Eure Hilfe benötigt

Mr.J

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Bassix
ß312
Hallo liebe Kollegen und Kolleginnen,

da ich ich nicht mehr zu meinem Lehrer gehen werde weil er mir nicht wirklich etwas beibringen konnte und ich in vier Monaten einfach nur gezeigt bekommen habe was ich spielen soll, versuche ich es mal über euch. Ich suche YouTube Videos, Online Lehrer oder vllt sogar jemanden im Raum Frankfurt am Main der mir das Bass spielen beibringen kann. Ich wäre schon dankbar wen mir jemand schreiben könnte, Step by Step, was ich lernen muss damit ich explizit danach suchen kann. Ich hoffe auf eure Hilfe da ich dass Bass spielen sehr mag und auf keinen Fall aufgeben möchte.

Gruß
Mr.J
 
Wo soll denn die Reise hingehen?
Was willst du denn lernen?
Auf welche Musikrichtung stehst du so?
Hast du Vorbilder?

Es gibt nen Haufen an tollen Leuten bei Youtube.
Um ein paar Namen zu nennen:
- Scott Devine
- Daric bennet
- Janek Gwizdala
und und und
 
hier, ich. ich kann zwar nicht bass spielen, aber wer kann das schon...

erste frage ist: was genau willst du denn lernen? in welche stilrichtung solls gegen? ich vermute mal stark, daß je nach dem, was du da willst, die lehrer von ihren fähigkeiten doch recht unterschiedlich sind. der eine kann mehr harmonielehre, der andere mehr rhythmik, der andere kann slappen...

abgesehen davon:
in wiesbaden sitzt tom bornemann. der ist auch ab und an hier zu finden, ist renomierter lehrer, leiter einer musikschule, hat ein eigenes und hier öfter hochgelobtes lehrbuch geschrieben...
in darmstadt gibt es die akademie für tonkunst, die einen guten ruf genießt und auch anfängerklassen für e-bass bietet.

gerade als anfänger würde ich dir einen echten lehrer aus fleisch und blut empfehlen, der sich auch ab und an mal im gleichen raum wie du aufhält. themen wie haltung, ergonomie, technik, dämpfen... lassen sich nur direkt gut beibringen.

die video-geschichte bringt mir nicht so richtig was. vieles ist so low-level, daß ich dabei einschlafe. anderes ist so highbrow, daß ich keine ahnung habe, worum es da grad geht. nur in meinem level und für meine bedürfnisse und meinen ansatz beim spielen ist nie was dabei. das betrifft alle von scotts basslessons über adam neely bis was weiß ich wem. wieder wäre da der vorteil beim echten lehrer.

ansätze für autodidaktik sehe ich, wenn jemand eine saubere technik und eine ergonomisch unbedenkliche haltung hat. dann gibt es bücher ohne ende für alle möglichen themen. tom bornemanns schon erwähntes lehrbuch wird immer gerne genommen. ich kenne es nicht, bin aber immer gut mit ed friedlands büchern gefahren. haunschilds harmonielehre ist ein klassiker, den jeder musiker wohl mal in der hand hatte.
 
Fang mit Blues/ Bluesrock an.
Da bekommste das Rüstzeug worauf das andere aufbaut.

Clapton
Cale
Trout

schau mal was von denen findest und hör dir die Songs raus
 
step by step?
  1. lern dein instrument kennen. bau es auseinander und schraub es wieder zusammen ohne daß am ende was übrig bleibt. lern wie du dein instrument einstellst, wie man es stimmt und die oktavreinheit herstellt. du kannst nur so gut sein wie die saitenlage auf deinem instrument - also lerne, wie du dein arbeitsgerät personalisierst.
  2. haltung, ergonomie. man vermurkst sich schnell was. und fehler, die man sich lange antrainiert hat, bekommt man nur schwer wieder weg. in dem bereich geht es um stichworte wie: wechselschlag, raking, string-skipping, dämpfen...
  3. kenne dein griffbrett. da gibt es ein paar einfache shapes wie die pentatoniken, die man kennen sollte und dann eben wo liegt welche note auf dem griffbrett.
  4. timing. wenn du die ersten einfachen basslines kannst, sollstest du dir ein metronom anschaffen und timing lernen.
  5. mikrotiming. abseits von vierteln und achteln gibt es noch einiges mehr. am einfachsten und gebräuchlichsten triolen und shuffle.
  6. wenn du dann in deiner ersten bluesband deine ersten gigs absolviert hast, kommt harmonielehre, gehörbildung... das ganze schwierige zeugs.
 
Ich würde wegen der schlechten Erfahrung mit einem Lehrer die Flinte nicht gleich ins Korn werfen.

Wenn es dir um einen Lehrer vor Ort geht, kannst du vielleicht mal hier schauen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-unterricht-kurse/frankfurt-(main)/bassunterricht/k0c235l4292

Was online Unterricht angeht, gibt es auch mehrere Möglichkeiten. Markus Setzer ist eine davon, ich gebe auch online Unterricht.

Ich denke, dass du mit den Meisten einfach mal unverbindlich quatschen kannst, um zu sehen, wie ihr zusammen passt. Vielleicht testest du einfach mal zwei, drei durch und probierst es ein paar Wochen mit deinem Favoriten.
 
