Mehr Bumms für die große Trommel

Smile7

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HEy ho,
kurze frage: Wir nehmen (wie ihr bestimmt mitlerweile wisst [:-P] ) mit nem Alesis Mulitmis 16 auf.
In der Base-Drum ist ein Fame Base-Drum mic (ich weiß nicht gut aber was solls).

Habe jetzt Soundbeispiele gehört (mit dem mic) und auch mit andere Bands gesprochen die ähnliche billigmicros verwenden und die bekommen irgendwie n viel geileren sound hin.

Machen Hard-Rock - Metal.

Momentan klingt die Basedrum: Bopp
soll aber: Buff (oder so, halt fetter) klingen.

ich hoffe ihr wisst was ich meine :-)

ach ja in der basedrum liegen ein paar decken oder so, liegts vielleicht daran ?
 
Zitat:Original erstellt von: Smile7

was ? ^^
erklär mir wie ich sowas mit reaper machen kann ^^ bitte bitte [:I]
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Erstmal Gaten, daß der ganze Rest Schlagzeug nicht mehr auf der Spur ist, dann:
Kompressor, viel Kompressor.[;-)]
Den EQ bei 60-80 Hz (je nach Möglichkeit) anheben, die Resonanzfrequenz des Kessels (meist zwischen 200-250 Hz) absenken, dazu noch ca. 4 kHz und die Höhen (12 kHz) nach Geschmack des Kick anheben. Da hilft ein wenig experimentieren.

Nicht zu verachten ist auch die Position des Bassdrummikros innerhalb des Kessels. Näher ans Schlagfell bringt mehr Kick, näher ans Resofell mehr "Bopp" und "Bumm". [:D]
Dazu muß natürlich das Resofell ein Loch haben. Klingt komisch, ist aber nicht immer die Regel... [;-)]

Ach ja, Decken:
Wenn die Bassdrum schon von Natur aus nur nach "Bopp" klingt, wird es schwer, da noch was nachzubearbeiten. Auch da hilft nur mit Deckenanzahl und Fellspannungen zu experimentieren.
Wenn die Decken am Anschlagpunkt der Fußmaschine anliegen oder sich zwischen Schlagfell und Mikro türmen, bringt das nicht viel...

 
Im Studio wird meist ein zweites Bassdrummikro verwendet. Das stellt man außerhalb der Bassdrum auf ein Viertel der Wellenlänge der Frequenz, die man boosten möchte und mischt das Signal dazu.
Das heißt im Klartext:
Eine solche Frequenz (die im Magen schiebt) ist zum Beispiel 63 Hz. 63Hz hat eine Wellenlänge von 5,44 Metern (siehe [URL]http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wellenlaenge.htm[/url])
Wenn du dir jetzt eine Sinuswelle vorstellst, siehst du, daß sie nach einem Viertel des Weges ihr erstes Maximum erreicht hat. In unserem Falle ist das nach ca. 1,36 Metern. Zieh das zweite Mikro langsam, während der Trommler spielt auf diese Entfernung, und du wirst merken, wie der Bumms zunimmt.
Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn ihr die Instrumente einzeln einspielt. Spielt die ganze Band zusammen, "drücken" dir die anderen Instrumente dein Mikro "zu". Das funktioniert nicht, leider.

Wenn du einigermaßen Englisch kannst, hab ich hier noch 'nen sehr hilfreichen Link:
http://johnlsayers.com/Recmanual/index.htm

Viel Spass!
 
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Es heißt BASSDRUM und NICHT BASEDRUM!

Da kommt ein Bass raus und kein Boden.

Edith: Wer richtig cool ist sag sowieso "große Trommel".
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Herr K


Edith: Wer richtig cool ist sag sowieso "große Trommel".
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Die "Alte Schule" sagt auch "Baßtrommel" dazu. Und die beiden aufeinanderklatschenden Becken heißen Charleston... [;-)][:D]
 
Zitat:Original erstellt von: Herr K

Es heißt BASSDRUM und NICHT BASEDRUM!

Da kommt ein Bass raus und kein Boden.

