Erste Schritte zum Hobby-Studio

rease

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Hallo Zusammen

Bald werde ich in eine alte Hütte einziehen und dort entweder den Keller ausbauen oder den Estrich umbauen um darin mein kleines eigenes Studio zu installieren.

Also das ist nur so ein wunschdenken von mir [;-)]
Darin werden künftig E-piano, Keyboards, Schlagzeug, Bassanlage (of course ;-)) und ein Gitarren-Verstärker stehen.

Mein Problem ist aber: ich habe null Ahnung von der ganzen Installation, den ganzen Programmen etc etc. (ich hatte bisher nie etwas mit einem Studio zu tun)

Also meine frage (n)

Was muss ich alles anschaffen?
Welche Programme eignen sich dafür besonders gut (merke, für anfänger)?

Es sollen keine grossen aufnahmen entstehen fürs erste, sondern es soll für mich eine möglichkeit sein, songideen festzuhalten.

Jeder fängt mal klein an, nich? [:I]
 
Das hört sich ja an, als würdest Du ein kleines Projektstudio planen.
Stellt sich als erstes die Frage, wieviel Spuren Du gleichzeitig aufnehmen willst.
Wenn Du ein komplettes Schlagzeug auf die Festplatte bannen willst, solltest Du schon mit einer 8-Spur-Aufnahme rechnen.

Der Markt "quillt" ja momentan über vor Mischpulten mit USB- oder Firewire-Anschluß. Die Variante haben ich noch nicht probiert, habe aber von einigen gehört, daß es für eine Demoaufzeichnung vollkommen ausreichend sein soll. Da gibt es kleine Mischpulte von Mackie (die Onyx-Serie) oder von Behringer (die den Mackie komischerweise immer sehr ähnlich sehen... [¦)])
Ich persönlich habe mit einer Terratec Phase 88 PCI-Karte mit 5 1/4" Wandlerbox und einem Behringer UB 2442 FX Pro Mischpult (wegen der Direct Out pro Kanal) angefangen und das dann auf 2 Terratec-Karten und einem Behringer MX 8000- Pult erweitert, mid denen ich immer noch sehr zufrieden arbeite.
Zu der Zeit gab es die Lösungen der erschwinglichen (!) direktwandelnden Mischpulte noch nicht wirklich.
Das Thema Analog/Digitalwandler füllt auch seitenweise die bekannten Musikerkataloge, da gibt es noch etliche Produkte...
(Es gibt ja auch nicht nur Fender, hihi!!!![:D])

Ich nehme an, daß Du einen Computer hast... [;-)]
Der sollte eine CPU mit einem Takt über 1 GHz haben, besser über 1,5-2 GHz und wenigstens 512 MB RAM (auch einen vernünftigen Riegel...)
Mehr kann da nie schaden.
Zu wenig verursacht unter Umständen in der Aufnahme zu hohe Latenzen und Artefakte, was sich gerade bei einer 8-Spur-Schlagzeugaufnahme sehr störend auswirken kann.

Computerprogramme gibt es auch von Freeware bis teuer, ich habe das hier oft genannte Kristal Audio mal probiert und muß sagen: laß es!
Versuche lieber, bei E-kauf eine ältere Version von Cubase (VST bis 2.0 SX) oder Samplitude (6.0; 7.0) zu ergattern, damit kannste weitaus mehr anfangen und stößt nicht so schnell an Deine Grenzen. Zudem haben die auch von Hause aus schon einige nützliche, verwendbare Effekte bei (Kompressor, Hall, EQ, Delay etc.)

Und irgendwie mußte ja die Schallsignale ins Pult bekommen. Also solltest Du Dir überlegen, was Du für Mikrofone brauchst - und wieviel, dazu noch Kabel und Stative.

Dann brauchst Du noch eine Abhöre (Studiomonitore) oder zumindest VERNÜNFTIGE Kopfhörer (zum Beispiel die Studio-Varianten von AKG).

