medium scale

bassmum22

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Hallo, ich bin auf der Suche nach nem guten Medium Scale Bass, 32". Also "gut" heißt, vernünftiges Preis- Leistungsverhältnis, kein schlecht verarbeiteter Kaufhausbass, aber auch kein Profiteil, das in die Tausende geht. Kann gern auch gebraucht sein. Spiele im Moment einen Fenix Shortscale und bin eigentlich super zufrieden, aber meine Band mosert rum und ich würden Medium Scale durchaus mal ausprobieren. Nen Longscale hab ich auch, aber den nehm ich fast gar nicht mehr, weil es an der Schnelligkeit hapert, wenn ich den in der Hand habe. Bin eben ne Frau mit nicht so großen Händen.

Wer kann was Vernünftiges empfehlen?
 
Hallo Bassmum22, willkommen im Forum, schön, dass Du Dich für den Bass als Instrument entschieden hast. Und nein, Du bist hier wahrlich NICHT die Älteste (wie in Deinem Profil angedeutet).

Zu Deiner Frage: Ich habe vor kurzem mal den hier:

https://www.thomann.de/de/yamaha_rbx4a2m_bk.htm

angespielt. Kam sehr gut. Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert.
 
Hey, das ist ein toller Tipp! Hatte bei Thomann auch schon geschaut, aber bei der Schule nach Medium Scale nix gefunden. Muss aber noch ein bisschen sparen ;-))
Vielen Dank!
 
Wenn's wirklich nur an der Schnelligkeit liegt hilft nur üben. Der 32" wird da nicht viel reissen.
Da du eh einen Longscale hast, solltest Du m.E. einfach nur noch auf dem üben & spielen. Nach ein paar Wochen wirst Du dann genauso schnell sein wie auf dem Shortscale. Die Länge der Finger spielt m.E. dabei keine Rolle.
Es gibt m.E. nur wenig Short- und Medium-Scale Bässe die in den tiefen Lagen wirklich gut klingen, und die sind alle sehr teuer (Alembic, Schack, Aslin Dane etc.), der Yamaha ist ja auch nicht ganz billig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps ... mit dem Shortscale tun mir aber einfach die Hände weniger weh, und zum Üben komme ich fast nur im Probenraum. Deshalb ja die Suche. Spiele ja bloß in ner Hobbyband, die aus lauter beruflich stark eingespannten Leuten besteht, die einfach ein bisschen Spaß haben wollen.
 
Danke für die ausführliche und fundierte Antwort! Da spar ich vielleicht viel Geld ;-)) Mein Basslehrer findet meinen Fenix Short Scale auch immer sehr geil vom Klang her, bloß die männlichen Bandmitglieder nehmen ihn - und damit wohl auch mich - nicht für voll. Aber er ist wirklich sehr angenehm bespielbar.
Du scheinst ja Bässe zu sammeln ... das muss toll sein, wenn man so die Auswahl hat. Werde mich auf jeden Fall weiter umhören und nach Möglichkeit hier und da was ausprobieren, interessant ist das alles so oder so. Und bassen macht wirklich auch im gesetzteren Alter noch Spaß :-)
 
Die seltene Nachfrage ist m.E. nicht der einzige Grund, warum es so wenige gute Short- und Medium-Scales gibt. Es hängt wohl auch damit zusammen, daß man sehr gut abgelagertes und ausgesucht gutes Holz braucht, um einen guten Shortscale zu bauen.
Die meisten günstigen Short- und Medium-Scales die ich hatte (Sakai, Ibanez) oder gespielt habe, klangen prinzipiell gut (dem Sakai trauere ich heute noch nach) , waren aber alle bei der E-Saite schwach bis 'pappig'. Der Career gehört sicherlich zur abschreckenden Art.
Einige Fender Mustangs fand ich sehr gut, auch bei der E-Saite, allerdings muß man da lange suchen um einen ordentlichen zu bekommen. Ganz billig sind die Teile auch nicht.
 