Edith: Wer richtig cool ist sag sowieso "große Trommel".
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danke wenigstens einen nervt das auch, ich habs mir verkniffen weil ich angst vor all den leuten hier habe. [B)][:D]
 
Zitat:Laß das, daß die Baßtrommel wie Spaß geschrieben wird.
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Ich sag ja, alte Schule... [¦)]

Zitat:danke wenigstens einen nervt das auch, ich habs mir verkniffen weil ich angst vor all den leuten hier habe.
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Drum schreibe ich das lieber richtig in der Antwort, statt "[Klugscheißermodus]...[/Klugscheißermodus]" [:D]
Angst? Warum? [;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
ich spiel bass , kein schlagzeug , also weiß ich sowas gar nicht (also schreibweisen etc. etc. :-)
AAAber die erklärung von addam ist ganz cool werde die ratschläge mal befolgen dankee
 

Zitat:Original erstellt von: Smile7

AAAber
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[klugscheißermodus]
Aber "Aber" schreibt man doch nur mit einem "A", oooder?
[/klugscheißermodus]
[¦)][:D][¦)]

Ach ja, zum Rausfinden der Resonanzfrequenzen der Bassdrum:
Bei der halbparametrischen Klangregelung (Einstellung der Frequenz und des Grades der Anhebung/Absenkung in dB) hebst Du die dB stark an - zur Not englisch voller Rechtsanschlag. [;-)] Dann drehst Du den Regler für die Frequenz im Bereich von z.B. 150-300 Hz und achtest auf die größte Lautstärke bei einer Frequenz. Genau da ist die Resonanz, und die senkst du dann mit dem dB-Regler in den Minus-Bereich. Aber nicht zu viel, sonst verliert die Bassdrum ganz schnell ihren Charakter. Mit der Maßnahme schaffst Du jedoch Platz für Gesangs- und Gitarrengrund und für den Bass.
Bei einer vollparametrischen Klangregelung versuche einen Q von 2 bis 3.
Bei den meisten Mischpulten mit fester Güte liegt diese bei 1,5-2. Und auch damit erreicht man sehr gute Ergebnisse. Chirurgische Eingriffe sind da nicht nötig. Das beste Werkzeug sind da immer noch Deine Ohren und DEIN Geschmack.

Ach ja, setze beim Bass ruhig einen High-Pass bei 80 Hz, hebe ca. 100-120 Hz an, da schiebt er richtig.
Mitten (500-800 Hz) und Präsenzen (um 3 kHz) nach Geschmack.
Klau den Gitten ruhig die Bässe und etwas Höhen, die haben in den Mitten genug zu sagen. Senk sie ruhig da etwas ab, wo Du den Bass anhebst.
Der Stimme um 800 Hz - 1,7 kHz ganz leicht abgesenkt verhindert telefonartigen Sound, läßt sie natürlicher klingen und mach ganz nebenbei noch etwas mehr Platz für die Gitten.
Dafür leichte Anhebung in den Grundtönen (wo hat die Bassdrum Platz gemacht?) - falls nötig! - und die Präsenzen um 4 kHz. Bei letzteren aber Vorsicht vor den Zischlauten. Dann werden noch das Kristallklare der Stimme mit den Becken in den Höhen geregelt und fertig...

Aber wie erwähnte Jimmy schon so schön:
Wenn ihr alles gleichzeitig im Proberaum aufnehmt, mußt du immer mit Kompromissen leben. Wenn Du da bei den Stimmen die Präsenzen aufreißt, übertönen ganz plötzlich die Becken den ganzen Mix, egal, wie leise Du die Overheads regelst.

PS: Alle Frequenzangaben mit einem deutlichen "ca."!!! [;-)]


@smile7: Zum Thema Threadname: Du Fuchs...[¦)][:D][¦)]

 
Zuletzt bearbeitet:
Fußtrommel, Addam! Aber da ist ja auch ein SZ drinne. [:o)]

Fußtrommel, Marschtrommel und Charlestonmaschine!

Das mit den alten Lautsprechern stimmt. Das war die Geheimwaffe - auch live in den späten 70ern - für die beiden Basstrommeln von John Bonham/Led Zeppelin, die ja geschlossene Resonanzfelle hatten. Man nehme einen alten 6/8/oder 10Zoller und löte ihn an einen XLR-Stecker. Eingesteckt in einen Mikrofoneingang funktioniert das Ganze wie ein dynamisches Mikrofon - sog. Tauchspulenmikro.
Andersherum kann man als Gag auch ein SM58 als Lautsprecher benutzen. Man sollte es aber höchstens an einen Kopfhörerausgang stecken!
 
