Gibson RD Artist 1979 in Nature Finish *sehr guter Zustand*

[polopolo]

Hallo Leute,

wie oben schon in der Überschrift erwähnt geht es um einen Gibson RD Artist Bass in sehr gutem Zustand aus dem Jahre 1979. Der Bass ist in einem nature Finish und funktioniert einwandfrei.
Dazu habe ich noch den passenden Basskoffer von Gibson der wiederum total abgerockt ist... Meine
Frage zu dem gute Stück wäre:

Was ist so ein Bass wert. Ich habe den Bass von einem Bekannten bekommen - getreu nach dem Motto:
"Hier schau mal - gib mir ne Kiste Bier und du kannst das Teil haben - Hauptsache ich habs aus den Füßen..."

Ich selbst spiele Bass und befasse mich auch viel damit - aber Gibson ist da irgendwie nicht wirklich in meinem Fokus...

 

[Flobert]

Ist das nicht der Bass mit der MOOG-Schaltung? mmmh....

Hier im Bamberger Raum haben wir die größte Brauereidichte Deutschlands? Deal??

2 Appel und 5 Ei?

 

[Mudskipper]

Hier in Oldenburg bei Vintage guitars gingen recht flott zwei RDs im guten Zustand ich glaube für 1500 weg(ist aber auch nicht günstig der Laden).Dann kommt es noch auf das Gewicht an, unter den RDs gibt es durchaus Ü5Kg Anker - die wird man wohl nicht so leicht los.
Aber insgesamt scheint der preis für die RDs angezogen zu sein, die hat man vor 10 Jahren noch für 1000 bekommen.

 

[jazzmattezz]

super bass, ich hatte den in der standard ausführung. ich ärgere mich immer noch den weggegeben zu haben.
leider war er ziemlich schwer.
naja.. zum preis kann ich leider nicht viel sagen..

 

[Flobert]

Ein Freund von mir spielt nen First Act Custom Shop Delgada Bass. Tierischer Rockbass mit Mordspfund!

 

[polopolo]

Nach etwas längerer Suche bin ich über google mal auf "andy baxter bass" in London gestoßen... Für alle dies interessiert könnt ihr gerne mal reinschauen.
Dort gehen die Bässe (vergleichbar mit meinem) ab 1800,- Englische Pfund weg... Rumgerechnet sind das über 2000,- Euro... Das wäre ja wirklich was
richtig geiles !!!

Der Zustand des Basses ist sehr gut - nach 34 Jahren sieht man aber halt schon dass der Bass nicht nur in der Vitrine hing. Von daher erachte ich 1500,-
Euro schon als recht reale Preisvorstellung...

Tausend Dank Leute... Falls jmd. Interesse daran haben sollte, macht mir doch mal ein Angebot. Wenns gut genug ist, kaufe ich meine Kollegen auch noch
2 oder 3 Kisten Bier mehr

Schaut mal bei Andy Baxter in London rein !!! Alte Gibson, Fender, Musicman, Höfer und Amps... Das lohnt sich mal !!!

 

[Flobert]

Hatte auch mal so´n Glück. Beim Freund im Keller des kürzlich erst gebraucht gekauften Hauses haben sie beim aufrämuen, einen Gibson-Gitarrenkoffer gefunden.
Er wusste nichts mit anzufangen und bekam ihn auch nicht auf (Zahlenschloss).
"Du hilfst mir bei der Elektro-Installation und ich schenk dir den Koffer hier!" - Deal.

Da der Koffer etwas breiter war, hab ich vermutet, das sich darin ne Explorer befindet. Wie könnte also die Zahlenkombination lauten? Ach ja, Metal-Axt. Vll. 666? - Bingo.

So kam ich damals zu meiner schwarz/weißen Explorer. =)
Verkauft hab ich sie bis heut noch nicht, obwohl ich das Teil nicht brauche.

 

[Schlurch]

Wenn du selber Bassist bist solltest du dich lieber freuen, dass du so einen geilen Bass geschenkt bekommen hast. Und nicht sofort versuchen das gute Stück wieder zu Geld zu machen, es sei den du hast schon einen entsprechend großen Fuhrpark

 

[beate]

Wenn du selber Bassist bist solltest du dich lieber freuen, dass du so einen geilen Bass geschenkt bekommen hast. Und nicht sofort versuchen das gute Stück wieder zu Geld zu machen,...

Unbedingt. Das Teil gehört mit zum besten dessen, was Gibson an Bässen abgeliefert hat (John Entwistle hatte die Entwicklung wohl angeregt, war aber wohl trotzdem enttäuscht). Deshalb verstehe ich das "ich habs mit Gibson nicht so" ohne den Bass wirklich gespielt zu haben auch ganz und gar nicht.

Na, zum Glück habe ich mir letztes Jahr einen RD gebaut - so fällt es mir nicht allzu schwer, jetzt nicht mitzubieten.

 

[Flobert]

Cool Beate!
Gibt´s Bilder von deinem RD?

 

[beate]

Es gibt sogar einen Bauthread, der alle Irrungen und Wirrungen auf dem Weg aufzeigt - hier mal der Link zum optischen Endergebnis:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?p=41768#p41768

So ganz fertig ist er noch nicht - die Aktivelektronik fehlt noch. Es wird wohl auf zwei BF 245 hinauslaufen - einen als Buffer, den anderen als Aufholverstärker hinter der Klangregelung. Betrieb vermutlich mit 18 V.

 

[schafhalter]

Es gibt sogar einen Bauthread, der alle Irrungen und Wirrungen auf dem Weg aufzeigt - hier mal der Link zum optischen Endergebnis:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?p=41768#p41768

So ganz fertig ist er noch nicht - die Aktivelektronik fehlt noch. Es wird wohl auf zwei BF 245 hinauslaufen - einen als Buffer, den anderen als Aufholverstärker hinter der Klangregelung. Betrieb vermutlich mit 18 V.

