Lautstärke im Proberaum gemessen

Khorne

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Hallöchen,

unser Gitarrist hat zu Weihnachten ein Schallpegelmessgerät bekommen. Und dann haben wir mal gemessen, was denn in unserem Proberaum so an Max hold rauskommt.

Wir proben alle mit Gehörschutz, daher haben wir uns bei ner Lautstärke eingependelt, wo wir die musik auch gut spüren [8D]

Sind 121 dezibel in der Mitte des Raumes zu laut?
Oder ist das ne normale Lautstärke für ne Metalband im Proberaum?
Jaja, wir sind momentan noch auf dem niveau durch Lautstärke unsere Spielkünste zu kompensieren... [:II]

Die einzelnen Instrumente kommen bei "gut aufgedreht" auf:
Bass 126 db
Gitte 135 db....
Drums 125 db

Das waren alles keine Professionellen Messungen aber so im großen und ganzen ein lustiges Unterfangen.
Und an Sylvester wurden direkt nochmal die Stimmen getestet, da kam ich sogar auf 136 [:o)] was mich dann doch etwas überrascht hat.

Naja, was ich jetzt eigentlich damit sagen will... öhm... [...]
 
121 dezibel[:O!]

da krieg man doch schon fast nen hörsturz.
ab wie viel dezibel stirbt man nochmal?
entweder war es 150 oder 250 dezibel glaub ich.
wenn es 150 waren dann seid ihr ja schon nah dran.
 
M.E. ist es in diesen Schalldruckbereichen nicht mehr möglich einen differenzierten Sound zu produzieren. Und überhaupt, war dies der Durchschnittswert oder die Maximallautstärke?[:O!] Mann, Mann.[B)]
 
Das war die Maximallautstärke...
Soweit ich richtig aufgepasst habe sind alle 6 db eine Lautstärkenverdopplung.
Hmm differenzierten sound... doch an sich geht das. Also man hört jedes Instrument raus.
Und soweit ich weiss, drehen heutzutage die Discos auch bis 120 db auf, was dann aber auch ohne Gehörschutz zu Hörproblemen führt.

Auf wikipedia habe ich mich mal grade umgeschaut und dieser Artikel ist doch recht interessant :-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel
 
Hm, wenn ich mir Überlege das ab 120dB(A) schon Hörschäde auftreten...
Aber mal ne Frage: Welches dB zeigt das Gerät denn an? Gibt da nämlich verschiedene, das dB(A) ist dem Menschlichen Gehör nachempfunden, Messwerte in allen anderen Kategorien wären überhaupt nicht vergleichbar.
Was mich auf den Messwert deiner Stimme bringt, 136dB(A) sind für eine Menschliche Stimme VERDAMMT LAUT! Du musst dir ja die Seele aus dem Leib geschrien haben...
 
Mhh, also jetzt wo du das ansprichst, bin ich mir garnicht mehr so sicher.

Vor allem erinnere ich mich gerade daran, dass das Gerät an sich nur bis 130 db misst.
Das ist glaube ich dieses hier: https://www.thomann.de/de/digital_sound_8922_level_meter.htm

Und beim Stimmtest, ja ich war schon gut angetrunken und habe mir die Seele aus dem Leib geschrien... Aber ich war am nächsten Tag nichtmal heiser oder hatte Halsschmerzen.

Mich macht es jetzt aber schon stutzig, dass das Gerät mehr als 130 db angezeigt hat, weil der Messbereich angeblich nur bis dahin geht.
Vielleicht war das wirklich ein anderer Filter, also nicht (A).
Muss ich mir nochmal genauer angucken.
 
Ich denke das liegt mit der Entfernung zusammen, dass man auf 2cm Abstand mit einer Stimme auf 130 Dezibel kommen kann halte ich schon für möglich (man kann sich in der Disco ja mehr oder weniger durch ins Ohr Schrein "verständigen", bin kein Disco Fän).

