Eich TecAmp Home (Bassverstärker)

Das sind mal gute infos, wunderbar.
Suche mehr oder weniger einen Ersatz für den Aggie DB 750, was eigentlich nicht wirklich möglich ist, besonders wenn man unter den Class-D Amps guckt. Die Endstufe formt diesen massiven Ton wohl erheblich mit.
Den Puma 900 habe ich ein Jahr gespielt, war mir aber übers komplette Frequenzspektrum zu gläsern und durchsichtig, der hatte für mich einfach keinen Körper und klang mir zu glatt, brav und zahnlos.
Der Steamhammer, den ich bei zwei Gigs gespielt habe, war schon eine andere Nummer und von den Specs her super, und die Qualität ist sowieso sehr gut. Er ist und bleibt aber ein Glockenklang Amp und das wird in diesem Leben keine Liebesbeziehung mehr. So gut die Glock Boxen sind, die Amps funktionieren für mich einfach nicht.
Den T 1000 habe ich ja schon in diesem Thread vorher beschrieben. Ich fand die Höhen sehr Marcus Miller ähnlich (seidig, luftig, offen - aber eben nur in den Höhen), daher recht "amerikanisch". Er hat für mich erheblich mehr Körper und Festigkeit als die anderen beiden, v.a. als der Puma, und ich habe alles mit den selben Boxen und dem selben Bass gespielt. Allerdings muss man sagen, dass ich den T 1000 nicht in einer Band getestet habe, von daher hinkt der Vergleich vielleicht ein wenig weil es sich für mich letztlich beim Gig zeigt, ob's hinhaut oder nicht. Auf jeden Fall kann ich schon einmal davon ausgehen, dass der TR 900 nicht wirklich in eine Aguilar ähnliche Richtung geht.
 
Wie schon an anderer Stelle gesagt, passt hier nochmal gut rein:

Ich spiele einen Black Jag, von dem ich sehr angetan bin, flexibel, klingt hervorragend, klar, voll, tiefmittig, sehr musikalisch und rund mit sehr angenehmen "silbrigen" Höhen und hat den gesuchten schnellen Attack. Taste und v. a. Rock-Poti erweitern die Klangmöglichkeiten enorm, vor allem wenn man etwas einen angezerrten komprimierten Röhrensound sucht. Das Argument, dass Tecamp zu clean sei, trifft beim TecAmp bzw. entsprechenden TR-900 jedenfalls nicht zu.

Im direkten Vergleichstest mit dem neuen GloKla Blue Sky eines Freundes war mir der Glock zu neutral, zu clean, zu nichtssagend (auch eine Geschmacksfrage, klar), ich hätte den niemals gegen den TecAmp getauscht. Selbst mein Kollege, der seinen Dingwall Lee Sklar vor seinem Blue Sky hängen hat, und immer nur bestes Zeug spielt, war von meiner Black Jag/VigierCombi total geflasht und etwas fassungslos.
 
Wenn man einen guten Classic D sucht, der Richtung DB 750 geht, könnte Trickfish 1k was sein. Der kommt zwar nicht wirklich an den DB750 ran, aber welcher Amp tut das schon? Geht aber meiner Meinung nach in die Richtung
 
Ich interessiere mich für den T-500 und wollte mich erkundigen, ob jemand etwaige Vergleiche zu Amps anderer Hersteller in Bezug auf Klang, Voicing, Lautstärke/Headroom, Verarbeitung, usw. ziehen kann?

Kurzzeitig gespielt habe ich aus dem Bereich Tecamp/Eich mal den Puma 300, der mir eigentlich ganz gut gefallen hat, aber ein bisschen schwach auf der Brust war ... ansonsten tendiere ich generell zu Verstärkern mit eher neutralem Sound (Gallien-Krueger, Markbass), wobei mir der Glockenklang Steamhammer aufgrund seines speziellen Voicings gar nicht gefallen hat ... wäre ein Eich-Amp was für mich? ... auf dem Gebrauchtmarkt sieht's ja eher mau aus, oder?

