Fender Halsrampe

T.Bass

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Aloha,

habe mal ne Frage an euch.
Bei meinem 2007er Fender American Standard Jazz Bass habe ich ich das Problem das der Hals ab dem ca 14ten Bund ne kleine Rampe bzw Wölbung hat.
Angeblich ne Fenderkrankheit.

Mein Gitarrenbauer hat den Hals und Bünde deswegen schon vor einem guten Jahr abgerichtet und die Brücke ganz nach unten gestellt.
Das Schnarren war dann fast weg.
Seitenlage etwas hoch aber noch ok.
Jetzt nervt es mich doch etwas und ich habe mir schon ein paar mal die Pfoten an den herausstehenden Madenschrauben der Brücke aufgerissen.
Er Schnarrt mittlerweile auch wieder etwas mehr.

Der Gitarrenbauer meinte beim ersten Rep Versuch das man noch den Halsfuss abschleifen könnte weil mein Bass keine Shims oder wie man das nennt hat...

Was sagt ihr dazu?
Bzw soll ich es so lassen oder die Rep machen lassen?
Dann stellt sich mir die Frage ob sich der Hals in ein paar Jahren wieder verändert...

Danke im vorraus,Gruß Tim
 
Ich hab ein ähnliches Problem mit meinem an sich wirklich schönen MIM Classic 70's Jazzbass...
Das Problem ist dass sich der Hals stark verjüngt und dadurch die Stellschraube ungleichmäßig ihre Kraft verteilt. So hat es mir zumindest mein Gitarrentech erklärt. Ich war zwischendurch schon am überlegen einen Graphithals zu kaufen...
 
Der Gitarrenbauer meinte beim ersten Rep Versuch das man noch den Halsfuss abschleifen könnte weil mein Bass keine Shims oder wie man das nennt hat...

Danke im vorraus,Gruß Tim

Shims sind Unterlegstücke (z.B. Holzfurnier) in der Halstasche, um den Halswinkel im Verhältnis zum Korpus zu ändern.
Wenn keine drin sind, man aber welche bräuchte, tut man einfach welche hinein.

Nix abschleifen...
 
Shim2.jpg


shims.jpg


shim.jpg


1431873917198
 
Was die letzte Illustration betrifft:
Man muss das Shim ja nicht ganz am Ende der Halstasche platzieren.
Eine Möglichkeit wäre auch direkt vor den beiden korpusseitigen Schrauben (also zwischen den vorderen und hinteren Schrauben); dann würde meiner Meinung nach der beschriebene Effekt der "Sprungschanze" nicht eintreten.

edit:
oder genau zwischen den beiden korpusseitigen Schrauben
 
Die Fender-Sprungschanze kommt angeblich vom Zug der Schrauben am Halsfuss. Es ist ein lokales Problem der sich nur bedingt mit Unterlegung des Halses in der Halstasche richten lässt. Die Unterlegung korrigiert den gesamtwinkel des Halses, nicht einen lokalen Buckel am Ende des Griffbretts. Es kann helfen aber abschleifen ist die richtige Maßnahme. Je nach Buckelhöhe kann ein Abschleifen der Bünde reichen.
 
mir erschließt sich nur nicht, warum der buckel dann fendertypisch sein soll. dieselbe halstasche mit 4 schrauben bauen doch fast alle.
 

Jedenfalls funktioniert das mit dem shimmen ganz gut. man sollte nicht zu gewaltig zu Werke gehen und es erst einmal mit vielleicht maximal einem Millimeter versuchen (also ein Holzstück als Unterlegscheibe). Bei meinem alten Jazz hatten sie ja die 3-Punktverschraubung angewandt, was eine leichte Instabilität des Halses im Halsfuß zur Folge hat. Da ich den Bass aber nicht zum graben im Garten verwende, hatte ich damit nie Probleme. Bei den alten 3-Punktverschraubungen gibt es dann eine von außen mit einem Imbus zu erreichende Schraube, die man per Gewinde gegen eine eingelassene Metallplatte dreht und somit auch diesen Shim-Effekt erreicht.
 
Das Abschleifen der Bünde hat nur etwas gebracht.
Jetzt stellt sich die Frage ob ich den Hals abschleifen lassen soll oder nicht.
Kann es sein das der Hals in den nächsten Jahren sich wieder verändert und durch das abschleifen dann irreparabel ist bzw das ganze dann noch schlimmer wird?
 
Ich bin derzeit am überlegen meinen Bass pleken zu lassen, da ich bald wieder kurz in Berlin bin. Hat damit jmd Erfahrungen gemacht?
 
Das Abschleifen der Bünde hat nur etwas gebracht.
Jetzt stellt sich die Frage ob ich den Hals abschleifen lassen soll oder nicht.
Kann es sein das der Hals in den nächsten Jahren sich wieder verändert und durch das abschleifen dann irreparabel ist bzw das ganze dann noch schlimmer wird?

Wenn man immer an den Bünden abschleift, ist halt irgendwann nix mehr da...

Die Hälse meiner Bässe (vor allem die dünnen) verändern sich eigentlich mehr oder weniger die ganze Zeit - am meisten bemerke ich dass im Jahreszeitenwechsel, da sind speziell die Jazz Bass-Hälse ziemlich anfällig, was die Krümmung betrifft.

Warum versuchst du es nicht mal mit shimmen?
 
Ich mach es eh nicht selber,wenn dann mein Gitarrenbauer.
Wollte nur mal wissen ob einer von euch auch das Problem mit seinem Jazz Bass hat und was der dann da gemacht hat-2te Meinung quasi...

Ich werde dann mal im Laden vorbeischauen und mit ihm reden.
 
Angeblich ne Fenderkrankheit.
reiner Bullshit. Sowas kommt vor, wenn Instrumente in Serie aus Naturstoffen gefertigt werden. Logisch, dass es bei Herstellern mit sehr hohen Verkaufszahlen in absoluten Zahlen häufiger vorkommt.

Kann es sein das der Hals in den nächsten Jahren sich wieder verändert
Mit Sicherheit ...Holz bleibt immer in Bewegung.

Die Richtung wird sich bei ordentlicher Behandlung allerdings nicht wahllos und nur innerhalb enger Grenzen verändern

Wenn du dir die Flossen an den Maden randalierst hilft ein Shim am äussersten Halsende sehr gut.
 
es ist jedenfalls kein Hexenwerk.

Saiten runter, Hals abschrauben, ein Stück Holzfurnier (ich nehme gerne zerschnittene Plektren) platzieren und den Hals wieder anschrauben.
 

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