Fender-Verwirrung, bitte um Hilfe

Dr.Sterni

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Hallo!

Je länger ich mich mit dem Thema Bass beschäftige, desto weniger komme ich - obwohl ich das eigentlich nicht mag - am Namen "Fender" vorbei.

Gesucht ist dem Grunde nach eigentlich ein schöner Finger-Funk-Sound, wie man ihn von alten Scheiben noch kennt, der so in diese "Carwash"-Ecke geht. Ist halt einfach geile Musik^^

Wenn man nun mal Leute hierzu befragt, sagen die meisten sofort "Jaaaaaa, so'n Sound bekommste nur mit einem Jazzbass hin". Andere hingegen sagen "Nö, ein Preci kann auch so klingen". Andere wiederum sagen "Alles Quatsch, das kann man auch hiermit oder damit".

Um hier mal ein wenig Ordnung in meine daraus entstandene Verwirrung zu bringen, darf ich mal folgende Frage stellen: Gibt es irgendwo in den Tiefen des Internets mal eine vernünftige (!) und objektive Gegenüberstellung der Features von Preci- und Jazz-Bässen, deren Bauart und deren Charakteristik?

Ergänzt wird dieses Wirr-Warr ja noch um den Zusatz "Squier", der für den kleinen Geldbeutel ja schon ein halbwegs adäquater Ersatz für die "echten" Fender sein soll. Wenn man nun z.B. dem in YouTube von keinem Geringeren als Ed Friedland eingestellten Video-Vergleich zwischen allen möglichen Baureihen sowohl der Jazz- als auch der Preci-Schiene Glauben schenkt, in dem übrigens die verglichenen Squier-Bässe zwar schlechter, aber dennoch unter dem Strich mehr als adäquat rüber kommen, dann weiß man (bzw. ich) gar nicht mehr, was man nun kaufen kann/soll/muss. Oder ob man einfach die Finger davon lässt^^ (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=x6Cd98DH__U)

Könnt Ihr mir da mal ein paar Tipps geben, wie man sich anständig (!) und wertfrei über diese verschiedenen Instrumente informieren kann?

Herzlichen Dank für Eure Mühe!

LG, Doc.
 
Zitat:Gesucht ist dem Grunde nach eigentlich ein schöner Finger-Funk-Sound, wie man ihn von alten Scheiben noch kennt, der so in diese "Carwash"-Ecke geht. Ist halt einfach geile Musik^^

auf solch tollen alten scheiben wurde zu c.a 80% ein preci verwendet......der drückt mehr und klingt einfach rauher, schmutziger und souliger als ein jazz bass.
man kann das zeuch aber auch auf einem jazz bass ganz gut hinbekommen.

beim preci hast du u.a. auch den vorteil, dass er nicht umfällt, wenn du ihn gegen einen verstärker lehnst.

bauschi
 
wenn du diesen 'alten' sound meinst dann ist eigentlich schon eins klar: du möchtest einen passiven bassound.
ich denke du spielst noch nicht allzu lang, oder!? für mich war es anfangs meiner bassistenzeit auch sehr verwirrend, was Fender da alles produziert hat. Eigentlich kann man nur raten, mal entweder zu einem grossen musikladen zu fahren und sich dort in aller ruhe die unterschiede vorführen zu lassen.. oder am besten selber auszuprobieren. Oder, noch besser, du hast einen bassistenfreund, der ein paar der modelle sein eigen nennt und dir mal vorzüge zeigt.. Ich persönlich habe mein herz an Precisions vergeben. das begründet sich damit, dass sie (nicht nur meiner meinung nach) besser im bandkontext durchkommen, fetter klingen und den altbekannten fetten rocksound oder soulsound bringen, den ich mir wünsche. jazzbässe klingen ein wenig 'moderner' offener, nasaler.. sind aber auch schöne bässe. kein zweifel.
zu Squier vs. Fender kann man sagen, dass du zwar vielleicht wenn du glück hast einen ganz guten squier finden kannst, aber im allgemeinen auch hier gilt: je mehr Geld du in die Hand nimmst, desto besser wird wahrscheinlich der Fender sein. Allerdings kannst du mit ein wenig erfahrung und tips ausgerüstet auch für 600-1100€ fündig werden. drunter wirds schwierig.
 