Gilt das mit dem Holz nicht für alles Bässe, auch Longscales? Also mir ist es einfach wichtig, dass er angenehm zu spielen ist, gerade weil ich technisch nicht so versiert bin, aber durchaus ein gutes Rhythmusgefühl habe. Und die Longscales, die ich bisher ausprobiert habe, waren auch derart schwer, dass mir nach zwei Stunden Probe echt der Rücken weh tat, und wir proben 4-5 Stunden. Ich finde schon, dass es einen Unterschied macht, ob man ne 1,60m kleine Frau mit entsprechenden Händen ist oder ein Mann von 1,80 mit langen, kräftigen Fingern.
Auf jeden Fall find ich es super, dass hier so viel geantwortet wird und die Meinungen offenbar auch ausienander gehen ... Bin gespannt, was noch so alles kommt!
 
Also ich bin ein 1,70-Mann mit kleinen Händen (zumindest mit kurzen Wurschtfingern) und ich spiele von Anfang an longscale. Ist eine reine Übungssache. Leichte handliche Bässe gibt's auch bei den longscales jede Menge. Trotzdem bin ich in den letzten 2 Jahren auch etwas auf den shortscale-Geschmack gekommen. Konkret spiele ich ganz gerne mal das Billig-Harley-Benton-Bäßchen meiner Tochter und natürlich meinen EB-0. Der Mensinger muß aber auch wirklich ein klasse Teil sein. Für nähere Infos und Erfahrungen kannst z.B. Du mal bei Memberin thilu nachfragen. Sie hat lange nach einem handlichen 5-Saiter gesucht und diesen im Cazpar gefunden.

Gruß, Jerry

 

Ich bin gerade im Kontakt mit dem Johannes von der Bassfabrik aus Nürnberg, da ich für einen meiner Bässe einen Mediumscale-Hals bauen lassen will. Ich habe früher durch beide Bands ca. 5 - 6 mal die Woche gespielt und jetzt mit einer Band ist es maximal 1x die Woche. Da bin ich, da ich wenig zum Üben komme, auch nicht gut trainiert. Ein ausgeliehener Mediumscale brachte aber eine deutliche Erleichterung gegenüber dem Longscale.

Vielleicht wäre ja nur ein anderer Hals für Deinen Longscale eine Alternative? Dann sollte der Rest des Basses aber eine gute Grundlage bieten.

Wobei ich nicht wechseln würde, weil meine Bandkollegen das von mir erwarten. Also das finde ich von denen ziemlich daneben. Wenn sich Dein Basssound gut im Bandgefüge macht, dann sollen die sich auf ihre Instrumente konzentrieren - oder liegts etwa genau da dran??
 
Hey, Majbass, von Dir fühl ich mich so verstanden ...! Danke! Tja, mit den Bandkollegen weiß ich auch nicht ... meinen wirklich innig geliebten Fender Basscombo sollte ich erst auch nich benutzen, sondern ein ähnlich geartetes No-Name-Teil, das einer von ihnen sich mal gekauft hat. Wenn er wirklich besser geklungen hätte, hätt ichs sogar gemacht - war aber nicht der Fall. Wegen dem shortscale kommen immer wieder so kleine Spitzen, von wegen Suzi Quatro hat auch Longscale gespielt, und ein Langer würde doch sicher mehr wumms machen usw. Manchmal sagen sie aber auch, es klingt geil so wie es ist.
Was kostet denn der Umbau Deines Basses? Klingt ja an sich ganz interessant.
Die Seite hab ich mir angesehen, cool!
 
