Fingerstyle Funk - Muting/Ghost Notes

OnkelL

OnkelL

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Hallo Liebe Basser(Innen),

ich übe nun schon einige Zeit an besagtem Fingerstyle Funk, aber mit dem Muting will das nichts werden. In vielen Videos sehe ich (besonders bei Rocco), dass die Finger sehr eng beieinander liegen, also stark von der "klassischen" Lehrbuchhaltung abweichen.
Mein Problem ist nur: Mein kleiner Finger ist eine ganze Ecke kürzer als die anderen und ich kriege ihn auf der E- und A-Saite einfach nicht vernünftig abgelegt zum dämpfen. Ich bin (auch noch) Pianist und meine Finger sind eigentlich alle sehr beweglich und trainiert. Habe sonst auch nie Probleme damit, spiele immer schön "one finger per fret".
Nur wie soll ich die Töne auf der E und A-Saite muten, wenn ich mit dem Mittelfinger greife? Nur mit Ringfinger klingt es nicht so richtig tight, wenn ich den kleinen Finger dazu nehmen will, muss ich aber das Handgelenk recht stark anwinkeln um den Längenunterschied auszugleichen. Alles nicht so das Wahre... Vielleicht habt ihr hier ein paar Ideen, Tipps, Übungen, etc.
Bin für jede Hilfe dankbar....bekomme nämlich seit einiger Zeit diese tighten 16tel Grooves nicht mehr aus dem Kopf [:-)]
 
Zitat:Original erstellt von: OnkelL

Hallo Liebe Basser(Innen),

spiele immer schön "one finger per fret".
Nur wie soll ich die Töne auf der E und A-Saite muten, wenn ich mit dem Mittelfinger greife?
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Rocco greift eben gerade nicht so, sondern fast nur mit Mittelfinger und Zeigefinger, sodass mit dem Ringfinger gedämpft werden kann. One finger per fret lässt sich manchmal eben nicht durchhalten.

Frag mal Bauschi, der kann das (fast) genau so wie Rocco...
 
wenn du mit dem mittelfinger greifst, musst du gleichzeitig mit dem zeigefinger und dem ringfinger muten. dann klappt´s.

bauschi
 
deine fingerbeweglichkeit möcht ich haben...
zeigefinger dann über oder unter dem mittelfinger durchfädeln?

mal so eine theoretische überlegung:
dämpfung ist ja grob gesagt eine funktion aus fläche und druck. wenn man die fläche von zwei fingern nicht leisten kann, weil man zu kurz gekommen ist, könnte man doch auch die hand richtung kopfplatte anwinkeln, so daß der ringfinger mit mehr fläche dämpfen kann.
 
Zitat:
deine fingerbeweglichkeit möcht ich haben...
zeigefinger dann über oder unter dem mittelfinger durchfädeln?
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eigenlich eine sehr einfache sache .....zeigefinger nur leicht auf die zu dämpfende saite legen, mit dem mittelfinger die note drücken und mit dem ringfinger wiederum die gleich funktion durchführen wie mit dem zeigefinger.....wenn onkelL gerne mit dem mittelfinger die niote greift, ist dies die beste und bequemste möglichkeit.
das einzige, an was man sich gewöhnen muss, ist das hin- und herrutschen mit der gesamten greifhand.
icl selbst greife die note lieber mit dem zeigefinger und die restlichen finger bestimmen durch den variablen druck den gewünschen dämpfungsgrad.


Zitat:
mal so eine theoretische überlegung:
dämpfung ist ja grob gesagt eine funktion aus fläche und druck. wenn man die fläche von zwei fingern nicht leisten kann, weil man zu kurz gekommen ist, könnte man doch auch die hand richtung kopfplatte anwinkeln, so daß der ringfinger mit mehr fläche dämpfen kann.
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ich denke, "zu kurz gekommen" ist keiner, ist alles ein frage der technik des daumens hinter dem griffbrett. wird hier der flalsche ansatz verwendet, verkürzt dies den aktionsradius der greifhand erheblich.

bauschi
 
ich versteh es immer noch nicht: du dämpfst die saite mit dem zeigefinger zwischen sattel und gegriffenem ton? das bringts?
 
Mein kleiner Finger geht mal gerade soeben bis bis zum Knickpunkt 2,3 Glied Ringfinger, ist also ziemlich kurz.

Wenn ich deadnotes brauche, versuche ich, 2 oder 3 Finger (Mittel, Ring, kleiner Finger) parallel zu halten und auf die Saiten zu setzen (weicht total von der "klassischen" Haltung ab). Klappt aber ganz gut. Kannst du hier mal sehen: http://www.youplayalong.com/video/aca282a40fb1b9a/Jeff-Lorber--Pixel. Oder hier: http://www.youplayalong.com/video/45b1b948b4218f4/Throw-Down--Tom-Browne
Übrigens, Rocco, Marlowe DK und viele andere spielen auch so, wenn sie deadnotes brauchen.
Also, so ähnlich, wie bauschi und Sum es beschreiben
 
yo..alice303....sum hat´s richtig erklärt.....mit zwei versch. dämpfpunkten erzielt man das optimale ergebnis. also mindestens zwei finger zum dämpfen benutzen, welche das sind, muss jeder für sich selbst rausfinden.


bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: rikki

Mein kleiner Finger geht mal gerade soeben bis bis zum Knickpunkt 2,3 Glied Ringfinger, ist also ziemlich kurz.
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wenn du die glieder von der handfläche aus zählst, sehen unsere hände sich ziemlich ähnlich. mein "pinky" ist auch nicht länger, klappt aber trotzdem alles anstandslos.
 