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht abgeschreckt, ist doch etwas aufwändiger, das Thema. Aber versuch nicht gleich, alles auf einmal und übers Knie zu brechen. Aber ich denke mal, für Dich wäre so eine Mischpult-Komplett-Lösung gar nicht so verkehrt...
 
Zitat:Original erstellt von: Addam

Das hört sich ja an, als würdest Du ein kleines Projektstudio planen.
Stellt sich als erstes die Frage, wieviel Spuren Du gleichzeitig aufnehmen willst.
Wenn Du ein komplettes Schlagzeug auf die Festplatte bannen willst, solltest Du schon mit einer 8-Spur-Aufnahme rechnen.
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Das Schlagzeug überlass ich am anfang sicherlich noch dem drumcomputer (cubase hat ja scheinbar viele varianten?)
aber 8Spur sollte es sicherlich sein, ja

Zitat:[Zu der Zeit gab es die Lösungen der erschwinglichen (!) direktwandelnden Mischpulte noch nicht wirklich.
Das Thema Analog/Digitalwandler füllt auch seitenweise die bekannten Musikerkataloge, da gibt es noch etliche Produkte...
(Es gibt ja auch nicht nur Fender, hihi!!!![:D])
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könntest du mir trotzdem schnell beschreiben was diese Digitalwandler sind? [:I]

Zitat:Ich nehme an, daß Du einen Computer hast... [;-)]
Der sollte eine CPU mit einem Takt über 1 GHz haben, besser über 1,5-2 GHz und wenigstens 512 MB RAM (auch einen vernünftigen Riegel...)
Mehr kann da nie schaden.
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hab genügend RAM und 3 GHz [;-)]


Zitat:Versuche lieber, bei E-kauf eine ältere Version von Cubase (VST bis 2.0 SX) oder Samplitude (6.0; 7.0) zu ergattern, damit kannste weitaus mehr anfangen und stößt nicht so schnell an Deine Grenzen.
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ich könnte zum anfangen mal die Demoversion des Cubase 6 (glaubich) auftreiben. und mein bruder sollte die vollversion sogar haben.

Zitat:Und irgendwie mußte ja die Schallsignale ins Pult bekommen. Also solltest Du Dir überlegen, was Du für Mikrofone brauchst - und wieviel, dazu noch Kabel und Stative.
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für drums erstmal keine. und gesang auch nedd!

Zitat:VERNÜNFTIGE Kopfhörer (zum Beispiel die Studio-Varianten von AKG).
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teuer, nich?

Zitat:Mischpult-Komplett-Lösung
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Mischpult-Komplett-Lösung? meinste mit usb oder firewire-anschluss?


also danke seeeeeeeeeeeeeehr für deine ausführilche antwort [:-)]
 
Mit den Wandlern meinte ich solche PCI-Karten, USB und Firewire- Lösungen, wie die Terratec-Phase-Familie, oder Produkte von RME oder MOTU - Recordingkarten halt....
Oder die Mischpulte, die solche Karten (und damit die Analog/Digital-Wandler) vom Prinzip schon integriert haben. (das als Komplettlösung...)
Achte beim Kauf einer Recordingkarte aber bitte darauf, daß sich die Wandlerchips außerhalb des Computers befinden, nicht, wie bei einer einfachen HiFi-Onboard-Karte, da elektromagnetische Störungen immer auf die Bausteine wirken und im Hintergrund zu hören sein können. Sollte jeder kennen, der schonmal mit einem Laptop einen Stereomitschnitt gemacht hat.

Na die CPU und der Speicher sollten für Deine Anwendung locker reichen. Mit einem Athlon 3000+ und 1GB 333er RAM arbeite ich mit parallel teilweise 30 Spuren - inkl. Echtzeiteffekten, dann fängt er aber schon an, etwas zu stottern...