Aber was mich Wundert, wie kriegt man ne Gitte auf 135db? Ich hab mal Grob den max. Schalldruck meines Ashdown Fallen Angel überschlagen:

60W Röhre
2xCelestion Vintage 30 (99db/1w/1m)

99db + Doppelte Membranfläche
102db + 6db (Zehnfache Leistung, Röhren auf 10W)
106db + ~4db (+Sechsfache Leistung, Röhren auf 60W)

Also mein Combo kommt auf max 106db, wenn ich die Rechnung für einen Marshall Halfstack mache komme ich "nur" auf 111db
 
Mhh, ich glaube du kannst den errechneten Schalldruck nicht mit dem gemessenen vergleichen, da man doch immer von einem "offenen raum" ausgeht.
Da aber jeder raum einen boden hat, gibt es praktisch immer nur einen halben raum. Wenn der Raum noch Ecken und wände hat, dann wird der Schalldruck noch um einiges erhöht.
Also ich weiss nicht was fürn Equipment unser Gitarrist hat, aber es ist ein Hiwatt Transenamp mit einer 4x12 und einer 2x12 dadrunter.
Der Bandraum ist wohl ca 16m² groß.
 
Das Gehör geht nicht erst bei 120 dB kaputt. Es hängt immer von der Einwirkzeit und den Ruhepausen ab. Schau mal bei Hearsafe.de nach oder google ein wenig. Die Pegel für zulässige Dauerbeschallung z.B. am Arbeitsplatz liegen aber eher noch bei 85 dB (so aus der Erinnerung gesagt). Ein angepasster Schutz schaftt vielleicht 30 dB, Stöpsel 20 dB. Ihr seid also auch mit Schutz noch in einem gesundheitsgefährlichen Bereich. Aber Metal hin oder her, was hat das überhaupt noch mit Musik zu tun ??

Edit: Wieso bekam eigentlich der Mitstreiter eine Pegelmessgerät geschenkt ? Kann die eigentlich schon taube Oma nicht mehr schlafen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich denke, weil er sich es gewünscht hatte ^^
Er macht auch viel mit Carhifi und Boxenselberbau.
Daher denk ich mal, dass er das dafür haben wollte.
Und natürlich ist es schon interessant zu messen wie laut man spielt.
Aber nach den bisherigen aussagen, werd ich mal mit den Kollegen reden ob man die Lautstärke nicht ein wenig senken kann.
Wir werden demnächst mal die durchschnittslautstärke messen, ich denke dass ist auch etwas aufschlussreicher.
 

Nunja, mit 125 und 135 db spielen wir ja nicht.
Das war nur kurzzeitig zum testen und wurde in ca 30-50 cm abstand zu den Speakern gemessen, dementsprechend sind die Daten wohl auch etwas verfälscht.
Und bei 121 db spitze bei der Probe, wo das Messgerät zentral auf dem Boden stand, wo alle Lautsprecher, sowie das Schlagzeug (insbesondere die bassdrum) auf das Gerät ausgerichtet waren, schließe ich mal auf nen durchschnitt von 115 db.
Nun, dass mag immernoch zu laut sein, daher werde ich auch den Kollegen näherlegen auf ein etwas angenehmeres Lautstärkelevel zu kommen.
Vielen Dank an euch, dass ihr mir das so drastisch klar gemacht habt.
Denn keiner von uns empfand die Lautstärke als unangenehm mit den Schutzfiltern. Und da Niemand auch nur annähernd schmerzen oder unwohlsein bei der Probe empfunden hat fanden wir die Lautstärke Ok.
 
Ohne stöpsel ist das Schlagzeug zu laut.
Und wenn wir uns dann dem anpassen kommt nunmal so eine Lautstärke zusammen.
Aber mit der Rückkoplungsfreiheit hast du natürlich recht, das ist ein dauerproblem bei uns.
 
