mal wieder PUs....

[bench]

http://www.bestbassgear.com/bartolini-4-string-j-pickups.htm


guckt euch mal bitte den Link an und sagt mir, was wohl der Unterschied zwischen 9CBJD1 und 9CBJD3 sein könnte. Da steht was von deep tone und bright tone. Lassen sich daraus Rückschlüsse aud die Wicklungszahl oder so ziehen oder was?? Ist der eine jetzt besser für die bridge und der andere für den neck?? Hat vielleicht schon jemande Erfahrungen mit einem oder mit beiden gemacht??

Gruß bench

 

[nop]

Die sind im Grunde baugleich. Nur.... bei der bright-tone Version sind die beiden Spulen (ja da sind 2 Spulen drin zwecks Brummunterdrückung) parallel verlötet (kommt man aber von aussen ran) und beim deep-tone sind sie seriell.

Wenn der Bass passiv bleiben soll empfehlen sich die deep-tones weil sie etwas lauter sind. Die Bartolini JB-Pu´s sind alle etwas schwach im Output.
Wenn der Bass aktiv wird dann würde ich die bright-tones nehmen weil dann einfach mehr crispe Höhen da sind, die man mit der nachfolgenden Elektronik bestens bearbeiten kann.

Wenn Du den typisch funkigen JazzBass Sound haben willst wenn beide PU´s an sind, dann solltest Du Dich für eine Variante für beide PU´s entscheiden, sonst stimmt die Gewichtung der Lautstärken nicht und dabei ist dann der deep-tone (egal wo er nun sitzt) immer deutlicher rauszuhören - weil lauter.

Aber mit etwas Gebastel kann man die PU´s mit einem Seriell/Parallel - Schalter pro Pickup versehen - und dann hast Du alle Kombinationsmöglichkeiten.

Gruß
Werner

 

[bench]

Danke. Super Antwort.
Würde es nicht Sinn machen, den bright tone für die bridge position und den deep für den neck zu nehmen und die Lautstärkenunterschiede über den Abstand zu den Saiten anzupassen???
Die PUs sollen in einen passiven Elwood, btw....

 

[nop]

Ja - macht viel Sinn weil:

1. Wenn der Hals PU niedrig ist hast Du beim slappen Freiraum so dass nicht die Saiten auf den PU knallen.

2. Durch den größeren Abstand bekommst Du weniger Growl dafür mehr Bass - was ja beim Hals PU eher wünschenswert ist.

3. Je größer der Anstand desto weniger wirkt sich das Magnetfeld auf die "freie" Saitenschwingung aus und dadurch klingts wesentlich obertonreicher - einfach lebendiger. (Das ist u.A. der Trick der EMG Pu´s - die haben alle schwache Magnetfelder und dadurch ein lebendigeres Obertonspektrum - die geringere Lautstärke gleichen sie mit den eingebauten PreAmps wieder aus).

Die Barolini PU´s haben auch schwächere Magnete als die im Elwood eingebauten PU´s und sind dadurch schon ein ganzes Stück leiser. Aber das kann man mit dem Bassamp gut ausgleichen, weil die Barolini´s bauartbedingt nebengeräuschfrei sind.

Dafür klingt dann Dein Bass mit den Bartolini´s eindeutig lebendiger und etwas mehr in Richtung Marcus Miller (halt höhere, offenere und mehr seidigere Höhen).

Um auch einen growligen mittigen Jacosound zu bekommen ist es beim Bartolini Steg PU sinnvoll, ihn so nahe wie es Deine Spielweise erlaubt, an die Saiten heranzubringen.

Dann noch den Kondensator der Tonblende auf 33nF verkleinern und du bekommst beim Zudrehen der Höhenblende sehr ausdrucksstarke Mitten - ideal für Hamonics (Flageolet).

Viel Spass beim Umbau und freu Dich schon auf den Sound.

Groovige Grüße
Werner

 

[bench]

...hier werden sie geholfen....
Danke!!

 

[bench]

ach ja, nochwas. ist ein fretless. dann vielleicht doch eher bright tone auch in der neck position??

 

[nop]

Ja - weil auch wenn man denkt, dass ein Fretless ja eh nur mittig singen soll, macht gerade das dezente Vorhandensein höherer Frequenzen das "Leben" beim fretlessound aus. Und da sind die bright tones sicher eine gute Wahl.

Gruß
Werner

 

[bench]

und noch ein letztes mal: Vielen Dank.