Jazz Bass Special Edition 1994

[Awesom-O]

Hi!
Ich bin drauf und dran mir einen Jazz Bass zu zulegen.

Habe folgendes Angebot:

Made in USA, 1994, Special edition.

Auf der Kopfplatte steht hinten "special edition" drauf.

Serien Nummer N414648

Translucent Black lackierung. Weißes Perlmutt Pickguard und kein String-Thru.


Ich werde später am abend auch noch ein Bild posten.

Kann mir einer von euch verraten, wie viel die Teile damals neu gekostet haben, bzw. ob er schonmal so einen gesehen oder in der Hand hatte.

Bin über jede Meinung dankbar.

 

[Awesom-O]

www.sober-online.de/siol/004.jpg
www.sober-online.de/siol/006.jpg
www.sober-online.de/siol/010.jpg


Hat jemand außerdem ne Ahnung was für ein Holz das ist?! Ich finde es sieht fast aus wie Esche?!?!

 

[Bugcruiser]

Sieht IMHO nach Erle aus!

Die Special Editions bei Fender sind meist nur dann gravierend teurer, wenn specials wie Block oder Binding vorhanden sind.

Selbst die Special Edition 1996 war nicht viel teurer als Standard trotz Riegelahorn Deck und Goldhardware

Klingt er denn nach Deinen Vorstellungen.

Mehr als 600 würde ich nicht hinlegen!

 

[Awesom-O]

Das Problem ist das übliche... ich hab keine Gelegenheit ihn anzuspielen. Der Besitzer war auch nicht sehr aussagekräftig.
Er will 699 incl. Koffer.

Also würdest du auch nicht mehr als 600 für einen Standart USA Jazz Bass zahlen?!

Ich such ja nen stinknormalen Fender JB, aber am besten eben ein USA Modell... hab nämlich keine Lust auf nen Bass wo ich zuallererst mal die Pickups rausschmeißen darf...ne BadAss hab ich aber ohnehin noch hier rumliegen.

 

[Hozzy]

Ich würde sagen daß es Esche ist, für Erle ist die Maserung (besonders auf der Rückseite) zu intensiv und gut erkennbar...

Dennoch würde ich an Deiner Stelle mal die Kollegen im Fender-Forum fragen, ich kann das aber auch gerne für Dich erledigen

Hier der Link: http://fenderforum.com/forum.html?db=&message_area_number=21

Da findest Du auf jeden Fall die Cracks, die Dir genau sagen können, was Du da hast und was das Ding Wert ist.

Gruß
Hozzy

PS: Nur weils ne "Special Edition" war (ich wüßte im Moment nicht, welche das 1994 gewesen sein soll) ist das Ding nicht mehr wert als ein Standard USA JB...die Dinger bekommst Du mit Garantie und Case neu (da kannste Dir sogar die Farbe aussuchen) für 800€. Ich tippe mal auf ne Edition, die für nen Händler oder so aufgelegt wurde. Jedenfalls war 1994 afaik kein Jubiläum bei Fender oder ein besonderer Anlass. Hast Du ein Bild von der Rückseite der Kopfplatte??

Also mehr als 600 würde ich auch auf keinen Fall dafür zahlen!

 

[Bugcruiser]

Ja mit dem Holz stimme ich zu, war die nächtliche Blindheit. Ja, ist Esche!

Na ja es muß nicht immer ein Jubiläum sein um ein Special Edition zu bekommen. Ich habe einen Fender Jazz 70´s FSR (USA) und da steht auch Special Edition drauf. Hierzu ist jedoch zu sagen das die Dinger über 2000 € kosten!

Ich würde eher in einen Laden gehen und ein paar antesten! Momentan habe ich schon wieder gesehen das bei Fender USA die Griffbrettarbeit nicht besonders gut ausfällt!

Aber immernoch besser als der Sandberg Cali den ich gestern in der Hand hatte. War einer mit diesem Blattgoldbeschlag und bei genauem hinsehen konnte man feststellen, das mal zwei Humbucker drin waren. Dann hat man mit einem Holzblock den Hals PU wieder geschlossen und einen Single Coil eingesetzt. Ja, ja das glaubt jetzt wieder keiner ich weiß! Shit happens!

 

[Hozzy]

Hallo Bugcruiser....

Das "FSR" ist genau das was ich meine. Das heißt nix anderes, als daß irgendein Händler sich ne Kleinserie hat auflegen lassen. Da ist dann aber bei deinem das es ein 70s Nachbau ist, wieso der so teuer ist - schau mal nach den American Vintage-Serien, die kosten auch ca. 1500-2000 € (für nen Fender eh zuviel IMHO)

Ich sehe aber nichts, was bei dem Jazz oben auf den Bildern auf etwas besonderes hinweist. Das Logo ist ein 1990er Standard Logo, das einzige ist vielleicht, die Farbe. Die ist nicht wirklich Standard und könnte einer dieser FSR sein. Aber ansonsten weist der Bass absolut keine Features auf, die ihn teuer werden lassen []

 

[Bugcruiser]

Die FSR 70 Serie war aber nicht auf einen Händler bezogen! Ist aber auch egal!

