E-Drums mit BFD II verwenden?

Lestat

Lestat

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Hallo ihrs,

also folgende Frage:
Ich hab hier ein E-Drum (Yamaha DTXplorer) - und BFD II.
Ist es möglich, mit dem E-Drum was einzuspielen und dann aber nicht die Sounds des E-Drum zu verwenden, sondern den einzelnen Pads, Sounds aus BFD II zuzuordnen?
Wenn nein, braucht ihr nicht weiterlesen ;-)

Wenn ja - hab ich weitere Fragen:
- ich geh mal davon aus, dass - wenn überhaupt - das nur über Midi geht, womit ich noch überhaupt keine Erfahrung habe - welche Hardware brauch ich? (nen Midi-Ausgang hat das E-Drum)

Hardware die ich hier habe:
Guitar Rig Mobile (ohne Midi Schnittstelle)
Boss GT10-B (Midi in und out)
Boss RC-50 Looper (Midi in und out)

- brauch ich spezielle Software?
- gibts nen Qualitätsverlust?
- weitere Stolpersteine?
- hier die Bedienungsanleitung bzw. techn. Daten des E-Drum:
http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/emi/german/ssdrums/dtxpl_de_om_02b0.pdf

Schonmal vielen Dank für die Mühe und Gruß
Les
 
Ich weiß zwar nicht was BFD ist (Bundesfreiwilligendienst? [:D]), aber prinzipiell geht das, sofern BFD ein Plugin oder ähnliches ist.

Du brauchst ein Aufnahmeprogramm wie Cubase, etc. mit dem du per Midi eine Midi-Spur aufnimmst. In der Midi-Spur sind keine Sounds gespeichert, sondern nur die Information, welches Pad wann wie gespielt wurde.
Dieser Midi Spur kannst du dann innerhalb des Aufnahmeprogramms die Sounds deines Plugins zuordnen.

Du brauchst also ein solches Programm und ein Midi-Interface.
Qualitätsverlust hast du nicht zu befürchten da, wie gesagt, die Sounds ja aus dem Plugin kommen und nicht wirklich "recordet" werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
die beiden teile, die du hast, sind nicht fähig mididaten an den rechner zu schicken, da geht es um andere befehlsketten. egal. was du noch brauchst ist sowas:

https://www.thomann.de/de/esi_midi_mate.htm

damit gehen dann die midibefehle von deinem e-drum zum rechner. also welches becken/welche trommel wie kräftig geschlagen wird. das nimmst du dann in cubase oder was auch immer auf. diese befehle empfängt dann bfd und macht daraus dann die töne. wenn du pech hast wird aus der snare eine standtom oder ähnlicher quatsch. ist aber nicht wild, du kannst das zuordnen das alles wieder paßt. wenn du alles aufgenommen hast, dann kannst du alles graderücken (siehe auch dazu grade hier die hitzige diskussion: https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14812474 ) oder auch nicht. du kannst auch schon beim spielen den sound so hören. über kopfhörer oder lautsprecher. dazu mußt du die spur in der daw auf record "scharf" stellen (ist zumindest in logic so), allerdings kann es da zu einer zeitlichen verzögerung kommen (latenz).
 
genau das MIDI zu USB Kabel würde ich auch empfehlen, falls du kein Adio-Interface mit MIDI Eingang hast bzw. kaufen willst.

Wenn aber ein "falscher Ton", also bei gespielter Basedrum ein Becken oder sowas, kommt, dann liegt es meistens an einem Offset (diesen Fehler hatten wir schon öfters). also bevor du mühsam jeden Schlag im BFD (welches Gerüchten zufolge übrigens für Best Fucking Drums steht [8D]) neu zuweist, suche den Fehler beim Offset oder transponiere es (bei uns wars immer eine Oktave) rauf oder runter. MIDI ist eigentlich so weit standardisiert, dass jedes E-Drumset mit jeder Sofware funktionieren sollte.

Die Soundqualität hängt von deinem Computer (und Audio-Interface) ab, achte darauf, dass die Latenz möglichst gering ist. Stecke ruhig auch Zeit rein, einen guten Sound zu bekommen, bei BFD lohnt es sich.

Deine beiden Boss Geräte können über MIDI Tempoinformationen ("MIDI-Clock") oder Steuerbefehle erhalten oder auch senden. Das bringt dir mit den Drums gar nichts.
 