Vorsicht mit dem Umbau! da muß einiges mehr als der Hals geändert werden. Die Brücke muß ebenfalls Richtung Hals wandern und kommt je nach Modell dann dem Bridge PU in die Quere, die PU-Positionen müssten auch verschoben werden und mit etwas Pech auch die Halsfräsung geändert werden. Ob sich das lohnt halte ich für fraglich, vor allem, weil man erst wenn's fertig ist weiß ob's sich gelohnt hat.
Dann besser gleich einen kurzen kaufen, ist wahrscheinlich preisgünstiger.
Zu Größe und Fingern: die Schwester meines Patenkindes hat vor einem Jahr angefangen Bass zu spielen (15 & 1,65, halbes Hemd) und kommt trotz zierlicher kurzer Finger gut mit 34" (Yamaha RBX) zurecht.
Das liegt allerdings m.E. hauptsächlich an dem dünnen Hals. Vielleicht wäre sowas ja eine Lösung für Dich. Da gibt's die Yamaha Modelle, Cort Curbosw und, wenn Du einen kriegst, den Fender JP-90 (nur gebraucht) mit extrem schlankem Hals und sehr leichtem Pappel-Korpus.

Selbst bei den Alembics hat m.E. ein Series 1 einfach wesentlich mehr 'Wumms' als der kurze Stanley Clarke Deluxe (wobei ich bei dem Mann nicht verstehe, warum er bei den ewig langen Fingern einen Shortscale braucht, wohl eher als Gitte mit 4 Saiten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ein grosser Free-Fan. Deren Bassist Any Fraser spielte einen Gibson Shortscale und einen fetteren Basssound gibt es meines Erachtens nicht.
Ich selber habe einen Gretsch-Shortscale und der kann es durchaus mit meinem Fender, Musicman und G&L aufnehmen. Auf der G-Saite ist der unschlagbar fett.
 
Was mir gerade aufgefallen ist: Spielt M. Setzer in seinen Blogs nicht auch einen "Medium"? Ist doch ein prima Beispiel für einen guten Sound, finde ich.
 
Wie steht's denn eigentlich mit nem Beatles-Bass?
Der hat doch auch ne kurze Mensur und ist leicht. Locker ein paar Stündchen zu schleppen[;-)]
Und dann sollen die "Herren" mal was sagen: Paul McC. hätte nen dünnen Basssound gehabt[8D]
Übrigens, mein Sohnemann ist jetzt 12 und hat entsprechend kurze und schlanke Finger...aber der zupft meinen selbstschraub JB-Bass ganz gut in der Schul-Band. Ist halt doch auch Übung...
Viel S(B)pass weiterhin...
Ach, und hier treiben sich so viele Oldies rum (bin 48D, mach Dir keine Sorgen, bist hier gut aufgehoben[;-)]
 
Leider kann ich Dir noch nicht sagen, was der Umbau kosten und ob es wirklich so kompliziert wird, wie Victor sagt. Das erfahre ich den nächsten Wochen, wenn ich zum Johannes fahre. Dann gerne mehr.

Ich denke nicht, dass es mit der Fingerlänge zu tun hat. Es ist mehr die komplette Anatomie der Hand und auch die Dehnfähigkeit. Das muss nicht mal mit viel Üben zu tun haben. Ich kenne Leute, die können Ihre Finger fast 90 Grad nach hinten biegen (aua), bei mir sinds nicht mal 35 Grad oder so.

Ich denke aber nach wie vor, dass Du nichts ändern solltest, solange DU zufrieden bist. Komm schon, Du hast doch sicher auch ein paar ganz nette Bemerkungen für Deine Mitmusiker drauf, oder? [):][;-)] Und wenn nicht, dan hol Dir welche bei "Bass in der Band" ab. Es helfen sicher einige hier gerne mit [):]

PS: Vielen Dank, wenn mit der Seite besucht unsere gemeint war. Freu mich [:-)] Obwohl es ja wirklich reine Spaß-Bier-Nonsens-Mucke ist...
 
Achso, jetzt hab ich's erst nochmal gerafft, daß Du ja eigentlich mit dem Shortscale vollkommen zufrieden wärst [:I]
Laß Dich durch blöde Bemerkungen doch nicht von Deinem Instrument abbringen, wenn Sound und Handling stimmen.

Gruß, Jerry

 
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