Zitat:Original erstellt von: jazzmattezz
Allerdings kannst du mit ein wenig erfahrung und tips ausgerüstet auch für 600-1100€ fündig werden. drunter wirds schwierig.

Oder man schaut, wenn man in dem 500-600er Bereich bleiben will bei den Japanern nach[;-)].
Wenn man einen Preci oder Jazz hat, merkt man irgendwann, dass man eigentlich noch einen Jazz oder Preci braucht[:D].
 
genau, chrisie.......der digiamp wird vom bass einfach zur seite geschoben, wenn dieser angelehnt wird.[:D]

bauschi[^]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: jazzmattezz


zu Squier vs. Fender kann man sagen, dass du zwar vielleicht wenn du glück hast einen ganz guten squier finden kannst, aber im allgemeinen auch hier gilt: je mehr Geld du in die Hand nimmst, desto besser wird wahrscheinlich der Fender sein. Allerdings kannst du mit ein wenig erfahrung und tips ausgerüstet auch für 600-1100€ fündig werden. drunter wirds schwierig.

Das sehe ich nicht so. Ich hab einen ziemlich genialen Japan Preci für 350 Euro geschossen, einen Seymour Duncan Antiquity I Pickup reingebaut für weitere 50 € und das Teil ist sowas von amtlich.

Außerdem gilt gerade bei Fender wie bei keiner anderen Marke, dass man Mut zum Blindkauf (alos ohne antesten) haben sollte, wenn das Gerät in einem ordentlichen Zustand ist. Man erreicht fast immer einen guten Wiederverkaufspreis.
 
stimme cellkirk74 zu.......und fender ist sowieso keine marke im üblichen sinne.......es ist die reine, unverfälschte wahrheit, und ehrlich währt am längsten.......dies nur noch mal zur erinnerung.

cellkirk...ich möchte gerne mal deinen neuen preci checken.....beim nächsten treffen...mit anschliessendem mampfen..


bauschi
 

Zitat:Das sehe ich nicht so. Ich hab einen ziemlich genialen Japan Preci für 350 Euro geschossen, einen Seymour Duncan Antiquity I Pickup reingebaut für weitere 50 € und das Teil ist sowas von amtlich.

sorry! ja! die japan teile hab ich ja total vergessen... stimme cellkirk zu! leider kann man die nur selten testen, aber gebraucht bei ishibashi oder bei ebay kaufen...
 
Jo, erstmal ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten! Strotzt ja wieder nur so vor Wissen^^ Vor allem die Links von Griznak haben da sehr geholfen (und das weiterlesen von dort aus). Jetzt bin ich theoretisch (!) eine Menge klüger als vorher.

@Jazzmattezz: Voll erwischt :-) Hast recht, ich spiel nicht wirklich lange... Daher kommt mein hoffentlich bald beendetes geballtes Unwissen :-) Ich sollte das mal machen mit dem Antesten, aber die Zeit, die Zeit... Ist immer ein bissl schwierig.

LG, Doc.
 
Ich bin der Frage einfach ausgewichen und habe mir einen Rickenbacker gekauft. (Nachdem ich erst einen Fender JB Classic 70s Style hatte, der auch sehr cool war)
 
maurice hat recht: den wahren weg leo´s gleich von anfang an zu beschreiten erspart blut, schweiss und tränen.

leo der herr sagte "es werde preci" und es ward preci.
leo der herr sagte "es werde jazzy" und es ward jazzy.

nun gehe er hin und wasche sich rein......


bauschi
 
ich hab mir jetz einfach mal mal nen american preci geleistet. mir war das ständige hin und her zwischen japan, mexico, squier, nicht squier einfach zu stressig. den american hab ich in die hand genommen, übern basspod laufen lassen und die sache war klar. mir soll das ding ja auch ne zeit halten. mir tut die kohle übelst weh. aber gefallen hat mir der american am besten. der ist halt preci, wenn ich nen preci brauche. dafür wird mein anderes teil dran glauben müssen.
 
