DIY - warum eigentlich immer nur Effekte...?

FRNAK

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von wegen "New Member" hrr
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...und nicht mal eine kleine Endstufe / Verstärker?

Also, ja, vielleicht etwas provokant formuliert, aber irgendwie muss man Euch doch für das Thema einfangen :D

Mir ist bewusst, dass es hier einige Member gibt, welche durchaus die Fähigkeit haben sich einen Verstärker komplett zu bauen (und es auch schon gemacht haben), die sollen sich jetzt auch nicht
auf den Schlips getreten fühlen.

Mir geht es eigentlich mehr darum, in der Effekte Ecke kommen ständig irgendwelche Posts von hier und dort DIY, Musikding Bausätze, etc. Warum kam eigentlich noch "nie jemand" auf die Idee, einen kleinen Verstärker, bzw. nur die Endstufe zu bauen? Ich bin mir sicher, dass es genug Leute gibt, welchen für daheim so ein kleiner 20-50W Amp ausreichend würde, kann man da denn nichts machen?

Ich hab vor langer Zeit hier mal mit dem Thema Übungscombo DIY für unter 100.- angefangen. Hat sich dann von meiner Seite aus auch im Sand verlaufen, weil es mir so vorkakm, dass gerade die Endstufe total verzwickt ist und mit den Gegebenheiten, welche sich aus so einem Projekt ergeben (zB Schaltnetzteil anstatt Ringkerntrafo usw) zu viel zu beachten ist. Das Ergebnis soll ja auch halbwegs brauchbar sein.

Ich hab vor ein oder zwei Jahren versucht mir einen kleinen Amp aufzubauen, mit 2-3 Vorstufenröhren um einen Mehrkanaler aufzubauen, ist dann aber letzten Endes doch am fehlenden Konw How gescheitert und stattdessen ist es der kleine Musikdings Bausatz Little Rebel geworden. Wollte dort dann wenigstens noch eine Vorstufen Röhre für etwas Colour einbauen, aber die paar Watt von dem Teil, lassen es eigentlich die ganze Zeit über nur zerren. Lag deswegen auch wieder lange Zeit rum.

IMG_5612.JPG
IMG_5614.JPG


Zur Zeit gibt es ja aber einein regelrechten Run, was das Thema Bausätze/Preamps angeht und auch bei mir kam jetzt wieder die alte Bastel Laune raus. Die alte Idee mit dem Mini Amp ist nicht gestorben und nach langem schauen und überlegen bin ich jetzt soweit, dass ich mir den Bass Amuser Bausatz hole, weil der eigentlich vieles vereint, was ich mir sonst mühsam aus vielen kleinen Einzel Bausätzen zusammengesucht hätte.

Nur, jetzt muss das was dort raus kommt, eben noch laut gemacht werden und da war ich wieder bei meinem alten Problem. :rolleyes:
Es gibt zwar viele Bausätze, aber oft sind die dann für den KFZ Bereich. Ich fände es halt cool, wenn wir hier im Forum so eine keine Endstufe zusammen bekommen würde, die zur Not auch in ein Bodentreter Gehäuse passt und man sich dann so in Modulbauweise sein Setting für daheim zusammenstellen kann.

Evtl. kann man das dann auch gleich mit einem brauchbaren Kopfhörer Ausgang / Verstärker kombinieren. Ich benötige zwar keinen, aber ich finde bei einem Übungsamp gehört so etwas einfach dazu. Ideen zum aufblasen gibt es sicherlich schnell viele, aber jetzt geht es ja erst einmal um die Basics. Etwas, was laut macht, günstig ist (W=€) und von jedem selber zusammen gebaut werden darf, weil es nur mit 9 oder 18V DC läuft.

Die Runde ist hiermit eröffnet :bier:
 
Ich muss ehrlich sagen, dass mir Endstufen zu heiß sind. Da habe ich echt Respekt vor, ganz besonders wegen der Stromversorgung. Es gab in der Gitarre&Bass mal ein Mini-Röhren-Amp Projekt. Da liebäugel ich immer noch mit, aber wie gesagt trau ich mich da noch nicht so ganz ran.

Ach so, mit dem LM386 (Little Rebel, Ruby etc pp) habe ich auch schon rumprobiert, aber die fand ich für den Bass völlig unbrauchbar.
 