Bei Mikros rate ich Dir erstmal zu allgemein verwendbaren Gesangs/ Instrumentalmikros (Shure SM57/58 - Sennheiser e 835/840/845 oder ähnliche), als Demo haben wir das Schlagzeug auch schon mit 4 Spuren aufgenommen (Bassdrum, Snare, 2x Overhead -> in dem Fall 2x Samson CO1, für ca. 70 Euro das Stück recht erschwinglich - aber sehr gut, die kannste auch für viele andere Sachen nehmen (akustische Instrumente z.B.), da gehen aber auch günstige Paarangebote an Kleinmembranern z.B. Behringer C 2 als Paar für 49 €, aber die Lieferzeiten...), als Gesangsgroßmembraner habe ich das Behringer B 2 pro, für Dich sollte aber erst mal ein normales Dynamisches vollkommen ausreichen.

Wenn Du Kopfhörer kaufst, vergleiche einige und such Dir welche aus, die Deinen Hörvorstellungen am nächsten kommen. Höre damit das Audiomaterial, daß Du Dir als Vorlage vorstellst und versuche, Deine Aufnahme in Punkto Bässe, Mitten, Höhen anzupassen. Die AKG sind sehr gut, weil sie relativ linear sind und hörbar in den Frequenzen zerren, die übersteuert sind, so daß man die gezielt absenken kann.

Ach ja, kein Problem, gern geschehen... [;-)]
 
ich rate vom mischen mit kopfhörern ab. klingt anders als aus zwei boxen, und die wenigsten demos oder dergleichen werden mit kopfhörer angehört.
lieber halbwegs vernünftige boxen, keine all zu dicken teile. die konsumenten haben auch nix anderes.

addam, meinst du die akg 240 df? hab ich auch, sind ok.
 
Genau die zum Beispiel. Aber Kopfhörer sollte man als Einspielmonitor schon haben. Das wäre vor Anschaffung vor Abhörboxen nicht ganz unwichtig - auf das Budget geschielt. Natürlich sollte man nicht auf die Boxen verzichten, aber für den Anfang und zum Einfuchsen in die Materie...
 
die sind auch nicht wirklich teuer. 98€ beim thomann, wenn ich mich nicht täusche. für vernünftige kopfhörer nicht die welt.
 
solch boxen kosten meines erachtens sehr viel, nicht?
nun, bald ist wieder monatslohn =) und ich hab ja noch bisserl zeit mir alles auszusuchen und zu planen
 
naja, viel ist relativ. du mußt überlegen, wenn du für konserve mixt (also die normale heimstereoanlage), dann solltest du entsprechend mischen das es da gut klingt. und das kann man am besten mit eben solchen boxen überprüfen. gleichzeitig solltest du aber auch wissen, wie das lied auf amtlichem material klingt. im grunde brauchst du zwei paar boxen...
 
Um einen amtlichen Mix zu machen, braucht man (Zitat aus dem Handbuch des Behringer MX 8000, aus meiner Erinnerung:-) "...auch einen kaputten 5-Zöller in einem Schuhkarton..." [:-)]
Man sollte sich das auf so vielen verschiedenen Anlagen (HiFi, PA, Mono-Küchenradio) wie möglich anhören. Studiomonitore sind wegen ihrer Geradlinigkeit immer etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich benutze zum Beispiel alte REMA Andante - Boxen, HiFi-Boxen aus DDR-Produktion. Was darauf klingt, kann ich ohne Probleme auch auf einer Turbosound-PA laufen lassen...
Wenn ich das fertig habe, brenne ich mir eine CD, höre das über unsere Klein-PA und klappere Freunde und Clubs, bei denen ich auflege, ab, und höre mir das Marerial auch dort kurz an.

Günstige "Einsteiger"boxen wären vielleicht auch die Truth-Serie von Behringer oder die Resolv/Rubicon von Samson. Ein zusätzlicher Subbass ist auch Gold wert.
Studioabhören und eine HiFi-Anlage zum Beispiel parallel ist schon eine schöne Sache. Zu meiner Alesis-Studioendstufe muß ich mir auch noch irgendwann ein Paar Boxen holen, wenn es die Brieftasche hergibt. [:D]

Aber vor dem Mix kommt halt die Aufnahme, und dazu brauchst Du erstmal Equietschment...
 
