Fullstack nur aus optischen Gründen??

5Bässer

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Hallo Basser,
da auf der Bühne meist abgenommen wird, taugt mein Fullstack meist nur als Monitor. Gelegentlich bin ich auch gefragt worden, ob ich abgenommen werden will oder "nur" über mein Stack spiele.
Wenn es die Umstände zulassen, spiele ich gern über mein Stack, weil ich einfach mehr davon habe... mehr Kontrolle (über meinen Sound), mehr physisches Basserlebnis und die Fullstack-Optik macht auch was her. Die Schlepperei nehme ich in Kauf.
Streng genommen, ob abgenommen oder nicht, würde meine kleines Besteck (15er Combo) eigentlich auch fast immer reichen: auf der kleinen Bühne ohnehin und auf der großen über die PA ohnehin.
Welche Meinung habt Ihr dazu und wie handhabt Ihr das?

 
Optik halte ich auf der Bühne für extrem wichtig!

Würde es mir nicht an Platz im Auto, Geld und einem Roadie mangeln, hätte ich auch immer ungefähr 3 810er hinter mir stehen.

...also bleibts bei einer 410er.
 
Jepp, seh ich auch so...O.K.--nen Roadie, nen Bandbus, ne große Bühne--> dann Kühlschrank...
Aber Kneipengig, Astra-Kombi + alles selber schleppen...dann lieber mehr PA und weniger "Optik".... in meiner Musikrichtung---Oldies und Tanzmukke--- gibt's immer mehr Basser, die direkt in die PA spielen und gar keinen Amp mehr mitschleppen...die Gitten genauso---Effekt-Rack und ab in die PA.....es sei denn...es geht um die "Optik" [;-)]
So: alter VOX-Amp mit alter Rickenbacker---wie bei den Beatles aber dann bitte auch die passenden Stiefeletten an den Füßen [;-)]
 
Ja, interessant. Ich bilde mir ein, dass auch bei den Gitten ein leichter Trend zu kleinem und feinem Besteck geht. Ne kleine feine 18 Watt Röhrencombo mikofoniert und man präsentiert stolz sein "unterstatement"...
Trotzdem liebe ich die physische Wucht von 4x12 in meinem Rücken... und den vibrierenden Bühnenboden.
 
An einem Festival, das ich einmal besuchte spielten auf der Hauptbühne am selben Abend Muse und Tool hintereinander... Ich war schon beim Bühnenaufbau von Muse vor der Bühne und sah aufmerksam den Arbeiten zu. Für den Basser wurde zwar eine 2x15er und eine 4x10er aufgestellt, diese aber dann versteckt.... Auch den Gitarrenamps (Amp + 4x12er und ein 2x12er-Combo) sah man schlussendlich während des Konzerts nicht. Also hier wurde Bewusst auf die Amp-Show verzichtet - vermutlich auch, um den ganzen Panels der Licht-Show nicht in die Quere zu kommen.

Im Gegensatz dazu wurde für Tool eine Bassanlage bestehend aus einer Mesa 4x12er, einer Mesa 2x15er und einem 8x10er-Ampeg-Kühlschrank aufgebaut. Daneben ein Roll-Rack mit 3 Amps und einigen Effekten und so... Recht imposant. Der Gitarrist war auch mit glaube ich 4 4x12ern am Start.

Ehrlich gesagt mag ich aus Showgründen auch eine schöne Anlage im Rücken. Bei Rock'n'roll gehört einfach eine wuchtige Anlage dazu... Ich weiss allerdings, dass ich allein mit meiner 2x10er die meisten Situationen bestreiten könnte... Aber eine 2x10er macht ehrlichgesagt nichts her... Ausser natürlich bei einem Kneipengig... Da finde ich es ehrlichgesagt übertrieben, wenn man da mit zu viel Material anrückt.

Grüsse
 
Fullstack aus optischen Gründen, JAJAJA.
Denn meiner Meinung gerade in der heutigen Zeit zählt der erste Eindruck. Und der ist nun mal optischer Natur.
Wenn ich auf ein Konzert gehe, (in letzter Zeit leider zu wenig) schau ich mir auch erst mal das Equipment an.
Ich denke eine gute Optik gibt erst einmal die Grundstimmung im Publikum. Wenn da was nicht stimmig ist, muss man sich erst durchs spielen erstmal die Aufmerksamkeit zurück holen. ISt die Grundstimmung gut, geht der Rest von ganz alleine.
Natürlich muss man dann auch entsrpechend spielen. Wenn der Sound danach schei*** ist, oder man sich nur verzockt, ist man ganz schnell wieder weg, mit dem Stempel "Blender".
@Joerg: Deine Enttäuschung ist m.M.n. auch auf den optischen Eindruck zurückzuführen, nicht nur auf das "simpelsolo". Denn das Equipment verspricht ja auch schon was. Wenn das dann nicht erfüllt wird, ist es doppelt schlecht.
Dazu zählt meiner Meinung nach auch der Gesamteindruck auf der Bühne, also z.B. sauber verlegte Kabel, keine Schmuddelecken, kein Bier auf Amps usw.
Der Eindruck muss aber natürlich zur Musik passen. Eine Heavy Band mit total aufgeräumter Bühne, kleinen 5W Amps usw. ist ebensowenig stimmig, wie eine Country Band mit 2 Gitten Fullstacks und 'nem 8x10 Ampeg Turm...
Alles meine Meinung.
 
