klassische gitarre mit stahlsaiten ???

[Struppi]

hoffe ich bin im richtigen thread, aber hier gehts ja um gitarren, nich um bässe...

also,

bei mir fliegen ein paar billige klassische gitarren rum und weil ich den sound von westerngitarren mit stahlsaiten ziemlich cool finde frag ich mich, ob ich auf ne klassische einfach ma n satz stahsaiten aufziehen kann ?

oder fliegt mir dann der steg um die ohren (stahlsaiten ham wahrscheilnich ne viel höhere zugkraft als andere)

hat jemand schoma rumexperimentiert ??

 

[Slaphannes]

ich würde es dir nicht empfehlen, weil stahlsaiten nicht für konzertgitarre ausgelegt sind (dein hals könnte sich massiv verziehen....) . wie du schon richtig erwähnt hast sind da ganz andere zugkräfte im spiel....

 

[BigNeisi]

Die Klampfen kannst du dann irgenwann als Flitzebogen verwenden....

Glaube mir....ich war auch mal jung und spreche aus Erfahrung.

 

[thilu]

das ist ein guter aber umständlicher Weg eine Akustkgitarre zu schrotten!
(Es ist genau so, wie Slaphannes es beschreibt, die Zugkräfte auf den Hals sind bei Stahlseiten bedeutend höher, dafür ist eine Akustik nicht gebaut)

 

[Scriptura]

Hallo Deuce,

es gibt von Pyramid ein Akustikset: https://www.thomann.de/pyramid_304100_akustik_saitenset_prodinfo.html

Die haben eine sehr niedrige Saitenspannung für Stahlsaiten. Ich habe die selbst auf meiner (Western-)Klampfe drauf, könnte mir vorstellen, das die Saiten funktionieren.

 

[Susanne]

Ich hatte in meiner Sturm- und Drangzeit auch Stahlsaiten auf meine Wandergitarre gezogen - bis ich mir eine Westerngitarre kaufen konnte. []

 

[corvette$$]

Mein Experiment ging voll daneben. []

Meine Klassische Gitarre konnte die Stahlsaiten nicht ab.
War dann ganz schnell der Hals krumm und das Teil im Allerwertesten [V]

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: now or never


War dann ganz schnell der Hals krumm und das Teil im Allerwertesten [V]

DAS fände ich sehr unangenehm... [][][]

 

[Bassertom]

...macht bestimmt nen komischen Gang! []

ne in meinem "Stammmusikladen" kommen auch ab und an Leude an, die das "mal probiert" haben. Da konnte man i.d.R. nichts mehr retten.

Also unbedingt Finger von lassen!!!

 

[Scriptura]

Zitat:Original erstellt von: letthegroovelive

also eigentlich ist schon alles gesagt... bis auf ein paar Kleinigkeiten...[]....
zum einen hat der Hals einer Klassik-Gitarre i.d.R. keinen verstärkenden Stahlstab und kommt auch so auf Grund seiner Bauweise mit den ca. 350 N an Zugkraft (entspricht ungefähr 35 kg) klar.... eine Westerngitarre hat aber einen Stahlstab (oder andere "versteifende Bauteile[]) und die Saiten bringen ( je nach Dicke) so um die 700-750 N.... das hält der normale nur durch das Griffbrett stabilisierte Klassikgitarren-Hals nicht aus... dazu kommt, dass die Decke einer Klassik-Gitarre viel weniger Leisten in einer ganz anderen Anordnung trägt als eine Stahlsaiten-Gitarre... da würde sich je nach Qualität nach kurzer Zeit auch die Decke rund um den Steg aufwölben... oder dieser ganz abreissen.....oder die Decke reissen....
allerdings gibts angeblich einige Hersteller, die Stahlsaiten-Sätze für klassische Gitarren anbieten... die dann entsprechend dünn sind und wenig Zug entwickeln.... aber vermutlich auch entsprechend "dünn" klingen...die Pyramid kenn ich nicht, aber Thomastik bietet solche Saiten an, die angeblich auch auf Klassik-Gitarren funktionieren...
http://www.thomastik-infeld.com/guitars/index.html
da stehen bei einigen Sätzen die (nicht mehr ganz "zeitgemäßen") Kilopond-Angaben dahinter, mit denen man durch Aufsummieren die Zugkraft errechnen kann....
aber ich würde dann zur Sicherheit vielleicht bei denen noch mal nachfragen, ob das alles wirklich so hinhaut...

Ist doch immer wieder interessant von Dir zu lesen. [:!!]
Ich habe nachgeschaut, die von mir empfohlenen Pyramids haben 8.5kg, dürften somit gehen. Klanglich finde ich die sehr gut, alles andere als dünn.[]

 

[U-Bass]

Ich hatte das früher auch mal gemacht, allerdings hatte ich dann die A- Saite als E-Saite aufgespannt (und auf E runtergestimmt), die D als A, die G als D usw. aufgezogen. Nur die hohe E-Saite musste halt original nehmen, da musst du dir ne sehr dünne besorgen. Allerdings verstimmen die sich dann schneller, als du mit Stimmen hinterher kommst und der klang war glaub ich auch nicht das wahre. Ne Westerngitarre wirds eh nicht, die ist ganz anders aufgebaut und klingt auch ganz anders.

 

[Struppi]

okay

ich werd das mit diesen spezialsaitenviechern da ma probieren, denn selbst wenns daneben geht, ich kann in meim zimmer vor lauter klampfen garkeinen vernünftigen schritt mehr machen. (obwohl ich eigentlich hauptberuflicher basser bin *g*)

hab 3 oder 4 vom sperrmüll, die sind jetz dran

ansonsten:

kennt jemand billige aber trotzdem halbwegs gute westerngitarren ???
ich brauch kein profiinstrument, nur was zum lagerfeuerschrammeln und ähnlichem.
so bis 250 flocken oder so. (ich fang besser schoma an mein taschengeld zu horten).

thx
Deuce