Die typische Probe

MagicBass

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Wie läuft bei Euch ne typische Probe ab und was würdet Ihr gern ändern ?
Warten bis alle da sind, dann erst mal Bierchen und labern, dann bissl jammen ------- oder gleich "arbeiten" ?
Was nervt Euch, ist aber schwierig bis gar nicht zu ändern, und warum ?
Bin gespannt........
 
Wir arbeiten viel an 2. und 3. Gesangsstimmen. Da eiern wir schon manchmal eine Stunde an einer Stelle herum. Das ist manchmal echt nervig, zahlt sich aber zum Schluss schon aus, denn mit dem Gesang steht und fällt eine Band.
 
Wir haben zum Glück einen tollen neuen Sänger in der Band. Darum ist gerade der folgende Ablauf angesagt:
Ein neues Stückle ausprobieren/erarbeiten.

Die Stückle die schon laufen wiederholen.

Trinkpause und ratschen.

Die neueren Stückle vertiefen.

Das Stückle vom Anfang der Probe wiederholen.

Ratschen und Trinkpause.

Dauert ca. 3std +. Ändern würde ich gerade nix, da es gerade super harmoniert. Kein ich will das nicht, ich kann so nicht etc. Alles Prima.

Edit sagt: Stückle = Song
 
Wollte die ersten beiden doppelten Posts gerade löschen, ging aber nicht. Habs jetzt gemeldet. Also die bitte ignorieren.
 
Also als erstes ist bei mir "Probe" definitiv kein arbeiten.
Arbeiten gehe ich jeden Tag, weil ich es muss um mich am "kacken" zu halten. Deshalb ist "Probe" keine Arbeit sondern "Freizeitgestaltung". :stolz:
Aber mal zum Ablauf der Freizeitgestaltung:

- wir quatschen ein wenig
- pegeln die Lautstärke ein
- musizieren, da neue Songs zuhause geübt werden klappt alles bestens
- wir haben Spass :bier:
 
Seh ich ja auch so, deshalb hab ich "arbeiten" ja in Anführungszeichen gesetzt und meinte damit neue Songs einspielen und Satzgesang üben etc.
Die Frage stellte ich, weil mir bei uns grade bissl viel Songs angespielt werden, die wir eh nicht nehmen. Nur weil sie einem grade in den Kopf kommen. Unser sehr fähiger und multi - instrumentaler Dünnsaiter spielt eh alles sofort aus dem Hut. You name it - he plays it.
Ich würde mir aber mehr konstruktiveres Proben wünschen, werde dann aber fast als Spassbremse deklariert. Grundsätzlich kann man ja schon bei jedem Stück das man anspielt seine Erfahrungen sammeln, und was rausziehen, aber wenns klar ist dass mans eh nicht ins Repertoir aufnimmt............
 
Bei uns ist es fast immer so:

Ich komm pünktlich rein und der Eierschneiderer macht sich schon die Finger warm ("sterbende Katze":D). Kurz darauf kommt der Trommler und wir fangen an mit ein wenig jammen, bis die Sängerin eintrudelt. Falls der Sänger nicht abgesagt hat jammen wir weiter bis der Herrn dann 30 min. zu spät dann da ist. Dann gehts los mit Programm üben/neue Songs testen, etc.
Kommt der Sänger nicht, jammen wir auch mal bis es nach nem Lied klingt, was dann irgendwie aufgenommen wird, um "später" was draus zu machen.
Bier gibts ab und an mal eins, was aber bei den Pausen zwischen den Songs genippelt wird.
Sind wir fertig, haut der Sänger meist zuerst ab und der Rest plaudert noch beim einpacken vorm Auto.

Die Zeit im Proberaum finde ich so recht effektiv genutzt.
 