Ja, aber wie gesagt, wir reden hier von einer Endstufe, welche mit 9V-18V DC läuft, also nix anderes, als deine ganze Bodentreter auch. ;-)

Ich hab jetzt momentan die hier im Auge: http://www.elv.de/low-cost-30-watt-hifi-verstaerker-komplettbausatz-mit-leistungskuehlkoerper.html
Vielleicht nehme ich die zur Überbrückung, bis es hier eine Lösung gibt, das ist ja ein Thema, welches auch nicht gleich von einer Woche erledigt
ist und die Geduld habe ich leider selten, wenn es mich in den Fingern juckt :D

Aber ich dachte mir, dass ich das Thema vielleicht mal anschucken sollte. :-)

Kann man zB mit solchen Spannungswandlern oben genannte Endstufe versorgen, oder bringen die zu wenig Leistung, wenn ich mit einem 9V Netzteil komme?
http://www.exp-tech.de/shields-modu...lbarer-9-30v-step-up-spannungsregler-u3v50ahv
http://www.exp-tech.de/shields-module/strom-spannung/pololu-24v-step-up-spannungsregler-u3v50f24
 
Es gab in der Gitarre&Bass mal ein Mini-Röhren-Amp Projekt.

Das Ding hieß SE-Midget und gab es auch als Bausatz bei Musikding. Der Entwickler verstarb plötzlich und dann wurde es wohl aus lizenz-und urhebergründen eingestampft. Ich habe das auch versucht nachzubauen, funzte nicht gut. JHab wohl einen Verdrahtungsfehler in der Schaltung. Der ist noch nicht gefunden und aus zeitl Gründen erstmal in die Ecke geschoben. Da liegt er jetzt und wartet :thumb_twiddle:.

Mit dem hier:
http://www.pollin.de/shop/dt/MDI1OT..._mit_MP3_Wiedergabe_DAYPOWER_VM_MP3_2x15.html

habe ich vor längerem angefangen mir einen kleinen Übungsverstärker selber zu bauen. Akku betrieben und mit einer Drei-Band Basselektronik.
Liegt jetz in gleichen Ecke.....weil, der Herr Lazarus04 so geile Projekte an den Start gebracht hat. :saliva: GK-Krizzly und Pumpernickel
 
Ich bin auch seit einiger Zeit dran mir einen kleinen Röhrenamp für daheim zu basteln. Eigentlich ist es nur als "Übungsprojekt" gedacht um sich in Röhrenschaltungen ansich reinzufuchsen.
Vorlage ist der Orange Tiny Terror. Der ist Schaltungs- und Layoutmäßig super dokumentiert.
Und da ich noch ein altes Röhrenradiogehäuse nebst zugehörigem Trafo und Gleichrichterröhre hatte kommt das Ganze auch so da rein. Es fehlen mir nur noch ein paar Widerstände, Sicherungen und die restlichen 2 Trafos (Netzdrossel und Ausgangsübertrager). Da gibt`s aber passende von Hammond. Ich müsste mich nurmal wieder dran setzen.
Ich kann sowas jedem Interessierten nur wärmstens empfehlen. Ich hab mich dazu ca. ein Jahr lang in alles mögliche bzgl.Röhren reingelesen und kapier jetzt sogar wo da welcher Strom fließt, wo welche Spannungen anliegen (müssen) etc. Hilft auch bei Macken am großen Amp enorm.

Das ist der eigentliche Amp ohne Verdrahtung. Echt nicht viel. Aber es fehlen halt die Röhren, Stromversorgung und die Regelei sowie die ganzen Masseverbindungen. Die Elektronikbauteile sind größtenteils alte NOS und zusammengetauschte (habe einige seltene Röhren, die ich von meinem Vater hatte im Dampfradioforum gegen Amp-Teile getauscht. Hab sogar noch nen 2. NOS Trafo für ein ähnliches Projekt). Das Chassis ist aus Aluresten mit Holz-Seitenteilen selber zusammengezimmert.