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Soooo... - schonmal vielen Dank für Eure Antworten - solangsam kommt Licht ins Dunkel.
Und die beste Nachricht isja.. dass das grundsätzlich gehen sollte. Also hab ich Hoffnung, bald nen guten Schlagzeugsound zu haben und das von einem realen Schlagzeuger eingespielt.
Nun hab ich mal schon 3 Sachen bestellt und hab dann auch 2 Optionen offen - einmal über ein Interface zu gehen - und dann noch direkt. Ich werd mal Beides ausprobieren und euch dann auf dem Laufenden halten. Bestellt (und morgen sollte es eintreffen) hab ich:
https://www.thomann.de/de/native_instruments_komplete_audio_6.htm
(ich hab ja schon das Mobile - aber mit dem Komplete hab ich gleich die Phantomspeisung bei und auch die Möglichkeit mal was zumindest teilweise "live" einzuspielen.)
und dann noch die entsprechenden Kabel:
https://www.thomann.de/de/terrasoniq_midi_one.htm
(sowas hattet ihr mir ja auch empfohlen - für den direkten Weg)
und letztendlich noch
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk366-5_blk_midi_kabel.htm
(für den Weg übers Interface)

Damit müsste ich ja gerüstet sein - und wenn mir die Tücke des Objekts nicht noch nen Strich durch die Rechnung macht...... ;-)

Wie gesagt, ich halt euch dann auf dem Laufenden oder bombardier euch noch mit Fragen, wenn was nicht so klappt, wie es klappen sollte.

Vielen Dank an euch (und an Bjoern, der mich auch mal wieder in dieser Frage unterstützt hat [;-)])

Gruß
Les
 
Das schöne an dem Interface ist eben, dass du damit auch mal deinen Bass aufnehmen oder einen Verstärker mit Mic abnehmen kannst [:-)]

Außerdem bringt das Interface wahrscheinlich seine eigenen ASIO-Treiber mit, womit die Gefahr gruseliger Latenzen erheblich vermindert wird.
Wenn du während dem drummen allerdings schon die Sounds aus deinem Plugin hören möchtest, dann sind die Latenzen nicht nur abhängig vom Interface und vom Programm, sondern auch von deinem Rechner und der CPU Leistung. Ich habe hier einen Core II Duo mit 2x 3GhZ und 4GB RAM an einem Roland TD 4KX Drumset und einem Lexicon Lambda Interface und bei mir sind die Latenzen beim Monitoring viel zu groß um vernünftig spielen zu können (reines recorden in Echtzeit ist allerdings kein Problem, nur für den Rückweg habe ich nicht genug Rechenleistung).
 
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Hallo ihrs,

nun... unser erstes Ergebnis liegt nun vor - morgen werd ich nochmal über den Mix hören und vielleicht das eine oder andere noch ändern. Im Moment kann ich dieses Lied nicht mehr hören.. [ooo]
Das mit BFD hat schonmal ganz gut geklappt - beide Versionen - also einmal direkt mit dem Midi-USB-Kabel und die zweite Variante (die ich dann auch benutzt habe) Midi-Midi-Kabel ins Audio-Interface und von dort in den PC.
Die Zuordnung der Pads war ein Kinderspiel und auch die Latenzen sind nicht der Rede wert. Und ich finde, der Sound kommt an ein "echtes" Schlagzeug fast ran, vor allem wenn man bedenkt, dass es ein relativ günstiges E-Drum ist und ich letztendlich von der Materie kaum Ahnung habe - man also aus der Software sicher noch was rausholen kann.
Einziges Problem war das Konvertieren (Exportieren) des Mixes in MP3. Da hats nen Fehler gegeben, so dass die Drums falsch exportiert wurden - ich hab keine Ahnung, an was es lag - und den Fehler umgangen, indem ich die Midispur in BFD direkt in eine Audiospur umgewandelt und wieder in Cubase eingefügt habe - ist halt ein Arbeitsschritt mehr - aber es funktioniert wenigstens.
Die Aufnahme:
Schlagzeug Sohnemann auf dem E-Drums Yamaha Dtxplorer mit BFD,
meinereiner mit der Gitarre (Gibson Lucille), dem Bass (Warwick Corvette) und dem Gesang (über Rode NT1) alles übers Audiointerface (NI Komplete 6)
An 2-3 Stellen schleppts ein bissl - Sohnemann wollte nicht mit Klick spielen, sondern zu einer Live-Version von Cream.. und naja.. mit anderen Worten: Ginger Baker ist schuld! [:D]
Vielen Dank nochmal für eure Antworten / Ratschläge - und auch nochmal an Bjoern, der mich moralisch und technisch unterstüzt hat.. ;-)



Gruß
Les
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, ich finde deine Stimme total klasse! [:-)]

Für "keine Ahnung von der Materie" kann sich das definitiv hören lassen, gute Arbeit. Einzig im Bassbereich müsstest du sauberer EQen, man bekommt von der Bassdrum kaum etwas mit und die Gitarre zermatscht den Bass untenrum etwas.
Die Qualität des E-Drums ist für solche Projekte eigentlich völlig egal, denn sie funktionieren ja quasi nur als Impulsgeber. Den Unterschied zwischen einem 300 Euro Millenium Pad und einem 800 Euro Roland Pad wirst du am Ende nicht hören, das ist nur für ein möglichst realistisches Spielgefühl wichtig. Entscheidend ist die Qualität des Plugins und wie man damit arbeitet.