Hihi, Ihr seid ja wirklich wahre Fender-"Freaks" (im positivsten Sinne), vor allem Maurice und natürlich der Bauschi (das wusste ich ja schon^^).

Danke auf für das Angebot, per PM zu helfen und so. Ich hoffe, dass ein paar andere (Neulinge) noch von dieser Konversation etwas haben, deshalb halte ich das hier einfach weiter, okay? Hmm... Also mir stellt sich nach Durchschauen aller Eurer Tipps / Links etc. (da ist übrigens ein Posting von "Heike" im Musikerboard, welches die Teile sowas von gut beschreibt - fast besser als bei JustChords! - Absolut lesenswert!! Ist der zweite Thread, den Griznak gepostet hatte) noch ein sehr, sehr bange Frage:

Nun bin ich ja noch nicht so lange im "Geschäft" und übe auf einem Ibanez SR305, mit dem ich bässtens zufrieden bin. Für das Geld ist der Oberhammer und schlägt alles an Verarbeitung, Soundvariation etc. pp., was ich in dieser Preisklasse bislang gehört und gesehen hatte. Ja, auch die Yamaha [:D]. Der Ibanez zeichnet sich auch aus durch seine tolle Halsform: flink, schnell, nicht zu dick etc. Alles gut am Platz und auch 'ne gehörige Portion Holzlagen im Hals für die richtige Steifheit. Nu' hab ich Angst, dass ich gerade am Anfang bei einem Jazz oder Precci mit der Halsform extreme Probleme bekomme. Ich geb' zu, dass ich ein super Angebot für einen Squier Precci bekommen hab, aber eigentlich immer über den Kauf eines JB nachgedacht habe, insbesondere da mein Lehrer mir empfohlen hat, ruhig beim 5-Saiter zu bleiben, aber wenigstens mal in die Welt der 4-Saiter rein schnuppern soll. Daher würde ich zumindest im Moment auch mangels Geld niemals so viel Kohle für einen echten Fender ausgeben können und auch wollen und zwei Bässe geht leider finanziell überhaupt nicht (außdem wüsste ich dann nicht mehr, welchen ich spielen sollte^^).

Nu' hab ich aber so oder so ein bisschen Angst, dass ich mit dem dicken Hals vom Precci bei Kauf eines solchen überhaupt nicht klar komme, eben weil die Halsform ja eher Richtung "dick" geht. Ich glaube, den Basshals vom Ibanez würde man eher mit "schlank" bezeichnen. Ist so eine Umgewöhnung bzw. Neugewöhnung schnell vollzogen oder hadert man da sein Leben lang dran?
 
Zuletzt bearbeitet:
nun..ich denke, dass die richtige greiftechnik fast alle klippen umschifft, was halsformen betrifft.
solange dein daumen korrekt auf der halsrückseite plaziert ist, hast du einen entsprechend bequemen aktionsradius für deine finger.

test einfach soviel hälse wie möglich. preci-hälse können breit aber gleichzeit auch schön flach sein....einfach viel probieren, was einem liegt.

mit der zeit und der praxis werden sich deine hände eh dran gewöhnen, sie werden elastischer und auch kräftiger.

ist fast zu vergleichen mit jungen mädchen die ihre ersten sexuellen erfahrungen sammeln....deren dose muss sich ja auch erst dran gewöhnen....je mehr praxis, desto besser flutscht es., d.h. wird mit der zeit das "halsprofil" nur noch zur nebensache.

bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: bauschi

ist fast zu vergleichen mit jungen mädchen die ihre ersten sexuellen erfahrungen sammeln....deren dose muss sich ja auch erst dran gewöhnen....je mehr praxis, desto besser flutscht es., d.h. wird mit der zeit das "halsprofil" nur noch zur nebensache.
[:D] [:D] [:D]
 

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