P.S. Ich spiele Fender Jazzbässe, Stingrays und einen Sandberg VM 4 an zwei FMC 112 Neos (falls das wichtige Zusatzinfos sind ;-)) ...
 
ansonsten tendiere ich generell zu Verstärkern mit eher neutralem Sound (Gallien-Krueger, Markbass),
Was ich beides nicht finde, die färben deutlich mehr als die Eich-Amps. Glockenklang ist ähnlich clean wie Eich, aber steriler.

auf dem Gebrauchtmarkt sieht's ja eher mau aus, oder?
Bei Eich ja, bei Tecamp geht immer was. Ich habe den Puma 500, ein 900er ist für wenig mehr erhältlich. Damit hast du Headrom genug.
 
Was ich beides nicht finde, die färben deutlich mehr als die Eich-Amps. Glockenklang ist ähnlich clean wie Eich, aber steriler..
Darum hatte ich ja "eher neutral" geschrieben ... für meinen Geschmack haben sowohl Gallien-Krueger als auch Markbass ein gewisses Grund-Voicing ... bringt denn der Taste-Regler bei den Eich-Amps mehr Wärme rein?

Bei Eich ja, bei Tecamp geht immer was. Ich habe den Puma 500, ein 900er ist für wenig mehr erhältlich. Damit hast du Headrom genug.
Tecamp-Angebote habe ich gesehen, würde aber zu der neuen Produktlinie tendieren - die qualitativ einen Ticken besser sein soll?
 
Mir gefallen die Eich Amps klanglich besser als die Tecamp-Teile. Einbildung? Vielleicht;-)
Die Verarbeitungsqualität ist super, der Lüfter nicht zu hören. Der Glockenklang
Steamhammer hatte irgendwas in den Hochmitten was mich echt gestört hat, auch für Kontrabass hat er mir nicht gefallen.
Der T900 ist für mich perfekt. Nicht billig, aber jeden Euro (für mich) wert.
Gruß
Lowend05
 
arum hatte ich ja "eher neutral" geschrieben ... für meinen Geschmack haben sowohl Gallien-Krueger als auch Markbass ein gewisses Grund-Voicing ... bringt denn der Taste-Regler bei den Eich-Amps mehr Wärme rein?
Ich finde, dass der Tasteregler ähnlich funktioniert, wie die Höhenblende beim Jazz Bass. Beim Aufdrehen wird der Ton bedeckter(beim bass dreht man naturlich zu).Wenn man sich ein wenig mit dem EQ beschäftigt, lassen sich hier aber wohl die gleichen Ergebnisse erzielen. Ich spiele den T500 auch mit Fender jazzbass und finde die Kombi sehr passend. Wenn man auf eher neutrale Amps steht, müsste der Eich passen. Wie immer gilt: selber testen. Aber ich denke, bei dem Eich könntest du das finden, was du suchst
 
Danke für Eure Infos, Kollegen :bier:...

Noch zwei Fragen:
- Wie schätzt Ihr die Frequenz-Einteilung bei den T-Modellen ein? Die Lo-Mids sind mit 250 Hz fast ein bisschen tief, finde ich ... das ist bei meinem GK RB 400 genauso und da wird es schnell ein bisschen dröhnig .. und die Bässe (30 Hz) und Hi-Mids (800 Hz) sind ja auch vergleichsweise tief angelegt, oder?

- Klingen die T-Modelle eher nach Class D oder doch schon wie "richtige" Amps? ... bei Gallien-Krueger ist das nämlich bei der MB-Serie leider nicht der Fall ...
 
Die Sorge hatte ich zu Anfang auch. Der EQ ist aber für meinen Geschmack sehr stimmig und praxisnah.
 

Ich kenne nur den vom Tecamp – für mich die eierlegende Wollmilchsau, den EQ nutze ich höchstens mal um ein paar Bässe zu eliminieren. Frag doch mal hier im Forum, ob es nicht jemanden in München gibt bei dem du den Amp mal anspielen kannst.

Ich hab den Tecamp Black Jag 700 und den Black Jag 900 und bin von den Teilen vollkommen überzeugt. Wenn Du antesten willst jederzeit hier in Holzkirchen südl. v. München.

Ich hab die Teile hier mit einem Kumpel ausgiebig gegen den GloKla Blue Sky getestet, Tecamp klingen wärmer als die superneutralen GloKla und sind mit ihrer Klangregelung klanglich einerseits und ihrem Anschlußfeld unglaublich vielseitig. Alleine mit dem Taste und dem Rock-Poti kann man schon viel anfangen. Ein sehr spezifisches Voicing wie bei GK ist hier aber nicht gegeben.

