Geschäfteter Hals

fleabass

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Moin,

bis vor kurzem habe ich mich mit diesem Thema noch nicht beschäftigt, aber jetzt habe ich einen Ibanez ATK von einem Freund geschenkt bekommen, der ihn nicht mehr spielt. Vorweg muss ich sagen, dass das ein tolles Gerät ist. Die ATKs, die ich bis jetzt in der Hand hatte, sagten mir alle von der Bespielbarkeit sehr zu.

Nur fällt mir bei diesem auf, dass der Hals geschäftet ist. Besonders auffällig ist das deshalb, weil die Fasern in unterschiedliche Richtungen verlaufen.

Nun meine Frage: Im Netz liest man von geschäfteten Hälsen, dass sie stabiler seien. An anderer Stelle, dass sie instabiler sind. Im Netz steht auch, dass Nazis auf dem Mond leben...

Was könnt ihr mir darüber sagen? ;-)
 
dass Nazis auf dem Mond leben...
Das war der schlechteste Film den ich in meinem Leben bis jetzt gesehen habe!!! Der war Sogar noch schlechter als der "Driven" mit Sly Stallone!!!
Im Netz liest man von geschäfteten Hälsen, dass sie stabiler seien. An anderer Stelle, dass sie instabiler sind.
Ich denke wenn es gut verarbeitet ist, spielt das überhaupt keine Rolle betreffend Stabilität.
 
Der Film wir wirklich unglaublich mies... xx(

Der Hals sieht so aus:

Tut dem Spielgefühl keinen Abbruch, sieht aber sch... aus.^^
Aber es war ja ein Geschenk. :-)
 

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1. kenne keinen atk mit nicht offenen mechaniken, mach mal bitte ein bild des ganzen gerätes und eins der kopfplatte
2. kenne ich keinen atk, ne eigentlich keinen bass von ibanez, bei dem so krass holz verklebt wurde
3. wär mir 1 und 2 egal, wenn das ding prima zu spielen ist und geil klingt
 
Ich habe auch einen Bass wo die Kopfplatte geschäftet ist.
Wie das mehr Stabilität bringen soll frage ich mich allerdings.
Was auf jeden Fall mehr Stabilität bringt und wirksam gegen evtl. Halsbrüche ist (wenn man damit gegen ne Wand stößt oder das Instrument fällt) ist der verbreiterte Kragen beim Übergang zwischen Kopfplatte und Hals.
Wie hier links im Bild zu sehen :-)
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Oha! Schön ist das nicht. Man hätte zumindest ähnliche Hölzer verwenden können.
Der Grund für solche Aktionen ist immer der Preis - Holz sparen.

1. Man kann kürzere Kanteln verwenden; z.B. Restholz, das bei den teureren Hälsen abfällt.
2. Man kann mit weniger Materialaufwand eine abgewinkelte Kopfplatte erreichen; die Kantel müsste sonst viel dicker sein.

Ich bin da etwas zwiegespalten:
Eigentlich sollte es keinen Unterschied in Klang und Stabilität geben. In so weit ist das egal.
Andererseits ist der Hals für mich das wichtigste Bauteil - die Seele für Klang und Bespielbarkeit. Bei meinem Hauptbass würde mich das ästhetisch und in der "Wertigkeit" stören.

Bei einem "Nebenbass", noch dazu geschenkt: Egal, wenn er klingt, dann klingt er!
:-)
 
Oha! Schön ist das nicht. Man hätte zumindest ähnliche Hölzer verwenden können.
Der Grund für solche Aktionen ist immer der Preis - Holz sparen.

1. Man kann kürzere Kanteln verwenden; z.B. Restholz, das bei den teureren Hälsen abfällt.
2. Man kann mit weniger Materialaufwand eine abgewinkelte Kopfplatte erreichen; die Kantel müsste sonst viel dicker sein.

Ich bin da etwas zwiegespalten:
Eigentlich sollte es keinen Unterschied in Klang und Stabilität geben. In so weit ist das egal.
Andererseits ist der Hals für mich das wichtigste Bauteil - die Seele für Klang und Bespielbarkeit. Bei meinem Hauptbass würde mich das ästhetisch und in der "Wertigkeit" stören.

Bei einem "Nebenbass", noch dazu geschenkt: Egal, wenn er klingt, dann klingt er!
:-)

sehe ich ähnlich. Ich hab auch noch einen Bausatz-Bass von ML Factory hier stehen. Das ist der Einzige mit geschäfteten Hals in meinem Fundus.
Dafür ist das Okay.
 