Vielen Dank, besonders an Bauschi und und Sum! Der Sinn des Zeigefinger, obwohl ich ja mir dem Mittelfinger greife, hat sich mir auch erst beim Üben erschlossen. Die ungewollten Obertöne lassen sich damit sehr schön vermeiden! Das "Rumrutschen" wegen der engen Handhaltung ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, hoffentlich versau ich mir damit auf Dauer nicht meine Technik :-)
Bin auf jeden Fall froh, dass ich nicht gleich aufgegeben habe. Ich denke, dass die Technik mein Spiel (auch außerhalb von Funk) ein ganzes Stück voranbringen wird. Trotzdem: Verdammt ist das ungewohnt! Aber wenn die Hand erstmal die Bewegungen automatisiert hat, wirds schon werden.

Edith hat noch eine Frage an Bauschi: Fällt es Dir eigentlich schwer, bei z.B. Rock oder Indie auf die ganzen Ghostnotes usw. zu verzichten, also wieder zur "klassischen" Spielweise zu gehen? Oder eher "einmal Funk - immer Funk"? btw: nettes Soundfile im Profil... so soll das bei mir irgendwann auch mal klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
onkelL.....nein, mir fällt es nicht schwer zwischen der gedämpften und der klassischen spielweise je nach bedarf spontan zu wechseln....ist ´ne reine gewöhnungssache.
auch in dem soundfile in meinem profil wechsle ich zwischen muting und klassischer spielweise, wenn auch nicht ganz so krass.

bauschi
 
Ich kann das zwar nicht vergleichen, aber eigentlich sollte es da keine Probleme geben, wenn man nebenbei noch Gitarre spielt, rutscht man ja auch mehr rum, da man eher Akkorde spielt und dazu gezwungen ist, oder nicht? Müsste doch vom Prinzip her, für den Kopf, etwas ähnliches sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: bauschi

Zitat:
deine fingerbeweglichkeit möcht ich haben...
zeigefinger dann über oder unter dem mittelfinger durchfädeln?
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eigenlich eine sehr einfache sache .....zeigefinger nur leicht auf die zu dämpfende saite legen, mit dem mittelfinger die note drücken und mit dem ringfinger wiederum die gleich funktion durchführen wie mit dem zeigefinger.....wenn onkelL gerne mit dem mittelfinger die niote greift, ist dies die beste und bequemste möglichkeit.
das einzige, an was man sich gewöhnen muss, ist das hin- und herrutschen mit der gesamten greifhand.
icl selbst greife die note lieber mit dem zeigefinger und die restlichen finger bestimmen durch den variablen druck den gewünschen dämpfungsgrad.


Zitat:
mal so eine theoretische überlegung:
dämpfung ist ja grob gesagt eine funktion aus fläche und druck. wenn man die fläche von zwei fingern nicht leisten kann, weil man zu kurz gekommen ist, könnte man doch auch die hand richtung kopfplatte anwinkeln, so daß der ringfinger mit mehr fläche dämpfen kann.
Zum Vergrößern anklicken....

ich denke, "zu kurz gekommen" ist keiner, ist alles ein frage der technik des daumens hinter dem griffbrett. wird hier der flalsche ansatz verwendet, verkürzt dies den aktionsradius der greifhand erheblich.

bauschi
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Also ich bezweifele, dass der Zeigefinger so wie du das machst, tatsächlich dämpft. Ich glaube eher, dass dein Zeigefinger einfach da
liegt und Ringfinger und kleiner Finger dämpfen.
Immerhin liegt ja so wie du das beschreibst, der Zeigefinger vor dem greifenden Mittelfinger und gedämpft werden kann der Ton ja nur rechts vom gegriffenen Ton.
Versteht ihr, wie ich meine?

Im Übrigen hat Rocco nicht gerade die tiefste Saitenlage und schlägt die Saiten nicht gerade wie ein Mädchen an.
 
Zitat:
Also ich bezweifele, dass der Zeigefinger so wie du das machst, tatsächlich dämpft. Ich glaube eher, dass dein Zeigefinger einfach da
liegt und Ringfinger und kleiner Finger dämpfen.
Immerhin liegt ja so wie du das beschreibst, der Zeigefinger vor dem greifenden Mittelfinger und gedämpft werden kann der Ton ja nur rechts vom gegriffenen Ton.
Versteht ihr, wie ich meine?
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ja ich weiss, was du meinst. bin auch deienr meinung. aber so weit ich mich erinnere, habe ich selbst dennoch einen unterschied feststellen können, d.h. auch der zeigefinger hat beim dämpfen einfluss..........werde das heute abend nochmal genau überprüfen und hier berichten.
ich verwende ja eigentlich nur den zeigefinger zum notengreifen bei der dämpftechnik.

Zitat:
Im Übrigen hat Rocco nicht gerade die tiefste Saitenlage und schlägt die Saiten nicht gerade wie ein Mädchen an.
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ja, das ist bekannt, ich hatte auch schon mal hierüber im forum geschrieben. vor allem der anschlag ist sehr wichtig, dieser muss recht kräftig sein, um den gedämpften saiten wieder richtig volumen zu geben. auch die deadnotes gehen dadurch nicht unter.

bauschi
 
@bibabass.....

ich habe es gestern abend nochmal überprüft...du hast recht, ich muss mich korrigieren: fall man mit dem mittefinger die note greift, hat der nur leicht aufliegende zeigefinger keinen einfluss auf das dämpfungsverhalten.
danke, dass du drauf hingewiesen hast.

bauschi
 
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