Ich dachte immer wir wären laut, weil wir mal angeblich ohne PA von der Bühne runter 107 db hatten (allerdings auch in einem stark reflektierenden Raum) Wir spielen alle mit -15 db Stöpseln, da das Beckengeklingel sonst zu laut wäre, aber 121 bei der Probe????

Das ist grober Unfug.
 
Dann würd ich dem Schlagzeuger mal beibiegen, nicht wíe ein Irrer draufzukloppen. Erstmal wird man davon nicht besser und zweitens halten Sticks und vor allem Becken VIEL länger. Hör und schau Dir mal die ganzen RICHTIG GUTEN Schlagzeuger an, die spielen mehr mit Technik und dreschen nicht wie blöde.
 
...ich würde sagen, die Lauscherchen an die Düse einer startenden F16 zu legen, ist gesünder als das, was Ihr macht - und dies nicht nur wegen der frischen Luft.

Basshole
 
Das Problem ist, selbst wenn so ein 018 Gehörschutz wie der Alpine 25 dB dämmt gemäss Hersteller, wird diese Zahl doch in den seltensten Fällen erreicht, weil er sich zuwenig gut an die Form des Ohres anpasst und nebenbei manches durchlässt, selbst wenn er total ins Ohr gestopft wird.

3 dB entsprechen einer Verdoppelung der Lautstärke physikalisch gesehen, und 10 dB werden gefühlt als Verdoppelung wahrgenommen.

Eigentlich müsstet Ihr bei dieser Lautstärke mit angepasstem Gehörschutz mit einem Vollstöpsel anstelle eines Filter spielen, also Ohren voll zugemacht. Zu beachten ist, dass in dieser Laustärke auch ein grosser Anteil über die sogenannte Knochenleitung (Der Schädelknochen, und das restliche Skelett auch, aber weniger stark, ist ein hervorragender Schallleiter, das wird sogar von bestimmten Hör-Implantaten genutzt) ans Innenohr und darin an die sensiblen Nervenhäärchen gelangt. Also trotz super Gehörschutz können bei einigen Stunden pro Woche in dem 'Krach' (sorry) evtl. Nervenhäärchen geschädigt werden.

Fazit: Leiser Spielen oder nur sehr selten Spielen oder immerhin den besten Gehörschutz besorgen!

Edit: Am Besten aber einfach so weiter machen wie bisher, meine Berufskollegen werden euch liebend gerne superschöne Hörgeräte verkaufen, wenn ihr in schon wenigen Jahren nicht mehr anders Hören, Kommunizeiren und Musizieren könnt. Ihr könnt euch ja schon mal Gedanken mache, welche Farbe das Gerät denn haben soll....
 
Zuletzt bearbeitet:
ein kurzer lösungs weg[8D]
besorgt euch doch so ca. 30 cm lange Wattestäbchen und drückt die eurem Drummer in die Hand,
vorteil 1 er spietl auf einmal leiser,
vorteil 2 die Wattestäbchen saugen perfekt den schweiß von den händen auf.
Oder stellt euren drummen einfach is vakuum, da kann er so draufhaun wie der will ohne gefahren für die Ohren[:D]
 
Also ganz ehrlich Leuts... Ich würd schon bei der Hälfte der Dezibel Zahl massive Ohrenschmerzen kriegen. Ich komm zwar zugegebener Maßen eigentlich aus der klassischen Richtung, also Orchester und so... Aber ich bin mal durch nen Kumpel bei den Bamberger Symphonikern drin gesessen, und es war auch bloss die minimale Besetzung, und ich habs kaum ausgehalten. Was ihr da macht ist echt Krank!!! Bei nem Live gig auf ner freien Bühne macht die Lautstärke eventuell Sinn, aber so ist das meiner Meinung nach absolut Wahnsinnig. Bin ich froh, dass sich meine Band Leuts immer an meinem 80 Watt "schwachen" Amp orientieren müssen... (ok, im Bandraum steht a 150 Watt verstärker, aber selbst den dreh ich vielleicht die hälfte auf, schon allein weil er sonst absolut scheisse klingt...)
 
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