Als Bassist meine ich, dass ein abgerockter SVT auf einem 810er Kühlschrank einfach zu den Schönsten Dingen der Welt gehört - diese schlichte Eleganz, diese souveräne Urgewalt... ich hör lieber auf bevor ich noch zu flennen anfange... leider gibt's idR nur wenige Musiker und naturgemäß noch weniger Bassisten im Publikum, die so was zu schätzen wissen - anders formuliert, nach dem Konzert weiß keine Sau was da auf der Bühne überhaupt herumgestanden hat, gewscheige denn für wen und wofür das Zeug überhaupt gut war... ich hab über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass das einzige was jeder checkt ist ob man Spaß an der Sache hat - außer man spielt in einem Umfeld wo's viele Fachkundige gibt (Jazzclub, Konservatorium, Bassistentreffen [:O!]). Vom Sound her hab ich's gern, wenn ich zumindest die Bühne alleine beschalle, dazu reicht mein F1 mit zwei Eden 1x12er idR problemlos... müsst ich mein Zeug nicht selber schleppen wär's aber sicher auch bei mir ein Fullstack [:-P]
 
Hi, ich hab mittlerweile ein Alter erreicht, wo man solche Dinge eher pragmatisch sieht.... Im Angesicht der scherzenden Bandsscheiben und der Tatsache, dass ich selber schleppen muss, gehe ich bei Auftritten nur mit der Neodym Fullrange (15-12-6-HT) raus. Die wiegt 26 KG und der Sound ist gut. Die Optik ist mir mittlerweile ziemlich egal...

 
Zitat:Original erstellt von: Joerg

Ich halte das auch für eine komplizierte Diskussione. Es gibt ja viele, sehr unterschiedliche Auftritts-Gegebenheiten.

-> Amtliches Konzert. Da macht sich eine fette Anlage immer gut
-> kleiner Gig bei dem man nur für die Hintergrundmusik sorgen soll: Anlage spielt keine Rolle, im Gegenteil, je kleiner je besser.

Bei uns hat sich ja das BOSE System durchgesetzt. Ehrlich gesagt, ich habe schon richtig viel Equipment geschleppt. Inzwischen bin ich von dem BOSE System weitgehend überzeugt. Gerade für den Bass haben wir noch nicht die optimale Einstellung gefunden, aber damit komme ich klar.

Da mir insgesamt der die Einstellung GEWALTIGER+LAUTER+AUFWÄNDIGER mißfällt, bin ich auf den Klein-aber-fein Trend viel besser zu sprechen. Vor allem ist mir der Lautstärke - Wahnsinn ein regelrechtes Greuel geworden. Was ich da schon aushalten(???) mußte. Dabei will ich auf Konzerten tolle Musik hören. Ein guter Sound ist da Pflicht, angemessene Lautstärke ebenfalls.

Und da brauche ich schlichtweg keine 3x8er.

Mir ist natürlich klar, dass es musikalische Ausrichtungen gibt, wo das wohl dazu gehört. Aber dafür ist mir mein Gehör zu wichtig und zu schade.[:-)]
Zum Vergrößern anklicken....

So sehe ich das auch: 1+[;-)]
 
Ich nehme nur das was ich auch selber tragen kann...
(Noch) kann ich meinen Mywatt und meine 2x12"er alleine tragen, und soo übertrieben ist das ja nicht einmal.

Aber es stimmt schon, es gibt wirklich Bands die es vollkommen übertreiben, letztens bei einem etwas größeren Gig gewesen, es gab zwei vorbands, bei der ersten war es nur eine Ashdown ABM 15"er Combo, Sound war gut (ging halt über PA).
Zweite band war wieder Ashdown nur diesmal ABM 500+ 8x10"er, war auch noch okay wobei da schon mehr von der Bühne kam.
Hauptband war Ampeg SVT Pro II mit zwei 8x10"er Boxen, Sound war scheiße, der Basssound hat sich irgendwie mit dem PA Signal zu sehr "vermischt". War nicht mehr wirklich schön.

