J-Retro MM für 5-Saiter Jazz Bass empfehlenswert?

5Bässer

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Haben eine exzellente Kopie des Fender JB Marcus Miller Signature 5-Saiters (Fa. Bach). Handwerklich absolut perfekt gemacht, klingt sehr nach MM mit dem typisch nasalen Klang.
Denke über eine Modernisierung der Elektronik nach und bin auf die MM-Version des J-Retro gestoßen.
Glaube einmal gelesen zu haben, dass vom Original-Klang des Basses nicht mehr viel übrig bleibt, die J-Retro ansonsten aber empfehlenswert sei.
Wie denkt Ihr darüber? Lohnt sich so was? Empfiehlt es sich, dann gleich auch die PU's zu tauschen, wenn ja welche usw.

Danke für Eure Meinungen bzw. Erfahrungen.
 
Die J-Retro hat in meinen Augen die Flexibilität an den falschen Orten: Sie hat einen semiparametrischen EQ, aber im passiven Modus kann man nur entweder beide PUs zusammen oder nur den Bridge-PU alleine spielen. Das geht in meinen Augen gar nicht, weil mich dann die Elektronik eher einschränken als beflügeln würde (wie eigentlich fast alle aktiven Elektroniken). Soviel ich weiss gibts aber von Noll sehr gute und flexible Preamps - ich würde eher diese Firma angehen.
Ich würde nicht die Elektronik und die PUs zur gleiche Zeit tauschen - du weisst dann nicht, ob es die Elektronik alleine oder die PUs alleine schon getan hätten. Am besten entscheidest du dich, was du zuerst tauschen willst, dann machst du das und schaust dann weiter...

Was für einen Klang strebst du denn an?

Grüsse
 
Spiele vorwiegend Jazz Bass, passiv. Im Grunde hast Du mir meine Frage schon beantwortet. Mir ist nochmal klar geworden, dass ich bestenfalls in PUs investieren werde, da ich die Elektronik - soweit sinnvoll - auf der Preamp/Amp-Seite bevorzuge und nicht im Bass, da hab ichs am liebsten ganz einfach, mit dicken Drähten handverlötet ...;-) und kurzem Weg zum Amp. War im Grund ne überflüssige Frage, wenn ich so drüber nachdenke.

Daher ja auch unter anderem auch mein Faible für passive Bässe.

Frage schon beantwortet, keine J-Retro MM - Danke!
 
Hi,

ich habe meinen Yamaha zuerst mit der U-Retro deluxe und dann mit neuen PUs von Hot Wire aufgepimpt. Im Rückblick würde ich es anders machen , denn heute spiele ich meist alles passiv und wenn aktiv, dann klingt die Retro ein wenig belegt, irgendwie zugeknöpft, is halt schwierig zu beschreiben , aber eben nicht so wie ich es erwartet habe, obwohl ich vielleicht ein bisschen früh aufgegeben habe, die optimale aktive Einstellung rauszufinden.

Also deshalb mein Rat, auf keinen Fall gleichzeitig PUs und Elektronik tauschen, und wenn du was ändern willst, dann zuerst mit den PUs probieren.

Gruß

Soulazzer
 
Zitat:Original erstellt von: 5Bässer


Glaube einmal gelesen zu haben, dass vom Original-Klang des Basses nicht mehr viel übrig bleibt, die J-Retro ansonsten aber empfehlenswert sei.

das mit dem passiv mode der j-retro ist schon bischen ärgerlich. aber wieso sollte man einen preamp für 250 euro in den bass bauen und dann passiv spielen ???

und die j-retro verfärbt den sound des basses meiner meinung nach überhaupt nicht. bei meinem hotwire ist der unterschied von passiv/aktiv das er mit J-Retro gleich ein stück wärmer klingt mit mehr bässen!

Ich finde die Retro genial! von jaco bis miller alles schnell und geil,wobei die doppelpotis mich am anfang abgeschreckt haben, da gewöhnt man sich aber schnell drann! [8D]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch ne Jazz-Bass J-Retro übrig.
Für 160 Euro incl. Versand geb ich die her wenn sie jemand braucht.