Ich bin kein Freund von zu cleanen Amps (deshalb werde ich z. B. mit dem sterilen GloKla's einfach nicht "warm" :D).
Was mir an den Black Jags (bzw. dem EICH TR900, der mit dem Black Jag 900 baugleich ist) gut gefällt - die können von clean bis rotzig, durch die Röhrenemulation des Rock Potis. Bei Zerren/Overdrives gehen die Geschmäcker auseinander, aber ich finde das hier gut gelungen, wenn man es nicht übertreibt, d. h. den Rock-Regler bis max. 50% (12 Uhr) nutzt.

Die Verzerrung umfasst hier mehr die Tiefen und Tiefmitten, noch etwas die Mitten, aber weniger die Höhen, geht schon etwas in Richtung Endstufensättigung wenn man alles sorfältig einstellt und ist für mich ein Mehrwert ggü. den cleaneren Ausgaben von Tecamp/Eich. Der grandioseste Sound ist bei mir - leichter Overdrive beim Tecamp (9:00 - 10:00 Uhr) + maßvoller Einsatz des Darkglass B7K auf dem Board, einfach sensationell.

Leistung ist im Überfluß vorhanden, die kannst die beiden Kanäle und abhängig voneinander regeln und jeden Anschluß bis 2 Ohm belasten, also bis 4 Stück 4 Ohm Boxen gleichzeitig an einen Amp anschliessen, bei einer Leistungsabgabe von 800 bzw. 900 lauten Watt. Das war für mich ein Kriterium, da ich jede Menge 4 Ohm Boxen (Eden) hier stehen habe. Ausserdem der nicht hörbare Lüfter und das Gewicht von nur 2.8kg.

Der DI Ausgang ist über alle Zweifel erhaben, der Service von Thomas Eich auch für Tecamp perfekt. Auf jede Frage kommt sofort eine Antwort. Bis auf eine Frage: ob sich ein Umstieg vom BJ900 auf den Eich TR900 lohnt, ob es Unterschiede gäbe, auch auf Nachfrage blieb es da still - heißt für mich: vermutlich technisch völlig identisch.

Ich hab über zwei Jahre den richtigen Amp gesucht und bin eher zufällig auf Tecamp/Eich gestoßen (hatte ich nie auf dem Schirm) und bin vollkommen zufrieden, würde sofort wieder zu diesen Modellen greifen. Ob man den neuen EICH TR900 nimmt oder einen Black Jag 900 zum halben Preis muß jeder für sich entscheiden, letzterer ist aus meiner Sicht preisbezogen ein echter Hammer.

So, genug der Worte - Anspielen hier bei mir jederzeit. Angebot steht.
 
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Danke für Eure Infos, Kollegen :bier:...

Noch zwei Fragen:
- Wie schätzt Ihr die Frequenz-Einteilung bei den T-Modellen ein? Die Lo-Mids sind mit 250 Hz fast ein bisschen tief, finde ich ... das ist bei meinem GK RB 400 genauso und da wird es schnell ein bisschen dröhnig .. und die Bässe (30 Hz) und Hi-Mids (800 Hz) sind ja auch vergleichsweise tief angelegt, oder?

kann nur für den puma sprechen, aber der trick ist: dröhnfrequenzen durch lowmid cut herausnehmen und gleichzeitig wärme beim tasteregler (dreh nach rechts) wieder reinregeln... funzt 1a
 
Hi
Der T900 ist für mich tatsächlich der erste Amp, der mich nicht mehr ständig über die Unterschiede Analog/Class D nachdenken lässt. Er ist einfach gut, mir fehlt da nix.
Der EQ ist auch sehr gelungen, hatte bis jetzt nie ein Problem mit den Frequenzen.

Bei Markbass kann ich z.B. drehen wie ich will, ich kriege einfach keinen für mich guten Sound hin. Beim Eich kann ich auch drehen wir ich will, es klingt fast immer gut:D;-)
 
Hi Tom, @silber_bass hatte vor ca. zwei Jahren auch nen Eich T (ich glaube) 500 und einen Aguilar TH am Start. Nachdem der auch Soundtüftler ist- vielleicht kann der ja noch was Vergleichendes anmerken.
Ich fand bei zweimal anspielen (einmal gegen Mesa Subway, einmal gegen Steamhammer)den T900 auch weit vorne. Hat gleich gepasst und mit dem Tasteregler ein leicht zu bedienendes Soundformungsteil für „nur schnell mal“. Aber du weißt ja, die ganze Kette muss passen, also auf zum Testen.:bier:
Und dann drüber schreiben:kaffee:!
 