Um ein möglichst realistisch klingendes Drumset zu erhalten mache ich gerne folgendes. Ich mappe mir das Drumset mit den Sounds zusammen die ich möchte, sodass alles schön rund klingt und wandle dann nach diesem Schritt bereits jede einzelne MIDI Spur in ein Soundfile um. Ab diesem Moment behandle ich das gesamte Drumset prinzipiell genauso wie ein akustisch aufgenommenes, sprich ich bilde Gruppen (eine Hauptgruppe "Drums", eine Gruppe "Overheads", eine Gruppe "Kessel" und oft noch eine Gruppe "Snare" wenn wir mit mehreren Mics gearbeitet haben), dann wird komprimiert und EQed bis alles auf der Hauptgruppe zusammenpasst.
Ob das wirklich einen großen Unterschied zum durchgängigen Arbeiten mit den MIDI-Spuren hat kann ich nicht sagen, aber für mich fühlt sich das irgendwie besser an [:-)]
 
Danke, danke.. sowas baut doch gleich mal auf.. :-)

@Struppi - das mit der Bassdrum hab ich dann auch gehört, nachdem ich deinen Post gelesen habe. Den Bass fand soweit in Ordnung.. hab aber die Gitarre gaaaanz leicht auch noch angepasst.
Ich hab hier halt keine wirklichen Abhörmonitore (kommt auch noch irgendwann) - sondern hör nur über Kopfhörer (Sennheiser - keine Ahnung, welches Modell.. aber eher für Gamer gemacht.. aber gute Quali) - und über die PC-Boxen - (Logitech Z4).

Und hier nun die nachgebesserte Version mit etwas drückenderer Bass-Drum:
http://soundcloud.com/khayman2100/white-room-vorl-endfassung-1

Danke und Gruß
Les
 
Okay, mit der Hardware ist es natürlich fast unmöglich sauber zu mischen, aber hörbar ist das Ergebnis hier auf meinen 15" Yamaha Monitoren auf jeden Fall [:-)]

Gerade im Bassbereich ist es wichtig, dass du die Trennungen relativ rabiat durchziehst, sprich, da wo der Bauch der Bassdrum etwas angehoben wird (das ist meistens das tiefste Frequenzband im Mix), da wird nix anderes angehoben und da wo der Körper des Basses sein soll wird aus der BD unter Umständen sogar die Frequenz schön gleichmäßig abgesenkt. Gleiches gilt für alle anderen Instrumente im Mix, sodass am Ende wirklich jedes seine eigene "Fahrspur" besitzt. So verhindert man das gefürchtete "Dröhnen". Das ist natürlich verdammt schwer zu mischen, wenn die Boxen die Frequenzen gar nicht erst wiedergeben.

Nach mehrmaligem Durchhören würde ich sagen, versuche die Bassfrequenzen des Basses noch einen ticken höher anzusiedeln um der Bassdrum wirklich noch mehr Platz zu machen, dann kannst du sie Volume-mäßig auch wieder etwas herunterziehen. Wenn du die Toms auch noch untenrum etwas beschneidest, dann sollte der Bassbereich sauber und aufgeräumt sein (die ballern nämlich ganz schön [:-)])
Das ist aber wirklich meckern auf hohem Niveau, kommt natürlich auch auf deinen Anspruch an.
 

ja.. Abhörmonitore sind wohl Pflicht irgendwann demnächst... [:I]

Aber schön, dass das Ergebnis "hörbar" ist.. - und damit hab ich das erste Ziel ja schonmal erreicht - und das freut mich natürlich - danke für die Rückmeldung.
Mein Anspruch.. - ich mach das, weils mir einfach Spaß macht einzuspielen und mich mit der Technik (langsam) vertraut zu machen. Und irgendwie vielleicht auch einfach ein bissl mein Hobby (seit ähm... 35 Jahren) zu dokumentieren, demnächst auch mal was Eigenes ausprobieren... usw.
Allerdings hab ich keine Ambitionen es mehr als Hobby werden zu lassen - dafür bin ich zu alt und zu schlecht und überhaupt.. [:II]. Es soll gut klingen, muss aber keinen professionellen Ansprüchen genügen.. vorerst [:D]

Dank dir! [:-)]
Gruß
Les

 
okay.. nachdem ich mal ne CD gebrannt und im Auto gehört habe.. hab ich doch noch ein bissl was angespasst (mehr Höhen, Snare und Gesang nen Tick angehoben) - aber nun lass ich das mal so..



und Kopfhörer sind schonmal in Sicht.. - damit ich nicht weiter ins Blaue mixe..[:I]

Gruß
Les
 
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