Chassis.jpg


Später sieht man eh nur noch die Front in diesem Gehäuse:

IMG_20160307_123511.jpg


Und hier mal alles Probegestellt:

Teile5.jpg


Die Funktionsleuchten sind alte Wehrmachtsdinger. Die Kippschalter alte französische aus den 40er Jahren. Die Drehknöpfe sind von einem alten Röhrenradio, die Doppelpotis von Bang und Olufsen....
Recycling mit Charme halt. :-)
 
Ich find das Thema aus Interessant, aber leider alles gar nicht so einfach. Bei EHX ist das Netzteil genauso groß wie die Endstufe selbst; also nix!

Ich persönlich fände eine komplette 300-500W Endstufe als Stompbox cool! Kaltgerätebuchse, Klinke/XLR-in, Speakon-Out und eine Masterpoti fertig. Sowas muss dann leider Class-D sein.
 
Ach ja...hab ich schon erwähnt, dass der Herr Blanco an einem Bassamp "arbeitet"??

EDIT: Es gibt unter anderem Bausätze Endstufenbausätze bei Ebay (China-Crap) die mit nem IRS2092 (Wird im BassTerror500/1000 verwendet) daherkommen. Knapp ´n Zwanni..und gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp. Hab ich auch schon 2-3.
Sowohl Vollröhre wie auch Hybrid und auch schon ein paar 400w Digital-Endstufen im 9,5" Gehäuse. Empfehlen kann ich Hypex. http://www.hypex.nl
Da kommt einfach besser ran als z.B. an die B&O. Und Endstufe und Netzteil sind getrennt. Da kann man im knappen Gehäuse besser manövrieren.
Man kann aber durchaus auch mit 12V gute Endstufe mit ordentlich Dampf bauen. Z.B. Mit einer entsprechenden Autoendstufe. Die Arbeiten zwar intern auch mit anderen Spannungen, aber das macht ja nix. Oder man nimmt einfach so ein Kemo-Vollvergossenes Modul. Für den Preis kannste das einfach in der Qualität nicht selber bauen.
 

Die Lösung könnte hier etwas wie ein LM3886 sein. Allerdings wird das mit der Spannungsversorgung mit 9 V oder 18 V wohl eher nichts. Das ist einfach zu wenig. Ich würde eher eine symmetrische Spannungsversorgung mit +/- 15 V oder sogar 18 V empfehlen. Da kann man die üblichen Op-Amps auch direkt mit versorgen.
 
Kann man die Spannung nicht intern auf 30V oder so hochsetzen, dass es ausreichend Headroom gibt?
 
Man muss die Sache realistisch betrachten. Z. B. steht bei dem kleinen Bodentreter-Verstärker "Stromversorgung mit einer 9 V Batterie". Das muss dann aber eine ziemlich große Batterie sein, damit sie 5 A liefert. Gleiches beim Netzteil.
Wir reden ja von einem Low-Cost Verstärker. Wenn man ein wirklich leistungsstarkes 9V- oder 18V-Netzteil verwendet und dann auch noch einen Step-Up-Regler für die intern verwendete Spannung braucht, ist das ziemlich ineffizient.
Mit Ringkerntrafo, zwei Spannungsreglern, dem obligatorischen Gleichrichter und einer Hand voll Kondensatoren kann man schon ein ordentliches Netzteil nach diesem prinzipiellen Aufbau bauen:

power-supply-regulator-15v-15v-1a-by-ic-7815-7915.2.jpg


Allein das Netzteil schlägt so allerdings schon einmal mit 35 Euro zu Buche. Günstige Schalt-Netzteile mit 100W liegen so bei 20 Euro, während ein Step-Up-Regler mit genug Saft auch seine 10 Euro kostet. Demgegenüber hat man aber im ersten Fall eine galvanisch getrennte, saubere symmetrische Spannungsversorgung. Bis auf den Anschluss des Netztrafos und der Gehäuseerdung arbeitet man nur mit ungefährlichen Kleinstspannungen.
 
