Kanten der Bundstäbchen werden spürbar - "schrumpft" das Holz ?

seBASStian

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Hallo zusammen,

mir ist letztens folgendes aufgefallen.
Beim Hals von meinem fast 30 Jahre alten Stingray werden auf einmal die Kanten der Bundstäbchen spürbar, sie ragen oben und unten ein ganz klein wenig über die Griffbrettkante heraus, wenn ich dann mit der linken Hand die Lage wechsle, spüre ich dies, zum Teil sogar recht unangenehm.

Nachdem ich nicht annehme, dass das Metall sich ausdehnt, kann ich es mir nur so erklären, dass das Holz / der Hals "schrumpft" bzw. im Laufe der Jahre minimal eingegangen ist.

Hat das auch schonmal jemand erlebt ? Und wenn ja, kann man da etwas dagegen machen ?

Danke und Grüße
Sebastian
 
Hi, Du kannst beim Ray ja den Hals abschauben. Für zwei Tage in eine Wanne mit Felsquellwasser legen. Danach gut abtrocknen und für etwa 2 Tage in die Bergsonne hängen (abends bis morgens besser mit Hüttenkäse abdecken). SCNR

Oder Du könntest die Bundstäbchen ein wenig nachbearbeiten/abfeilen.

;-)
 
fast 30 Jahre alt

irgendwann geht halt alles mal kaputt...


bei dem produkt wundert mich eh nichts mehr.

Nachdem ich nicht annehme, dass das Metall sich ausdehnt

images


auch in dem bild ist metall quer zur faserrichtung von holz eingebaut und dann erwärmt worden. nicht vergessen: es ist frühling!
und über die 30 jahre, die du nun schon mit deinen wurstfingern auf den bünden rumdrückst, haben die halt auf die wirkenden kräfte reagiert wie bretzelteig beim rollen: sie sind dünner, aber länger geworden und gucken nun übers griffbrett raus.
beide effekte sind ja nun wirklich füsik für die unterstufe.
 
Hat das auch schonmal jemand erlebt ? Und wenn ja, kann man da etwas dagegen machen ?
Hat was mit Heizsaison und Luftfeuchtigkeit zu tun.
Einer meiner MuMänner hat das im Winter auch. Und wenn das Wetter wieder passt, ist das Griffbrett wieder ok.
Ist aber ein sehr individuelles Problem. Tritt bei mir nur bei einem von drei bundierten MuMännern auf.
 
Oje, Der Alice und die Rays... das wird wohl nie was werden;-)

der?
du bist mit den pronomen durcheinander.
das muß heißen: "die alice und der ray..."

er spielt halt lieber Jazzbass [¦)]

jazzbass??
ihr wollt mir wohl verhohnepiepeln???

Hat was mit Heizsaison und Luftfeuchtigkeit zu tun.
Einer meiner MuMänner hat das im Winter auch. Und wenn das Wetter wieder passt, ist das Griffbrett wieder ok.
Ist aber ein sehr individuelles Problem. Tritt bei mir nur bei einem von drei bundierten MuMännern auf.

tritt hier bei keinem meiner bässe auf. ist aber auch kein murksigmän stinkräi dabei.
:moose_head:
 
Werfe jetzt mal die Frage in den Raum, ob der "arbeitende" Hals nur bei einteiligen oder auch bei mehrteiligen (Laminathälsen) Konstruktionen auftritt?!
 
Werfe jetzt mal die Frage in den Raum, ob der "arbeitende" Hals nur bei einteiligen oder auch bei mehrteiligen (Laminathälsen) Konstruktionen auftritt?!
Also bei meinem ist das 'Schrumpfen' auf jeden Fall das aufgeleimte Griffbrett.
Wenn der Hals im ganzen arbeitet, ist das wohl bei mehrlagigen (gesperrten) Konstruktionen wohl deutlich weniger bis gar nicht vorhanden.
Z.B. hat mein Epi-Bird zwar einen sehr 'fragilen' Hals, ist aber 'erschreckend' stimmstabil und zeigt auch keine temperatur- oder feuchteabhängigen Veränderungen. Zudem ist er lackiert und nicht so offenporig wie die Music Man-Hälse
 

Was hat er denn für ein Griffbrett, der Ray?

Bei meinem Bongo war das beim Kauf auch so, der war lange im Koffer gelegen und das Rosewood-Griffbrett war hellbraun.

Ich hab zwei runden Griffbrett geölt - dann war’s wieder besser.
 
Ferndiagnose ist natürlich schwierig, aber dennoch:

1. Ja, Holz kann schrumpfen, wenn es Feuchte verliert. Es wird auch wieder größer, wenn es Feuchte aufnimmt. Das nennt sich "Quellen und Schwinden" oder "Arbeiten" (wenn keiner mehr arbeitet - Holz arbeitet immer...:D)
2. Das richtet sich i.d R. nach der relativen Feuchtigkeit der Umgebungsluft und nach der ursprünglichen Feuchte bei der Verarbeitung; es stellt sich immer ein Gleichgewicht ein.
3. Wenn im Winter geheizt wird, schrumpft das Holz, da die Umgebungsluft trockener ist als im Sommer. Die Bundstäbchen bleiben gleich, sie stehen also über. In Heizungsnähe oder bei Fußbodenheizungen ist der Effekt größer, in Feuchträumen umgekehrt.
4. Wenn dieser Effekt nach 30 Jahren "plötzlich" auftritt, hat sich vermutlich etwas an der Umgebung geändert - anders ist das nicht zu erklären. Wenn er von Anfang an schleichend eintrat, war das Holz möglicherweise nicht gut getrocknet (abgelagert).

Verschiedene Bässe reagieren verschieden, weil:
1. Verschiedene Holzsorten arbeiten verschieden stark.
2. Holz hat - grob gesagt - drei verschiedene Schwundrichtungen: Längs (axial) ist es nahezu vernachlässigbar. Quer zu den Jahresringen (radial) 10-20 mal höher und Entlang der Jahresringe (tangential) 20-30 mal.
3. Deshalb arbeiten Hälse und Griffbretter mit liegenden Jahresringen stärker als mit stehenden. Dieser Effekt kann sich durch verschiedene Holzsorten mit verschiedenen Schwundmaßen relativieren oder verstärken.

Hab ich was vergessen? :-)
 
Tote Linde schrumpft eben nicht. :D

dafür mumpft sie. ist es nicht schön, daß schrumpfen und mumpfen sich reimen?

Oha, Sorry!
Hatte bei der die das einen Fensterplatz... eigentlich hatte ich immer einen Fensterplatz...

und was ist mit einem platz an der sonne? kaiser wilhelm wollte so etwas...

wenn schon, dann pronomina.

grantlhuber, sie sind ein pedant!
 

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