Ein kleines bis Mittelgroßes Besteck reicht in der Regel auch vollkommen aus um einen guten sound zu fahren.
Also ich bin für ein Mittelding, Halfstack reicht!
 
Zitat:Original erstellt von: lampeg

Also ich bin für ein Mittelding, Halfstack reicht!
Zum Vergrößern anklicken....
Yepp! [8D]

Bin vollkommen Deiner Meinung. Ein Amp bis 300 Watten und eine 2x12"er oder eine 4x10"er - gut ist's. Nur wenn die Bühne riesig ist, dann kann es der Bewegungsfreiheit förderlich sein, eine zweite Box zur Verfügung zu haben. Aber das ist ja eher selten; und meistens sind dann entsprechende Monitore am Start (Sidefills).

Alles andere ist Gearporn... [;-)]
 

ich würde da eine kurve erstellen wollen, mit dem alter auf der x und dem gewicht auf der y achse..[:D]
früher hab ich auch meinen mesa-turm gespielt, mit dem bass 400 top und den diesel-style boxen, danach kam dann der redhead combo und jetzt meine gerade neue anlage, mit der fmc neo L (25kg), digitalendstufe(5,3kg), fender preamp(5kg+Rack 4kg) und stressbrett(noch nicht gewogen..). allerdings muss das kein verzicht auf style bedeuten, deshalb hab ich mir vom hans die box im fender 69er blackface-style bauen lassen..[^] wenns irgendwann eine 1HE digiendstufe in bezahlbarem rahmen gibt fällt einfach das rack weg und der preamp und endstufe wandern in die box. (hab ich erwähnt, dass diese zwei HE rackspace beinhalten?)
ich bin also für den richtigen kompromiss zwischen handling und styling, allerdings spiel ich auch kein metal, da wäre das vermutlich eher ein beweggrund für grosse anlagen, aber nur solange man es nicht selber schleppen muss..
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde den ansatz von geddy lee ja recht genial, der anstatt von irgendwelchen 8x10er boxenwänden sich einfach ein paar waschmaschinen samt wäsche in der trommel auf die bühne stellt um den leeren platz auszufüllen. sein sound formt er halt mit nem sansamp und der monitorsound ist dann schon mal perfekt und den mischer freut´s.....
 
Ich spiele eigentlich mehr über DI in den Mischer als mit nem kleinen Bass-Amp (noch zumindestens [:-P])...evtl. kommt bald ein kleines Rack mit 4x10er Box und das war es dann auch, mehr will ich nicht schleppen!
Was zum Teil wirklich übertrieben ist, wass John Petrucci von Dream Theater jedes Mal auffährt! Sechs!!!! 4x12 Rectifier von Mesa Boogie....und auf der Chaos in Motion-DVD deckt Portnoy auf, dass nur zwei davon auch angeschlossen sind [:D]
John Myung hat seine Fußpedale vor sich liegen und sein Amp steht irgendwo hinter nem Vorhang, so musses sein [;-)]
 
Je mehr Membranfläche desto besser.[:-)] Ich spiele 2x15", und die Box wiegt einiges. Und sie klingt prima. Allerdings tendiere ich zu einer 2x2x12" Boxenkombination. Selbst bei moderaten Lautstärken fühlt sich das einfach prima an. 8x10" ist natürlich auch immer nett. Ich pers. spiele auch nicht mehr jedes Wochenende irgendwelche Gigs. Nur, ich schau mir viele Konzerte an und muss sagen, dass die oftmals gewählte 2x10" Lösung trotz PA Unterstüzung auch in kleineren Räumen nicht wirklich nach Bass klingt/wenig Druck macht. Die Fage ist: ist ne 8x10" ein Fullstack, oder brauch man 2 davon? [;-)]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das wollt ich auch gerade posten Gene ist wirklich verrückt!!

Das sind 20 Ampeg 8 x 10 Boxen
Dazu passend 20 Ampeg SVT-2 Pro

In der Gitarre und Bass vom Juli war ein Bericht über deren Bühnentechnicker, HAMMER Bilder, weiß nicht ob ich die scannen darf :-(

Und von den Gitarristen hat auch jeder 16 mal 4 x12 und 8 Vollröhren Amps von HK und Randall

steht zwar drin das es nur für die Show ist aber das ist POSING in seiner reinsten Form
 

Da wir keinen eigenen Techniker haben bin ich auf grösseren Bühnen schon froh, wenigstens über meinen Bühnenspound die Kontrolle zu haben, respektive einen Ort zu haben (vor meinem TE Stack), an dem ich mich wohl fühle.
Gigs dieser Grössenordnung sind für mich allerdings leider selten und bei den andern reicht mir mein Roland Cube 100.

 
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