oh man oh man =)
in diesem thread befinden sich vielleicht 20 fremdwörter für mich...sind es jetzt marken, bezeichnungen oder nur kleine begriffe: ich versteh nur bahnhof...
ich werd mich jetzt mal im internet schlau machen, was ihr schlauen buben mir da so vorschlägt ;-)
dann stürze ich mich ins duden und daaaaannnn, sind einpar wochen vergangen
und schon bald kann ich mitreden :D
 

Welche Begriffe sind Dir denn fremd?
Wir werden sie sicher gern erklären (ohne gleich auf Wikipedia oder die "SUFU" zu verweisen[¦)]).
Sowas wie Samson, Motu, Terratec sind Markennamen, das mal nur schonmal in Kürze...[;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: Addam
Achte beim Kauf einer Recordingkarte aber bitte darauf, daß sich die Wandlerchips außerhalb des Computers befinden, nicht, wie bei einer einfachen HiFi-Onboard-Karte, da elektromagnetische Störungen immer auf die Bausteine wirken und im Hintergrund zu hören sein können. Sollte jeder kennen, der schonmal mit einem Laptop einen Stereomitschnitt gemacht hat.
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also...dieser Satz versteh ich einfach nicht...
man stelle sich vor, der kleine rease kommt aus der schweiz (hä?)
begriffsstutzig und unerfahren wie ein weiches warmes schoggi-gipfeli vom beck [:-P]

und nochwas =) welches ist den die neuste version vom cubase? und welches die neuste, die es freeware gibt?
 
Na gut: Um analoge Signale in digitale zu wandeln, gibt es Bauelemente. Logisch. Bei einer normalen Computersoundkarte im PCI-Format sitzen die Bauelemente direkt auf der Platine. Damit sind sie nicht gegen elektromagnetische Einstreuungen der z.B. Laufwerksmotoren geschützt.
Als Beispiel: Vor Kurzem kam eine Band bei einem Open Air zu mir (als Tonmann) und wollte deren Auftritt mit einem Laptop als Stereo-Mitschnitt aufzeichnen. Natürlich hatten die keine geeigneten Kabel bei und mir im Vorfeld nicht Bescheid gegeben. Also statt meiner kleinen Helferlein für solche Fälle mußten wir die Chinch-Kabel nehmen, die wir auftreiben konnten. Ergebnis: Auf der Anlage war jede Drehzahlveränderung der Festplatte zu hören. Und das in einer ganz fiesen Lautstärke.
Bei meiner Terratec Phase 88 PCI ( [URL]http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/100003601/sid/!18121995/quelle/listen[/url] , bei Music-Town für 219 €...) sitzen diese Wandlerbauteile in der Brakeoutbox, einer Metallbox in der Größe eines CD/DVD-Laufwerkes mit Chinch-und MIDI-Anschlüssen. Durch das Metallgehäuse sind die Bauelemente vor jeglichen Einstreuungen geschützt, so daß es keine Nebengeräusche gibt. So kann man die Box auch in den Computer einbauen, wo die CD/DVD-Laufwerke sitzen, ohne Beeinträchtigunen fürchten zu müssen.
Ich hoffe, ich war jetzt etwas verständlicher... [;-)]

Bei Cubase ist die letzte Version, glaube ich, die SX 3.0 (oder meinetwegen vielleicht schon eine 3.xx - keine Ahnung). Bei Samplitute die V8 (nach einigen Updates auch schon die 8.xx...)

Was (brauchbar) als Freeware umherdümpelt, kann ich Dir nicht sagen.
Vielleicht findest Du ja noch günstig eine Cubase VST 5.0-Version, die würde für den Anfang vollkommen reichen.

Ich habe aber gerade z.B. Cubase SE für 125,-€ (www.music-town.de)
oder 128,- € ([URL]http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/100024171/sid/!18121995/quelle/listen[/url] gefunden.



 
Zuletzt bearbeitet:
dankschön addam...ja checks jetzt bissl besser ;-)

und hei tiefton: das ist ja ein supa link, danke dir =) sehr interessant
 
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