Gebe ich Dir ja Recht, allerdings fängst Du dann irgendwo wieder mit 230V Netzspannung an, was ja eigentlich nicht gewollt ist, da das ja eigentlich kaum einer machen darf, oder sich zutraut.
Ich hab mir jetzt mal den oben verlinkten 30W Bausatz bestellt und dieses Netzteil dazu. Das war jetzt so auf die Schnelle das beste Verhältnis zwischen Kosten und
Leistung. Das hat bei 24V noch immer 1,5A ;-)
Ich denke, man wird halt bei so einem Projekt einen Kompromiss finden müssen. Vielleicht stelle ich mir das auch zu blauäugig vor, keine Ahnung, dazu kenne ich mich
eben wie gesagt auch zu wenig damit aus, aber es gibt doch Lösungen und Bausätze. Die von Willie ins Spiel gebrachten Kemo Teile liefern ja auch 40W und funktionieren
mit 6 bis 16V. Wenn man eben feststellt, dass bei, sagen wir mal 12V (was man ja irgendwie noch hinbekommen müsste) eben "nur" brauchbare 20W oder 25W raus zu
kriegen sind, ok, dann ist das eben so.

Man kann doch sicherlich zwischen das Netzteil und die Endstufe einen Filter einbauen, welcher das Stromsignal entsprechend bereinigt, oder nicht?
 
Hübsch geht aber auch anders.
Das Netzteil kann maximal 1A liefern. Die Frage ist, was braucht die Endstufe was braucht die Vorstufe?

Für die Vorstufe ist das shon i.O. EIne Endstufe braucht aber normalerweise keine Regellung. D.h. man glättet die Ausgangsspannung nach dem Gleichrichter nur mit ein paar Elkos und gut ists. Bei deinen 18V wären das ca. 25V ungeregelt.

Eine normale Solid State Vorstufe sollte mit ±15V. Dafür taugt das Netzteil. Es geht aber auch mit ±12V.
Dann könnte man auch folgendes nehmen:
WK_Sym_12V.png
Hier braucht man nur ein normales Netzteil mit 12V AC (also Wechselstrom) z.B. als Steckernetzteil. Bis 200mA funktioniert das super. Danach müßte man die Elkos erhöhen. Für 15V nimmt man dann 7815/7915 und benötigt min 14V Eingangsspannung. Bauteilkosten (ohne Netzteil) ca. 3€
Andere Variante mit einem Stepupregler, Eingang: 12V DC, Ausgang ±15V 33mA NMA1215DC
Spg1212.png
(Im Bild die Batterie mal ignorieren...)

Endstufen mit 12V können (ohne Tricks) maximal 36W (P = U²/R ) rauspusten. Und das bei 3A. Autoendstufen können da mehr, weil die intern die Spannung verdoppeln und somit den theoretischen Wert 144W erreichen könnten. Allerdings brauchen die dann schon kräftige 12A... Muss aber dann kein geregeltes Netzteil mehr sein.
Zu den schon angeklungenen Boards mit dem IRS2092. Die brauchen üblicherweise einen Trafo mit 2x36V oder 2x40V. Gleichrichter und Glättung sind da auch üblicherweise an Board. Leistung ca. 250-300W an 4 Ohm.
Für eine kleine Endstufe reicht aber auch ein TDA2030. Da kriegt man bei 12V auch schon 15W raus... Für Zuhause sollte das eigentlich reichen.
(Die Boxer 15 von TraceElliot hatten eine solche TDA Endstufe, wenn ich mich recht erinnere...)
Auch die gibt's als fertige Module für <5€ (Hab das bei ebay schon für 1,79€ mit Versand gesehen...)
 
Die besten Netzteile P/L Verhältnis sind PC Netzteile. Oder die 13,8V Festspannungteile.

Für eine symmetrische Spannung ist es dann halt schwierig die negative Spannung bzw. 1/2 hinzubekommen.
Dafür braucht es dann doch den Ringkerntrafo, oder galvanisch getrennte Netzteile. Die kann man dann einfach in Reihe schalten.
+-13,8 bei >4A sollten damit eigentlich bei geringen Kosten kein Problem darstellen.
 
@Willie:
Wie soll denn ein 7812 aus 12V Eingangsspannung regeln? Das funktioniert nicht. Die Diode dahinter macht es nicht besser.
Auch der 7912 macht da nicht magisch eine negative Spannung draus, sondern braucht einen negativen In gegen GND.
Woher hast du die Schaltung?

Edit: Okay durch AC hast du eine Scheitelspannung über 12V und auch den negativen Durchgang. Aber wirklich viel bei rum kommt da nicht.
 

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