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Hi Tom, @silber_bass hatte vor ca. zwei Jahren auch nen Eich T (ich glaube) 500 und einen Aguilar TH am Start. Nachdem der auch Soundtüftler ist- vielleicht kann der ja noch was Vergleichendes anmerken.
Ich fand bei zweimal anspielen (einmal gegen Mesa Subway, einmal gegen Steamhammer)den T900 auch weit vorne. Hat gleich gepasst und mit dem Tasteregler ein leicht zu bedienendes Soundformungsteil für „nur schnell mal“. Aber du weißt ja, die ganze Kette muss passen, also auf zum Testen.:bier:
Und dann drüber schreiben:kaffee:!
Ja, genau, ich hatte einen Tone Hammer 500 und habe noch den Eich T500. Den Aggie mochte ich sehr, da er eine gewisse Wärme ins Class–D Lager gebracht hatte. Der Drive Regler war schon ne coole Sache an dem Amp. Der TH500 war mir nach einiger Zeit zu mollig/dröhnig untenrum. Ich hab je nach Bass häufig über die Para–Mids eine Nase rausdrehen müssen. Die Bässe waren mir nach einiger Zeit der Begeisterung über den Amp zu diffus und haben eine gewisse Kompaktheit vermissen lassen. Im gleichen Zug sind die Höhen relativ bedeckt. Was mich aber am meisten gestört hat war, dass das Clean Headroom sehr gering ausgelegt war. Trotzallem klingt er sehr, sehr gut. Vintagemäßig, mit ner guten Class–D Endstufe.
Ich würde damit immer noch jeden Gig spielen können ohne mich wirklich zu ärgen. Wie immer — Jammern auf hohem Niveau. ;-)

Der Eich T500 ist im Gegensatz dazu ist schön straff, aber offen, in den Bässen. Gute, schnelle Ansprache und eine große Portion Clean Headroom sind die Stärke des Amps. Glockenklang geht da in Sachen Impulsfestigkeit und Headroom noch etwas konsequenter und heftiger zur Sachen, allerdings fehlt mir da doch etwas das Preis–/Leistungsverhältnis. Die leichte Kompression und die Vintagewärme des Drive Reglers fehlen mir manchmal... Aber dafür kann ich dann wenigstens ein paar Pedale shoppen. :D
Der Taste Regler steht momentan immer auf 5 vor 12 — das macht den Amp noch kompakter. Wenn die Vorstufe bis kurz vor Clipping angefahren wird, kommt dann doch noch eine leichte Kompression ins Spiel (nicht vergleichbar mit dem Aggie) die auch was mit den Mitten macht. Leider ist dann der DI–Out ziemlich heiß. Für manche Pulte kann das schon zuviel sein.
Alles in allem ein kompakter Amp mit kompaktem, sauberem Allroundsound.
Alles andere machen Kompressoren, Overdrive– und Preamp–Pedale.
 
@ElectricMorus
Gerne! Nur so macht ein Forum wie dieses ja Sinn. Jeder macht so seine Erfahrungen mit den Teilen und teilt sie. Vielleicht geht’s ja auch noch jemandem ganz anders mit den Eichs? Ich persönlich find sie auf jeden Fall sehr gelungen.
 
Bin jetzt auch im Eich-Club! Bin gespannt auf den ersten Auftritt mit dem Zeug. Das ist gleich morgen und am Mittwoch. Alle meine 22 Bässe klingen gut über den Amp, da hab ich jetzt die Qual der Wahl. Der Sound stimmt, das Gewicht sowieso (das war fast der Hauptgrund für den Kauf...), die Praxistauglichkeit ist da (Staufächer, Monitor-Funktion). Der Taste-Regler ist wirklich so ein Allzweck-EQ, ich werde die anderen Regler vermutlich kaum bewegen. Mir ist der Bass-Regler sowieso mit 30 Hz irgendwie zu tief angesetzt, ich weiß nicht, ob das eine praxistaugliche Fregquenz ist.
Erfahrungsbericht folgt!
Na, schon zwei-drei Gigs mit dem neuen Eich-Stack absolviert und ich bin begeistert! Klingt sehr gut und ist transportfreundlich - genau das, was ich gesucht habe!
 

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