich gar nix sagen, hatte noch keinen in den Fingern. Hab aber gehört, dass er sich handwerklich nicht hinter dem Vater verstecken muss.

 

[samel]

Hab auch einen

 

[SwissProgHead]

Ein bild sagt mehr als 1'000 Worte, oder?

 

[Jost Halenta]

1.) Schack (vermutlich ein Einzelstück) eigentlich von Wolfgang Staab von SKC gefertigt, aber als Schack verkauft. Im Prinzip ist es ein totales Status Mark King 1 Modell (aber lange bevor Status das Modell gebaut hat, als hätte Mark King das Teil mal in den Fingern gehabt), 4-string, mediumscale, 2 Bartolini Humbucker, 3-Band Aktivelektronik plus 2 Filter (sowas aggressives habe ich selten erlebt), eingeleimter Graphithals, Form angelehnt an Alembic Stanley Clarke 1.
2.) Schack (vermutlich auch ein Einzelstück) 5-string, longscale, 2 Bartolini Humbucker, 3-Band Aktivelektronik mit Riegelahorndecke, durchgehendem Graphithals und eigenwilliger Form.
Form

 

[Bama67]

Doch doch, so einen wie samel, allerdings als Fünfer.
Ich überlege immer wieder mal, mich Bassmässig zu verkleinern, aber der bleibt, das Ding ist perfekt, den gebe ich auf keinen Fall her.

 

[whitewater]

Södeles, heute hats mich erwüscht, Flohmarkt bei No. 1 eigentlich wollte ich ja nur ein Gitarrengigbag für die Headlesse haben. Bässe hab ich ja genut. Und dann renn ich doch gleich am zweiten Tisch in sowas hier rein:

Das ist so das, was der Andi Anfang der 80er gemacht hat. Ich hatte einen Flyer von 85, der sah aus als käme er von Alembic
Ok, dieses Teil ist eher sowas wie eine Stanley Clarke Hommage. Medium Scale, kleiner Body, Mahagoni Core, Ahorn Boden und Decke, der Hals ?? Ich würde auf ein helleres Mahagoni tippen mit 3 Ahorn Stringern, Ebenholz Griffbrett etc..
Die Elektronik ist echt wild, Vol/Bal und Bass/Treble. Allerdings kein Tonestack, kein Baxendall, dem ersten Höreindruck nach würde ich auf je ein Highpass und ein Lowpass mit einstellbarer Eckfrequenz/Resonanz tippen. Das wird etwas zum eingewöhnen brauchen. Die Single Bridges waren der Versuch, die vorher völlig unpassende nicht-originale Brücke halbwegs zu ersetzen. Hat jemand Bilder, was da ursprünglich drauf war? Mein Gedächtnis gibt das nicht mehr her.

Natürlich kopflastig wie Sau, dafür komfortabel leicht, ein schöner schlanker Flitzehals und ein Sound, der schon deutlich in die Richtung geht, wie er aussieht
Alles in allem ein schönes Erinnerungsteil und natürlich genau das richtige, um Lopsy Lu zu spielen