Gruß
Werner
 
Nichts gegen Deinen Enthusiasmus, aber ich würde erst mal warten, wie der Bass sich entwickelt. Bei Billigteilen wie dem Bach ist das Holz Glückssache (das mit der 'Fertigung in Handarbeit' sehe ich als schlechten Scherz bei dem Preis, wie bringt man mindestens 5-10 Stunden Arbeit und das Material in so einem Preis unter, ausser mit gnadenloser Ausbeutung?), das zeigt sich aber erst nach einiger Zeit.
Eine J-Retro oder neue PU's übersteigen den Wert des Basses.
 
Zitat:Original erstellt von: victor9000

Nichts gegen Deinen Enthusiasmus, aber ich würde erst mal warten, wie der Bass sich entwickelt. Bei Billigteilen wie dem Bach ist das Holz Glückssache (das mit der 'Fertigung in Handarbeit' sehe ich als schlechten Scherz bei dem Preis, wie bringt man mindestens 5-10 Stunden Arbeit und das Material in so einem Preis unter, ausser mit gnadenloser Ausbeutung?), das zeigt sich aber erst nach einiger Zeit.
Eine J-Retro oder neue PU's übersteigen den Wert des Basses.

Das der J-Retro teurer ist als der Bass ist genau der Punkt, der mir zu denken gab. Allerdings hab ich den Bass jetzt fast ein Jahr und hatte zwischenzeitlich Gelegenheit, ihn ausgiebig mit hochpreisigen Originalen zu vergleichen und ihn auch einem Profi-Musiker in die Hand zu geben, der ihn gespielt hat und völlig perplex war.
Die Elektronik, Tuner - und Bridgequali (z. B. kein Badass II) fällt ggü. dem Original leicht aber, ansonsten steht der Bass in der handwerklichen Ausführung und der Holzart, und -qualität dem Original in NICHTS nach und kommt der typisch kehlig-nasale MM-Sound bereits mit den Werkssaiten absolut nah. Aus der Distanz Vorurteile zu haben versteht ich zwar bei dem Preis, aber ich hab den Bass hier und für mich ist das, was mit diesem Bass geboten wird, ein Wunder. Handarbeit im Tscheschien war und ist halt noch um eine Dimension günstiger als sonstwo.
Daher darf er aus lizenzrechtlichen Gründen folgerichtig nicht mehr angeboten werden. Falls Du mal in der Nähe bist, komm einfach vorbei und teste das Teil mal an.
M. E. spricht grundsätzlich nichts dagegen, einen günstigen, aber sehr guten Bass mit einer hochwertigen Elektronik aufzurüsten.

Ich habe übrigens mit Bach ziemlich viel Erfahrung (es gibt sehr empfehlenswerte und weniger empfehlenswerte Instrumente), allerdings hat die Qualität so deutlich zugelegt, dass die Instrumente von denen m. E. inzwischen zu den am meisten unterschätzen gehören. Ich habe bisher insgesamt 15 Instrumente (EGitarren, solids und semis, und Bässe) von denen gekauft, alles sehr robuste und solide Teile. Die Elektrik ist der einzige Punkt, wo man genauer hinschauen muss.
Würde mich daher fast als Bach-Spezialist bezeichnen, habe teilweise auch getuned und wieder verkauft. Kriege daher bei Bach auch absolute Spezialpreise und die Jungs in der Tscheschien sind wirklich freundlich. Insgesamt 3 Instrumente schickte ich wieder zurück wegen Nichtgefallens. Jedes der handgebauten Teile hat seinen eigenen Charakter. Insofern sind mir diese Teile lieber, als maschinell gefertigte Asien-Massenware, obwohl man da auch Glück haben kann.
Allerdings ist ein Service in Deutschland nach wie vor so gut wie nicht vorhanden, das muss man wissen, bevor man kauft.

@Werner: m. W. paßt die normale J-Retro für den Marcus Miller nicht...
 
ich würde dir vorschlagen zum bert von hotwire zu fahren. der hat auch j-retro bodentreter....dann kannst du deinen bass mit nehmen und die retro testen!
 

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