Sehr konsistent in der Besetzung:
Treffen im Raum, Verspätungen gibt es in der Regel max 5min, wenn aus Gründen länger per Phone angekündigt.
5/10min labern, aufbauen usw.
Dann, je nach Giglage: Setlist durchnageln, neue Songs probieren oder ein Mix aus Beidem.
Songs die gut sitzen werden auch mal geparkt und erst zur Gigvorbereitung wieder gespielt.
Dazwischen gerne mal ein zwei Schnack Einheiten. Bei frühen Proben ab 17-18 Uhr danach gerne noch zusammen zur Pizzaria, bei den späten Proben ab nach Hause.
Wenn man merkt, das eine Probe einfach nicht läuft: Abbrechen und direkt essen gehen.

Uns wichtig auf Proben(Coverband): Jeder kann seinen Part und es muss nur das zusammenspiel geprobt werden.
Songwriter/Arrangierproben bei Bands mit eigenen Stücken kenne ich sehr unterschiedlich in ihrerm Workflow, habe da aber in den Jahren nur in konstruktiv orientierten Bands gespielt.
 
Quatschen
Bier trinken
warten bis der letzte kommt
Musik anhören die irgendeiner gut findet und die die anderen geduldig anhören
bißchen politisieren auf gehobenem Stammtisch Niveau,
wenn kein neues Stück ansteht die Setlist runterspielen
Stücke spielen, von denen einer meint, dass es Verbesserungsbedarf gäbe....

was nervt
permanentes selbstverliebtes Gedudel von Gitarrist und Keyboarder in quasi autistischem Universum ...
da aber fast alle schon die 60 durch haben und man seit fast 30 Jahren zusammenspielt sind wir altersmilde tolerant.....
 

Bei uns ist es meistens so:
Wir treffen uns Montags um 18:30, alle sind pünktlich.
Kurz labern, dann spielen wir Block 1 durch und schauen ob irgendwo was hakelt. (nächsten Montag Block 2 usw.)
Nach dem Block gehen wir gezielt neue Sachen an, die vorher jeder schon zu Hause geübt hat.
Danach Pizzeria...
 
Ich hab keine feste Band, aber es gibt einen Proberaum und einen gewissen Kreis von Musikern.....da ich nicht so richtig Bock habe ohne Drummer zu spielen, ist das meist die Person mit der ich mich fest verabrede.
Jede Probe ist anders, weil immer ein anderes Instrumentarium anwesend ist.
Das geht von Stromgitarre über Synthesizer bis hin zu sitar und singender Säge.
Manchmal spielen wir einfach zu 2.und treiben dabei 2- 3 Riffs durch verschiedene stilistiken.
Manchmal sind 15 Menschen anwesend, Musiker und Zuhörer.
Das Konzept ist sehr gut als Freizeitgestaltung, jedoch hätte ich auch Lust, mal wieder ein ernsthaftes Projekt zu starten.
Bald bin ich ja wieder sesshaft, dann wird da vielleicht was draus.
Potential wäre da.
 
In der Rock/Pop-Band:
Ich sperre um ca 19.15 Uhr den Proberaum auf, rauche mit dem Schlagzeuger eine Zigarette, dann trudelt der Keyboarder ein ... während wir anschließend unser Instrumentarium starten, japsen Sängerin + Gitarrist (miteinander verheiratet) heran ... die Verspätung (sie haben die weiteste Anfahrt) beläuft sich zwischen 5 und 30 Minuten ... geprobt wird mehr oder weniger konzentriert (mit ein bisschen Gequatsche zwischendurch): wir haben das gesamte Repertoire (ca 50 Songs) in 4 Sets aufgeteilt - auf Zuruf wird entschieden, welches Set nächste Woche dran kommt plus 2 oder 3 neuen Sachen ... Probe endet um 22 Uhr ...

In der Blues-Combo:
Ich sperre um 18.45 Uhr den Proberaum auf, rauche noch eine Zigarette ... Punkt 19 Uhr stehen auch Schlagzeuger, Pianist und Gitarrist/Sänger bereit ... geprobt wird sehr konzentriert ... der Schlagzeuger sucht die Hausaufgaben für die nächste Woche heraus und verteilt Zettel mit den Songs ... Probe endet ca um 21.15 Uhr ...
 