Sehr cool, Beate - und schade, dass du den nicht in Darmstadt mit hattest.
Wie machen sich die Gitarrentonabnehmer eigentlich am Bass?

 

[beate]

Gar nicht mehr - sie waren überhaupt nicht durchsetzungsfähig - extrem viel im tiefen Grundtonbereich und ziemlich schrill in den Höhen. Das ließ sich auch durch Baselei an Eigenresonanz und Dämpfung nicht in den Griff bekommen. Deshalb hatte ich den Bass auch nicht mit, sondern den damals besseren EB-3. Kurz zuvor auf dem Gearbuildertreffen habe ich ihn allerdings gespielt.

Inzwischen habe ich mir von David Barfuss zwei Repliken der Ur-T-Bird-Humbucker im Gitarrentonabnehmerformat bauen lassen. Seitdem klingt er richtig schön.

 

[schafhalter]

also mit geschlossener Tonblende das perfekte Reggae-Gerät ...

 

[polopolo]

Wenn du selber Bassist bist solltest du dich lieber freuen, dass du so einen geilen Bass geschenkt bekommen hast. Und nicht sofort versuchen das gute Stück wieder zu Geld zu machen, es sei den du hast schon einen entsprechend großen Fuhrpark

W.h. ich hab einen entsprechenden Fuhrpark - ich sage mal Jein… Im Moment besitze ich noch einen Fender CS Jazzbass und einen Fender Roadworn Jazzbass… Mir liegen die Jazzbässe einfach, weil ich vom Spielgefühl damit am besten zurecht komme. Der Gibson ist wirklich ein tolles Teil, hat mir aber zu viel "Masse" auf dem Hals… Außerdem ist mir der Basssound auch etwas zu brachial. Ich persönlich bin eher der Meinung, wenn man einen absoluten Lieblingsbass hat (in meinem Fall der Fender CS) reicht das auch. Ich habe den Roadworn weil er ähnlich ist, als Ersatzgerät. In anderen Postings habe ich aber auch schon den Roadworn angeboten, weil ich mir bei Fender eventl. einen Preci Bass mit Jazzbassneck anfertigen lassen möchte… Das allerdings ist leider nicht all zu billig -.-

 

[Schlurch]

...weil ich mir bei Fender eventl. einen Preci Bass mit Jazzbassneck anfertigen lassen möchte… Das allerdings ist leider nicht all zu billig -.-

Das stimmt sicherlich. Wenn das so überhaupt möglich ist. Ich würde dir entfehlen, einen Bassbauer zu beauftragen, da kommst du günstiger weg. Vielleicht Adrian Maruszczyk, Hot Wire ( Da baut zur Zeit Bassline), Magnus Guitars... Die Liste könnte noch viel länger werden, aber das spar ich mir mal. Einziges Manko wäre, es steht am Ende nicht Fender auf dem Headstock.

 

[kemm47]

super bass, ich hatte den in der standard ausführung. ich ärgere mich immer noch den weggegeben zu haben.
leider war er ziemlich schwer.
naja.. zum preis kann ich leider nicht viel sagen..

vor Jahren hatte ich mal 'nen 1977'er RD Standard-Bass in schwarz (also die passive Version). War froh, den nach langen Verkaufsbemühungen für 900 DM endlich losgeworden zu sein. Sauschwer (ca. 5,5 kg), von der Bauweise einen unendlich langen Hals und dann noch fürchterlich kopflastig; musstest ständig den Hals hochdrücken.... Nach 'nem Drei-/Vierstundengig hatte ich oft einen verspannten Rücken.... Bei beengten Bühnen musste ich zudem ständig aufpassen, Mitmusiker in meiner Nähe nicht mit dem Hals zu "erwischen". Sound: naja. War nicht zufrieden; der hatte kein "Pfund". Hatte seinerzeit auch einen 1978er Rick - der gefiel mir deutlich besser. Mit 'nem Endsiebziger Preci hatte ich einen richtigen "Basswumms" und Sound; das hat der RD nicht hinbekommen.

 

[Gast20213]

Meine Frage zu dem gute Stück wäre: Was ist so ein Bass wert.

Der Markt ist bekloppt.

Gepflegte Mittsiebziger Ricks erzielen bei Ebay aktuell nur 1500 € und hängen hinterher beim Zahnwalt an der Wand.

Insofern kann man den gegenwärtigen Marktwert von Vintage-Instrumenten leider nur durch Anbieten & Ausprobieren erfahren.

 

[polopolo]

Da kann ich TC eben leider nur zustimmen. Viele Vintage Bässe oder auch Amps kommen gerade bei ebay viel zu billig unter den Hammer. Vll. hat einer den 60er Fender Jazzbass verfolgt der gestern auslief ?! 1700,- Euro. Für einen CustomShop in dem Stil (also für einen Nachbau) zahlt man leider fast das Doppelte...

Was aber den RD angeht, denke ich ist die Community und ich schon sehr konform. Ein toller Bass ohne Frage... Aber: wie kemm47 schon richtig
anmerkt... Sau schwer und der Hals ist halt wirklich extrem lange. Das
resultiert leider aus dem schlechten Cutaway... Da sind Fenderäxte doch
deutlich angenehmer zu tragen...

Ich denke aber gerade im Metalbereich ist der RD ein unschlagbare Axt. Ich mache mit meiner Band viele Saxon, Maiden, Priest oder alte Metallica Nummern. Da finde ich den RD gigantisch...