Noch was zur Stabilität:

Das Gerücht, eine Leimfuge sei stabiler als das Holz, ist richtig. Wenn ich zwei Hölzer längs aufeinander leime und anschließend wieder auseinander reiße, dann dann reißt das überall, nur nicht an der Leimfuge.

Aaaaber: Das gilt nur für Längs- nicht für Hirnholz! Hirnholz stabil zu verleimen ist (fast) nicht möglich.
In der Konsequenz ist eine Schäftung eine Mischform. Deren Stabilität ist abhängig von Holz, Leim, Schnittwinkel und Pressdruck.

Ob Dein Hals also stabiler ist als einer aus durchgehendem Holz... es gibt nur eine Methode, das festzustellen... :o)
 
Die Schäftung schaut nach reparierten Halsbruch aus.
Sieht aber nach sauberer Reparatur aus.

Die ATKs sind cool! Viel Spass damit!


Was auf jeden Fall mehr Stabilität bringt und wirksam gegen evtl. Halsbrüche ist (wenn man damit gegen ne Wand stößt oder das Instrument fällt) ist der verbreiterte Kragen beim Übergang zwischen Kopfplatte und Hals.
Wie hier links im Bild zu sehen :-)
Muss klugscheissen:
Das nennt man Volute.
 
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Die Schäftung schaut nach reparierten Halsbruch aus.
Sieht aber nach sauberer Reparatur aus
Nee, sorry - da muss ich mal meine Schreiner-Kompetenz ins Feld werfen:
1. Es ist keinerlei Bruchstelle erkennbar, sondern nur ein sauberer Schnitt. Bruchstellen sind immer gesplittert.
2. Das Holz der Kopfplatte ist deutlich dunkler und anders gemasert als der gerade Teil. Es sind zwei verschiedene Stücke.

Bei einer Bruch-Reparatur mit diesem Ergebnis wäre viel zu viel Holz weggesägt worden; da hätte man aus einem Longscale eine Gitarre machen müssen.
:opa:
Die ATKs sind cool! Viel Spass damit!
Jo
 

Vermute, beim Bass in question (also, bei der Modellreihe) ist das ne Frage des optimalen (kostensparenden) Holzschnittes: passende (Breite, Zustand) Bretter für Kopfplatten, andre passende (Länge, Zustand) für Hälse.

Edith hat mich gescholten, weil ich die Modellreihe ja gar nicht kennen würde. Das stimmt... :I Also, wie sehn denn bitte die andren ATK aus?
 
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Danke an alle für eure Antworten. Ja, war wohl ein wirklicher Budgetbass, aber er spielt sich ganz klasse. Wenn die Leimfuge stabiler ist als der Rest des Halses, dann beruhigt mich das schon. :-)
 
Geschäfteter Hals ist gar nicht so unüblich...

Gibt‘s auch bei Warmoth

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und bei B.C.Rich

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und bei Danelectro

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und auch beim Ibanez Iceman

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Und was bei den deckend lackierten Hälsen in meinem Haushalt drunter ist will ich gar nicht wissen. Hat mich aber noch nie gestört...
 
Danke an alle für eure Antworten. Ja, war wohl ein wirklicher Budgetbass, aber er spielt sich ganz klasse. Wenn die Leimfuge stabiler ist als der Rest des Halses, dann beruhigt mich das schon. :-)
Budget-Instrumente müssen ja keineswegs schlecht sein. Gerade bei Ibanez und Yamaha hab ich gute Erfahrungen mit Instrumenten gemacht, die teils seeehr wenig gekostet haben; also, neu. Freu dich an deinem Bass! :great:
 
Ach, dann ist das ja verbreiteter, als ich dachte.^^

@Tom: Mein Handy spinnt gerade, wenn es wieder geht lade ich das Foto hoch.
 
Eine Schäftung am Hals hat nichts mit Budget-Bau zu tun. Bei größeren Winkeln der Kopfplatte ist das sogar die Methode der Wahl, weil der Verlauf der Maserung der Form folgt. Der eigentliche Budget-Bau ist sogar die Fendersche Variante, die zum Ziel hat, mit wenig Handarbeit und wenig Verschnitt beim Hals auszukommen (die Länge braucht man bei der Schäftung ja auch...)

Wenn man die Kontur einfach so aus dem Holz sägt, entsteht bereits die Sollbruchstelle (wie man bei Gibson gerne bemerkt).
 
Er sagt ja er hat hunderte von Kopfplattenbrüchen
repariert und die hier wird nie wieder brechen.
Unglaublich ...
 

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