Zitat:Original erstellt von: JimmyZee

Andersherum kann man als Gag auch ein SM58 als Lautsprecher benutzen. Man sollte es aber höchstens an einen Kopfhörerausgang stecken!
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Aber die Fusztrommelwiedergabe dürfte da eher bescheiden sein, oder? [:o)]

Letzten Samstag hatte ich auf einem kleinen Stadtfest einen schönen Kick:
Die dorfeigen Nachwuchsband spielte und der Trommler mit 2 Stück Fusztrommeln. Saachte mir natürlich vorher keiner. Also an die zweite Fusztrommel ein Beta 58. Resofell geschlossen, aber so tun, als wär er Metal-Drummer. Als der Basser gegen das Beta-Stativ rannte, das Mikro nur noch wenige Millimeter vom Resofell entfernt war und bei jedem Tritt auf die zweite Fusztrommel das Resonanzfell gegen den Beta-58-Korb schlug, brauchte ich mir endlich keine Gedanken mehr über den Kick zu machen...[:o)][¦)][:D]
 
hmmm, ehrlich gesagt, den richtigen sound bekomme ich eigentlich eher mit dem stimmen der tom oder auch der fusstrommel! hin.
leichte abdämpfung am inneren rand, etwa hälfte der trommel, also decke oder schaumstoff unten reinlegen, schlagfell nicht zu straff spannen (gleichmässig wäre aber schon gut..macht auch nicht jeder..), mikro ca. 5-10cm vom fell entfernt und ich brauch elektronisch da nicht mehr viel am ton machen..aber ich bin sowieso eher ein freund der mechanischen und einfachen lösungen, wer spass an komplizierten lösungen hat mag es anders machen..[:D]
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

hmmm, ehrlich gesagt, den richtigen sound bekomme ich eigentlich eher mit dem stimmen der tom oder auch der fusstrommel! hin.
leichte abdämpfung am inneren rand, etwa hälfte der trommel, also decke oder schaumstoff unten reinlegen, schlagfell nicht zu straff spannen (gleichmässig wäre aber schon gut..macht auch nicht jeder..), mikro ca. 5-10cm vom fell entfernt und ich brauch elektronisch da nicht mehr viel am ton machen..aber ich bin sowieso eher ein freund der mechanischen und einfachen lösungen, wer spass an komplizierten lösungen hat mag es anders machen..[:D]
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Ich weiß schon, warum ich meinem Drummer letzte Woche folgendes zum Geburtstag schenkte:
https://www.thomann.de/de/tama_tw100.htm [;-)]
 
interessant! ich hab die tage erst meinem drummer das set gestimmt, ich konnte es nicht mehr ertragen..[xx(]
ich hatte mal ein jahr ein set, auch mit untericht, ist aber schon lange her, stimmen kann ich aber noch und abnehmen..
 
Wir haben Montag die Toms gestimmt, nach Vorschlägen von Tama, danach noch das 10" und 12" ein Stückchen höher (5 Punkte auf der Skala), das Resofell aber immer mit etwas höherem Wert (10" und 12" +5 und 14" und 16" +10) als das Schlagfell. So sehr habe ich meinen Drummer noch nie grinsen sehen.
Nur bei der Snare hat das versagt. Er hat dann eingesehen, daß das Resofell mit 7 Jahren seine beste Zeit hinter sich hatte... [:D]

Vor allem Klasse, wenn der Drummer immer die gleichen Felle benutzt, eins zwei fix klingt selbst bei ordentlichen Temperaturschwankungen (z.B. schattiger Proberaum zu sonnigem Open-Air) das Set, wie es soll...
 
Zuletzt bearbeitet:
auch interessant: ich stimme die resos immer einen tacken tiefer, so bekomme ich keinen stehenden ton und die tom bekommt so einen schönen "boing", wenn du verstehst..
nach über 20 jahren konnte ich ihn auch zu einschichtigen fellen überzeugen, der schöne, perkussive klang hat ihn auch sehr überascht.
 
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