Intervalle bestimmen

[Distorson]

hey,
ich möchte langsam mal soweit kommen, dass ich intervalle erkennen kann und gezielt singen kann.
ich nutze die software 'earmasster' um mein gehör zu trainieren. funktioniert auch, ist aber etwas schleppend. klar brauch alles seine zeit...

ich habe schon häufig gelesen und gehört, dass es am einfachsten ist, wenn man sich einen liedanfang von einem bekannten lied zu jedem intervall merkt um dann so schnell eine verknüpfung herstellen zu können.

also zum beispiel "alle meine endchen" für eine große sekunde...

nun mein eigentliches anliegen:
für viele intervalle finde ich keine beispiele. postet doch mal eure beispiele wenn ihr welche habt!

Dank und Gruß,
Hendrik.

 

[Distorson]

@ soul 24-7: Danke für die Links! Die werden helfen.

@ Cosmo: Soory, aber ich glaub ich weiß nicht was du meinst... Mir geht's nicht um Akkorde wie Eb vermindert oder Am7 etc. sondern lediglich um einfache Intervalle wie große Sekunde, kleine Terz, große Sexte etc.

Gruß,
Hendrik.

 

[chefschlepper]

für die grosse terz hab ich immer nen tusch-dreiklang gedacht (1-3-5-.
für die quart nen einfachen tusch (5-1).
für die kleine gebrauchte ich die blues-pentatonik.
für die quint hatte ich immer n salsa oder bossa-bass im ohr.
für die kleine septime am besten einfach das arpeggio (1-3-5-7), hört man ja ständig von irgendwelchen bigbands als schlussakkord.

 

[Struppi]

hilft dir [url="http://www.good-ear.com/servlet/EarTrainer?chap=0&menu=0"]sowas ??[/url]

is gut zum trainieren

 

[forte]

@ Struppi:
Das Teil is ja echt cool. Ich glaub das werd ich jetzt öfters machen...

btt:
Die Septime merk ich mir immer mit "Ein Prosit! Ein Prosit!" []

 

[J.B.Ecker]

Hallo.
möchte mal kurz meine Lieblingsübung zur Gehörbildung beschreiben, den sog. 'Intervallwalzer':
Sucht Euch eine bequem singbare Lage auf dem Klavier, sucht Euch ein Intervall welches Ihr üben wollt.
beginnt nun einen Ausgangston zu spielen, singt diesen dann, singt dann den Ton welcher dem zu übenden Intervall entspricht und zeigt diesen sich selbst auf dem Klavier an (nur für den Anfang/bei grosser Unsicherheit:spielt diesen anschliessend zur Kontrolle), geht dann vom Ausganggston eine Quinte weiter, legt diesen als neuen Ausgangston fest, singt zu diesem das zu übende Intervall usw.
Das Ganze in time/als 3/4-Takt. Nochmal am Beispiel kl. Terz /Ausgangston C:
Takt 1 1 c spielen, 2 c singen, 3 eb singen+anzeigen ; Takt 2: g spielen, g singen, bb singen+anzeigen usw. bis zurück zum c. (Schön langsam für den Anfang)
Bei dieser Übung geht man davon aus, dass man Intervalle, die man sicher intonieren kann, auch vom Gehör her erkennen kann, wie bei Sprachen, wenn man sie sprechen kann versteht man sie sowieso. Im Gegensatz zu Gehörbildungsprogrammen gewöhnt man sich nicht an bestimmte Instrumentensounds (habe selbst die Erfahrung gemacht dass ich ne Zeitlang vom Klavier gespielte Intervalle prima erkennen konnte, und bei einer Gitarre war's dann vorbei...), das Fortschreiten in Quinten garantiert das auch ungewohnte Tonarten berücksichtigt werden.
Positiver Nebeneffekt: Die Visualisierung auf dem Klavier unterstützt den Lerneffekt.

habe es nie probiert, denke aber dass diese Übung auch auf 'nem Bass möglich ist.

Wichtig ist natürlich dass man stets im singbaren bereich bleibt, d. h. ggf. ne Quarte nach unten anstatt ne Quinte nach oben fortschreiten.

Wem das dann zu leicht ist, der singt die Intervalle dann einfach mal nach unten...

Viele Grüsse,
J.B.E.

 

[Smeik]

kleine Terz: Greensleeves.