Metallbogen über Pickup

BloodyMary

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Hallo,
Ich habe letztlich das Video von Pink Floyd Live in Pompeii gesehen, Waters hat einen für mich außerordentlcih seltsamen Bass gespielt. Er hatte über den Pickups einen Metallbogen. der ca 5cm breit war.
Waters hat den Bass Hauptsächlich mit einem Plektrum nahe am Steg bespielt.
Ich habe so einen Bass auch schonmal in einem Second Hand Musikladen in Berlin gesehen, aber der Verkäufer konnte mir da auch nichts genaues sagen.

Also: Ist das jetzt eine Besondere art von Pickup oder irgendwas anderes was ich mir nicht vorstellen kann.
 
Das ist eine gute Frage, das würd ich auch gern mal wissen... Findet sich ja häufig auf den Vintage Modellen von F*****.... Ob das nen SInn hat oder nur zur Zierda da ist...

Greez Sascha

 
Warum Schreibst du den Namen der Marke nicht aus wir sind hier ja nich bei den öffentlich rechtlichen Sendern. oder bist du bei der P.A.R.T.E.I. (Titanic)???
Was ich mir halt vorstellen könnte wäre eine art selbstschutz, damit man nicht in verlegenheit kommt den sound zu erzeuegn den man hat wenn man über den pickups spielt, aber eigentlich hätte waters das nicht nötig
 
Ja danke,
naja Waters hat zwar nicht geslapt, aber ich kann mir vorstellen das es ihm wohl mehr um nostalgie ging.
mich würde es eindeutig stören, aber das ist denke ich geschmackssache
 
Alles falsch....

Also, diese Abdeckungen haben sowohl einen optischen als auch einen praktischen Nutzen.

Da Leo F. davon ausging, das viele Kontrabassisten auf E-Bass umsteigen würden, und diese dann den Bass mit dem Daumen anschlagen (da man nur so den weichen Ton eines K-Basses erreichen konnte), hat er diese Chromcover entworfen, die auch noch außerdem die in seinen Augen wohl häßlichen PUPs und die Brücke abdecken und den Bass edler machen und was seiner Meinung nach ebenso wichtig war:

Die Cover verhindern das direkte "Batschen" auf die damals recht empfindlichen PUPs, die teilweise noch ohne Schutzgeäuse waren und man direkt u.U. auf Magnete und Wicklung gekommen wäre.

Zum spielerischen Vorteil:

Wenn man also nahe am Griffbrett-Ende mit dem Daumen die Saiten anschlägt, gibt das einen sehr Kontrabaßähnlichen Ton. Damit man sich aber "festhalten" konnte, hat er den Bügel auf dem Hals-PUP dazu verwandt, daß man seinen Handballen auf diesen legt und seine Finger um die "Tugbar" legt (die Daumenstütze unter den Saiten, die gar keine Daumenstütze ist und für viele an der Stelle auch keinen Sinn macht [;-)])kann man gemütlich mit dem Daumen die Saiten anspielen. Außerdem deckte wie gesagt das hintere Cover die Brücke, beim Jazz auch gleich den Tonabnehmer und auch die String-Mute-Einheit ab.

Außerdem spielt man, wenn man einen Jazz hat (60er Tonabnehmer-Abstände) mit den Covers als Daumestütze genau zwischen beiden Tonabnehmern, wenn man beide Cover drauf hat! Alles durchdacht [;-)]

Diese gabs beim Preci nicht, da war nur ein Stück Schaumstoff in das Cover geklebt, welches die Saiten dämpfen sollte...

Das ist die "Kurzfassung"...ich mache aber die Tage mal Bilder zur "Veranschaulichung" [;-)]

Edit...

Ich benutze die "Aschenbecher" auch auf meinen Bässen....

Slappen geht einwandfrei und wenn man sich mal an die Chrom-Cover gewöhnt hat (sie sehen nun mal schweinegeil aus) will man eigentlich sowas als Daumenstütze und Handablage (beim Slappen) auf jedem Bass haben! [:-P]

Hier mal ein paar Bilder von meinen Fender-Bässen (wens denn interessiert)

[url="http://hozzenplozz.de/IMG_0036.JPG"]Jazz Bass[/url]

[url="http://hozzenplozz.de/Preci2a.jpg"]Preci[/url]

[url="http://hozzenplozz.de/JazzFLCovers.jpg"]Fretless Jazz[/url]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hozzy hat eigentlich schon alles gesagt was man zum Thema Aschenbecher sagen kann. Einzige Erwähnung am Rande: Beim Rickenbacker ist das ein wenig anders. Dort handlet es sich beim Chrombügel nämlich nicht um einen Aschenbecher an sich sondern ursprünglich um einen Teil des Pickups (den sogenannten Horseshoe- oder Hufeisenbügel). Ab den Siebziger Jahren allerdings hat auch Rickenbacker "normale" Pickups ohne Hufeisen- dafür mit Stabmagneten verwendet. Der Bügel jedoch blieb dran weil er einfach zum Ricky Design gehört (obwohl viele Basser die Dinger immer abschrauben).
 