Ansonsten stimme ich Hozzy voll zu, keine besonderen features ausser der transluced Lackierung!

 

[Hozzy]

Also Bugcruiser...soweit ich weiß heißt "FSR" aber "Factory Special Run" und das ist nix anderes, als wenn ein Händler die Dinger ordert oder Fender "alte" Teile zu neuen Bässen zusammenschraubt, die raushaut und die verhökert...

Meistens gehen die auch an große Händlerketten (Guitartrader etc.). Wie gesagt, ein paar Infos mehr und vor allem die Rückseite des Headstocks wären noch interessant.

Allerdings würde ich dennoch den Besuch im Fender-Forum anraten, da kann man Dir auf jeden Fall sagen, was das für ein Bass ist...

 

[Soulfinger]

Also ein "besonderes Feature" fällt mir schon noch auf: [-)] Die Halsspannschraube ist an der Kopfplatte, wie bei den Mexico- und Highway-1-Fenders. Die Standard-US-Modelle sind ja am Korpus-Ende einzustellen.

Ob das auch bedeutet, dass diese Special Edition sogar billiger war als reguläre USA-Bässe, weiß ich leider nicht...

 

[Hozzy]

Soulfinger...das war in den 90er anders []

Soweit ist da noch alles normal...

 

[lukke]

ich finde die durchsichtige lackierung hammer geil!!!! dadurch bekommt auch ein fender-bass etwas mehr individualität!

 

[Soulfinger]

Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Soulfinger...das war in den 90er anders []

Soweit ist da noch alles normal...

Oh, das wusste ich nicht. Sorry, falscher Alarm. []

Wieso haben die das dann wieder geändert? [] Is doch praktischer so als die Fummelei an der Halstasche - IMHO jedenfalls.

 

[Hozzy]

Das ist doch im Laufe der Jahre mehrmals geändert worden...

Die ersten in den 50er hatten es am Headstock, dann in den 60ern (mit Einführung des Rosewood-Boards) war er dann unten am Hals-Ende, in den 70ern gab es beides (auch mit diesem Bullet-Truss-Rod-Mist) was sich dann bis in die 90er durchgezogen hat. Heute sind die USA ohne (mit Ausnahme der HWY-1) und die MIM mit. Japan baut beides, weil die ja hauptsächlich Vintage-Bässe nachbauen...

Bei Fender ist halt nix unmöglich []

 

[Awesom-O]

So Leute, der Besitzer hat laut eigener Angabe 1800 DM gezahlt und hielt das (weil er den Verkäufer gut kannte) für einen guten Deal.


Hier sind noch 2 Bilder:

www.sober-online.de/siol/005.jpg
www.sober-online.de/siol/015.jpg

Meint ihr es ist überhaupt möglich mit einem Esche-Korpus einen guten JB-Sound hinzubekommen?!

Alternative wäre ein neuer Highway One (mit anspielmöglichkeit) und dann neue Pickups rein. Ne BadAss II hab ich hier noch vor mir liegen.

Mal ne blöde Frage... wenn ich die Pickups eh rausschmeiß und die Brücke... wo ist dann noch der große unterschied zwischen Highway One, Japan, Mexico oder USA angenommen alle verwenden die selben Hölzer und abgesehen von der anderen Lackierung beim Highway.

 

[Hozzy]

Also der HWY1 hat die gleichen PUPs wie die American Vintage afaik, also klingt er sehr authentisch (alle die ich getestet habe, waren phantastisch)

Zu Deiner Frage JazzBass, Esche und Sound: JA, ein J mit Esche-Korpus klingt verdammt gut. Er ist etwas "rotziger", pfundiger, kerniger und ich finde er knurrt noch mehr. Erle klingt wärmer und weicher, aber nen wirklichen Unterschied hörste wirklich nur, wenn beide gleichzeitig über zwei gleiche Amps gespielt werden....

Mach Dir da keinen Kopf. Wenn Du den Bass für 600, vielleicht auch 650 schießen kannst (ist ein Case dabei sind 650 auch noch ok) dann würde ich zuschlagen

Große Unterschiede sind bei den Bässen eh nicht und ich hatte viele MIM oder CIJ die besser geklungen haben als mach US-Fender...

Spiel ihn und entscheid Dich, mehr gibbet da eigentlich nicht []