Quatschen...rauchen, Bier trinken bis der Letzte da ist....dann mit Ihm auch noch eine rauchen,,,,Stress haben wir alle auf der Arbeit, hier ist Freizeit und Privatleben...
Dann spielen wir das vorhandene durch und schauen was wir als nächstes zusammen basteln ...
Pausen gibts wenn die alten Männer Bier wegtragen müssen oder unser Jungspund an den Drumms ko ist.....

Das ganze wird aufgenommen und von mir dann in die Gruppe gepostet, wenn was besonders gut war ...oder um dem Jungspund belegen zu können, das Kondition bei nem Drummer in ner Punk Band, ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist.....wenn Er mal wieder "Wellen" gespielt hat :D

Was Nervt ist die Tatsache, das Drummer und Sänger Schicht arbeiten und Proben öfter mal ausfallen, obgleich unser Anspruch eigentlich ist, ein mal pro Woche zu Lärmen.....
Aus diesem Grund geht der Trend jetzt -zumindest bei mir, zur Zweitband................................
 
Nachdem ja meine eine Band seit Monaten auf Eis liegt und das wohl auch noch mindestens zwei weitere Monate tun wird und man in dieser aufgrund interner Querelen schon etliche Giganfragen abgelehnt hat, tlw ohne diese Anfragen überhaupt erst der kompletten Band mitzuteilen, habe ich in meiner Wahrnehmung aktuell nur eine Band.
Und in dieser kann konzentriertes Proben durchaus Arbeit sein. Aber Arbeit, die Spaß macht und produktiv ist.

Üblicher Ablauf:
Probe ab 19 Uhr; Drummer ist meist etwas früher da. Wenn ich es arbeitstechnisch schaffe (habe die längste Anfahrt zum Proberaum), bin ich auch früher da.
Zum Warmwerden erstmal die aktuelle Setlist durchprügeln, dann kurze Pinkel- und Rauchpause, danach an neuem Material arbeiten. Und dann je nach Lust entweder bis Ende an neuen Songs arbeiten oder zum Abschluß die letzten fertigen nochmal durchspielen. Ende dann idR irgendwann zwischen 22 und 23 Uhr.

Alternativ schieben wir auch öfter mal reine Songwriting Proben zusätzlich ein, bei denen der Sänger meist nicht dabei ist und der Drummer nur manchmal. Also immer die Saitenfraktion, zumindest in Teilen. Kam schon vor, daß nur die beiden Gitarristen sich getroffen haben oder auch nur ich mit einem Gitarristen, meistens aber 2x Git und ich.
Merken wir, daß wir nicht produktiv sind, brechen wir ab. Sind wir produktiv (was meist der Fall ist), kann sich das auch länger ziehen.

Montag haben wir bspw einen aus der letzten solchen Probe stammenden Song mehr oder weniger fertig arrangiert und erstmals mit Gesang aufgenommen.

Von wegen Schicht arbeiten: Macht unser Drummer leider auch. Und zwar die tollen 12h Schichten bei dem bekannten Chemieriesen in LU. Kommt daher öfter mal vor, daß wir Proben verlegen müssen.
Mußten wir aber auch wegen Terminskollissionen meinerseits mit Proben der anderen Band schon. Insgesamt kommts aber sehr selten vor, daß wir eine Probe ganz ausfallen lassen.
 
Danke für Eure Antworten !
Ich sehe, es läuft ziemlich ähnlich ab bei Euch. Da liege ich bei meiner Band also doch nicht so falsch wie ich dachte. Na ja, also nicht ganz falsch, aber gut verbesserungswürdig. Dann muss ich wohl bei mir den Druck raus nehmen......:-/😉😉
 
Von wegen Schicht arbeiten: Macht unser Drummer leider auch. Und zwar die tollen 12h Schichten bei dem bekannten Chemieriesen in LU.
Der Arme, verdient zwar gut Geld aber diese Vollkonti Kacke macht dich auf Dauer fertig. Hab Jahrelang in drei Schichten gearbeitet und davor nur Nachts. Insgesamt ca. 25 Jahre ohne vernünftigen Rhytmus. Hab mich in den Jahren hoch geknechtet, sodass ich jetzt nur noch tagsüber arbeiten muss.
Nie mehr Schicht, so viel steht fest.
 

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