Hallo

Ich hatte mal eine Zola JB-Kopie. Der hatte eine aktive 2-Bd Elektronik und offene Polepieces auf dem PU. Das Problem war, dass ich bei einigen Spielpassagen vielfach mit den Saiten in Kontakt mit den PUs kam *knack*. Da habe ich mir auch einen Chrombügel gekauft und den montiert, eigentlich mit dem Gedanken, dass ich halt bei der Bespielbarkeit mit der rechten Hand Abstriche machen müsste. Jedoch stellte sich heraus, dass das gar nicht stört, sondern sehr praktisch ist... Also jeder, der mit dem Gedanken spielt, so etwas zu installieren - versucht es doch 'mal.

Grüsse
 
Ich finde die Chromteile sehr stylisch und habe mir kürzlich erst eine Stegabdeckung, also den Aschenbecher, für meinen Preci besorgt. [8D]
Jetzt sieht er richtig geil aus: Korpus schwarz, Pickguard schwarz dreilagig, Aschenbecher auf der Bridge.

Die Pickup-Abdeckung kann ich aber gar nicht gebrauchen, weil ich die Saiten meist genau über dem Pickup anschlage. Da klingt's mMn am besten.
 
energy...das machen viele so wie Du...

Aber wenn Du Dich daran gewöhnt hast mit dem PUP-Cover zu spielen, dann gewöhnst Du Dir auch an, bei allen Bässen weg vom PUP anzuschlagen...ich habe meist den Daumen abgewinkelt und spiele hinter den PUPs...

"Normal" spielen kann ich schon gar nicht mehr [;-)]
 
Hozzy,
vielleicht hast Du recht. Die Sache ist nur, wenn ich den Deckel testweise draufschraube und dann feststelle, dass mir das nicht taugt, habe ich zwei unnötige Löcher im Korpus (und im Pickguard)...[ooo]
 
Zuletzt bearbeitet:

na und?? Das gehört zu nem Fender [;-)]

Ich hab auch ab und an Phasen, wo ich die PUP-Covers abnehme...hab meinen fretted Jazz im Moment auch "nackt"....aber die Löcher sind halt "fenderish"

Sicher, wenns Dich sehr stört, dann ist das ein Argument, aber ich finde die Löcher gehören zu nem Fender-Bass wie das Headstock-Design...
 
hm.. ich überlege mir, ob ich meinen jazz bass auch mit den aschenbechern
bestücke.. da ich aber mit fingern und mit plec spiele würde ich gerne mal
wissen, ob das plec spielen noch funktioniert. normalerweise schlage ich
mit dem plec zwischen bridge und PU an.. aber, wenn die aschenbecher
drauf sind hat man da relativ wenig platz.. hm.. was meint ihr?
trotzdem mal versuchen? heisst ja auch, dass man ein paar löcher in den
korpus bohren muss..
 
Zitat:Original erstellt von: jazzmattezz

normalerweise schlage ich
mit dem plec zwischen bridge und PU an.. aber, wenn die aschenbecher
drauf sind hat man da relativ wenig platz.. hm.. was meint ihr?
trotzdem mal versuchen? heisst ja auch, dass man ein paar löcher in den
korpus bohren muss..
Zum Vergrößern anklicken....
Och, da ist schon noch genug Platz.
Aber für Plektrumspieler sehe ich noch einen anderen Nachteil: man kann kein Palm-Muting mehr machen (falls man auf sowas steht).

Vielleicht bau ich mir doch den Deckel über's Pickup. Dann sieht man nicht mehr, dass es kein originaler ist, sondern ein SD Quarterpounder (gelle, Hozzy [;-)] - Siehe "Fender Aerodyne" Thread).
 
vielleicht noch was zu rickenbacker: wie schon beschrieben gehörte der bügel zum ursprünglichen "horseshoe"pickup, nebenbei der ursprüngliche tonabnehmer für e-gitarre bzw. bass überhaupt, entwickelt aus dem tonverstärkungssystem der national bzw. dobro gitarre von einem der beiden erfinder dieser gitarre zusammen mit adolf rickenbacker (schweizer nebenbei).
der bügel ist also teil des pickups und dient somit auch der tonabnahme, deshalb auch nicht entfernbar beim original und mit einem schlitz versehen, durch den dann die saiten zu ziehen sind beim wechsel. später gab es diesen schlitz nicht mehr, wie zb bei den 4003er modellen, bei diesen dient der bügel nur noch zur zierde bzw. fürs abstützen, denn dafür ist er auch ausgezeichnet zu nutzen.
das original zu sehen zb. in meinem profil auf meinem rick v63.
im übrigen ist es einfach wunderschön, holz und chrome, thats style! [:-P]
 
Die Aschenbecher stören nicht beim Plecspiel und ein Muting ist durch ein Stück Fensterdichtungs-Schaumstoff-Band auch schnell selbst gemacht...
man kann aber die Hand schön auf dem "Ascher" ablegen, wenn man mit Plec zwischen den Covers spielt...

Wie gesagt, ich mache am WE mal ein paar Fotos vom "Spielen mit Covers" [;-)]
 
Hatte das glaube ich schon mal gefragt aber bislang noch keine Antwort erhalten:
Bis wann wurden denn die F.....-Bässe mit den Abdeckungen ausgeliefert? Die Endsiebziger hatten es ja noch...
 
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