Vorbilder währen Flea oder Cliff Burton und genauso möchte ich auch gerne gehen. Das Ziel ist es so gut zu werden das ich, wie besagter Flea, mit der Lead Gitarre mithalten kann und nicht weit im Hintergrund stehe und Grundtöne Spiele.

Die Sache mit Musik Schule oder Lehrer ist das ich kein großes Budget dafür habe deshalb die Frage mit Videos z.b.
 
Nun ja, einerseits wie Flea spielen können und andererseits wenig Budget für guten Unterricht zu haben, passt nicht gut zusammen. Wenig Input, aber viel Output erreichen - da brauchst Du eine Menge Glück.

Ich werfe mal den Namen Florian Friedrich in den Raum. Andere Namen sind auch schon genannt worden.

Was Du in jedem Fall brauchen wirst, ist eine gute Technik. Die sollte schon mit einem guten Lehrer erarbeitet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorbilder währen Flea oder Cliff Burton und genauso möchte ich auch gerne gehen. Das Ziel ist es so gut zu werden das ich, wie besagter Flea, mit der Lead Gitarre mithalten kann und nicht weit im Hintergrund stehe und Grundtöne Spiele.

Die Sache mit Musik Schule oder Lehrer ist das ich kein großes Budget dafür habe deshalb die Frage mit Videos z.b.
Des dauert bis es mit der Spielerei so klappt wie du das willst.
Fängt mit Grundtongenudel an aber nur mit dem Grundstock kann man drauf aufbauen
 

  • timing. wenn du die ersten einfachen basslines kannst, sollstest du dir ein metronom anschaffen und timing lernen.
  • mikrotiming. abseits von vierteln und achteln gibt es noch einiges mehr. am einfachsten und gebräuchlichsten triolen und shuffle.
Sorry, aber das ist einfach falsch:
Auch Shuffle (ternäre Phrasierung) und Triolen gehören ganz klar zum Timing.

Microtiming hingegen ist die Feinjustierung eines Grooves.
Da geht es um Millisekunden und betrifft die Frage ob ich z.B. mit dem Schlagzeug genau in time spiele, knapp davor oder dahinter.

Mit dem Schrauben an der Microtime kann man der Musik Ausdruck geben. Treibt es an oder wirkt es relaxed?
In manchen Musikstilen spielt man meist am Punkt, oder sogar nach vorne (Latin oder Funk).
In anderen wird oft gefordert dass der Basser laid back spielt (Blues).
Schöne Beispiele für laid back-Spiel sind Cantaloupe Island oder Cameleon von Herbie Hancock.
 
Meine Erfahrung ist: Es gibt nichts besseres fürs Lernen als einen erfahrenen Bass Lehrer der ( ist natürlich die Optimale Form ) aktiv in ein oder mehrere Bands spielt.
Meiner war so einer und hat mir extrem viel beigebracht auch das spielen in der Band.
War gut 3 Jahre bei ihm, mit Auftritten in verschiedene Bands.
Vor allem hat er mir das richtige "Hören" beigebracht.
Methode war die ( nach der Grundausbildung ) : Beliebigen Song hören und aufs Papier bringen. Noten schreiben.
Das hat mir massiv geholfen, mein Gehör zu schulen.
Wenn Du so einen findest, lass ihn nicht mehr los.
Vergiss die do-it-yourself Methode. Habe ganz am Anfang auch so begonnen und habe alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Und einmal falsch gelernt ist es schwer bis sehr schwer sich um zu gewöhnen.

PS: Ich habe direkt mit Metall angefangen. Es ist völlig egal welche Musikrichtung Du gehst, solange Du die Grundlagen verstanden und einigermaßen auf den Bass übertragen kannst.
Der Rest kommt meist von alleine und durch viel Übung. Das wichtigste überhaupt: Verliere den Spaß nicht dabei. Spiel das worauf Du Lust hast und nicht das was andere Dir einreden zu spielen.

Viel Glück bei der Suche !
 
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Vorbilder währen Flea oder Cliff Burton und genauso möchte ich auch gerne gehen. Das Ziel ist es so gut zu werden das ich, wie besagter Flea, mit der Lead Gitarre mithalten kann und nicht weit im Hintergrund stehe und Grundtöne Spiele.
Der Flea ist schon ein geiler Bassist! Der Burton natürlich auch! Tatsächlich haben beide, obwohl sie eine komplett andere Musikrichtung machen, eine starke gemeinsamkeit! Beide haben eine extrem kräftige aber dennoch definierte Anschlagtechnik!
Da gibts nichts anderes als üben, üben und nochmals üben! Und hören, analysieren und versuchen es reproduzieren!
Das dauert Jahre bis man dieses "Saiten Feeling" drauf hat! Dieses Feeling kann dir kein Lehrer, kein Buch und kein Video wirklich beibringen... das passiert von selbst! Dauert aber manchmal sehr lange;-)
Eine Band ist vermutlich wirklich die beste Art dieses Saitengefühl und Musikgefühl zu üben. Noch besser ist eine Workshopband mit Musiklehrer als Master! Dieses Glück hatte ich und es hat mir extrem viel gebracht! Und der Unterricht wurde auch gleich um einiges günstiger weil die Kosten auf drei Leute (Gitarre, Bass, Drumms) aufgeteilt wurden.
 

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