Mikrophonfrage

[ISI]

Ich arbeite nebenbei in einem Tonstudio und bin dort für die Bassaufnahme zuständig, nun möchte ich neue Mikros anschaffen.

Ich verwende in der Regel ein MD 421 und ein E 906, welche ich beide zu dem DI Signal hinzumische, wollte mir jetzt noch ein Mikro holen, welches ich alleine vor die Box stellen kann.

Ich dachte an ein AKG C214, kennt jemand das Gerät genauer?

 

[Charmaquest]

Ich kenne das C214 auch nur aus einem Testbericht, da hat es aber sehr gut abgeschnitten, wobei es wohl eher heller klingt als ein XL II. Wenn es das Budget zulässt würde ich daher auch eher zu dem größeren Bruder raten, ein 414 sollte sowieso in keiner Mikrosammlung fehlen.

 

[SirusP]

Mit dem Shure KSM 32 hab ich sehr gute Bassaufnahmen gemacht. Das Mikrofon vor der Box verschoben bis es im Druck Maxima stand, sehr fette Bässe hab ich hin bekommen. Die Kombination mit seinem MD 421 oder SM 57 ist supi!

 

[lenni]

als alternative vielleicht ein audio technika. damit bekomme ich auch druckvolle schöne bässe hin.

 

[pipeliner]

Interessanter thread mit Hörbeispielen:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14786386&whichpage=2&SearchTerms=MD421

also EV RE20 wäre sicherlich ein interessantes Mikro...

 

[alex_de_luxe]

EV RE20 ist immer geil!

 

[JimmyZee]

Geil aber leider Sch***e-teuer!

Ich bin immer wieder überrascht - obwohl ich sonst nicht viel von der Firma halte - vom Klang des Behringer B2. Für meine Ohren liegt das klanglich recht nahe beim C414.

 

[ISI]

So sieht es aus []
Danke an dieser Stelle, für eure Ratschläge!!

 

[Hobelhai]

Ich geb auch noch meinen Senf in die Runde: Oktava Mk-220. Das hat drei Richtcharakteristika, zwischen denen man stufenlos umschalten kann. Das Teil kann man auch für Amps und Bläser nehmen, da pegelfest bis 145 dB. Es ist nur halb so teuer wir ein 414, klingt dafür etwas ausgewogener und nicht so poppig. Ein sehr gutes Allroundteil.

 

[Klanghammer]

Ich besitze ein AT 2020 und bin sehr zufrieden damit. Hatte sich damals gegen das Rode NT1 durchgesetzt. Egal, ob Gesang, Piano oder Bass. Alles kommt schön neutral rüber. Ob es allerdings Studioansprüchen gerecht wird, kann ich nicht sagen. Kann es Dir aber gerne leihen (bist ja auch in München oder?)

 

[ISI]

Danke Cosmo, aber München ist dann doch etwas weit weg, komme aus der Koblenzer Ecke.

Ein Rode NT1 haben wir auch!!

 

[Klanghammer]

Zitat:Original erstellt von: ISI

Danke Cosmo, aber München ist dann doch etwas weit weg, komme aus der Koblenzer Ecke.

Ein Rode NT1 haben wir auch!!

Ah ok. Mein Irrtum. Kommst also sozusagen aus der Nähe von "Rösselsheim". []

Hast Du das NT1 schon für die Abnahme probiert? Und wenn ja: Wie klingt das so?

 

[ISI]

Der Rössel ist bedrohlich nahe!!!
Irgendwann steht der noch vor meiner Tür, zusammen mit dem Hildebrandt... [][][][]

Das Rode klingt richtig gut, den Snareboden kann man damit sehr gut aufnehmen. Gitarren und Bassaufnahmen sind in Ordnung, wobei ich hier das MD 421 vorziehe, da es die schöneren Mitten hat.

Insgesamt ist das Rode, ein wirklich gutes Mikro, das man guten Gewissens weiter empfehlen kann.

 

[Gast5650]

Ich wiederhol' mich, aber ich finde ein AKG D12 (resp. D112) in Verbindung mit einem guten Stützmikro (ja nach Sound kann ein SM57 da richtig gut klingen) ist immer einen Tipp wert. Klar, die üblichen Verdächtigen RE20, Sennheiser MD421, etc. klingen auch gut, aber die Verbindung eines grossflächigen, dynamischen Mikros mit einem nach Basssound abgestimmten Zusatzmike, zeitigt immer wieder prima Ergebnisse.

 

[ISI]

Das D112 und SM57 haben wir natürlich auch im Sortiment.
Wobei das alles standard Mikros sind, die jeder haben sollte.

 

[Charmaquest]

Ein Geheimtipp ist im übrigen, auch bei der Abnahme der Bass-Drum, eine Yamaha NS-10. Muss man nur eine DI-Box hinterklemmen. Ähnlichkeiten zum Yamaha Subkick sind da natürlich rein zufällig...

 

[mosbeats]

Ich habe mal in einem Recording-Magazin gelesen, dass Bassdrums gerne mit einem freiliegendem Lautsprecher-Chassis, zusätzlich zum Mikrosignal abgenommen werden. Vielleicht ist das ja auch fürn Bass ne Lösung...

 

[mosbeats]

Hi Black Jack, hab über dein Post nachgedacht und bin zu keinem richtigen Ergebnis gekommen, vllt bin ich zu blöd... keine ahnung...

Zitat:... als würde den selbsternannten 'Produzenten' schlicht die Ideen fehlen...

versteh ich nicht...

Zitat:und da werden 'Geheimtips' zu Strohhalmen

vertseh ich auch nicht...

Zitat:Vielleicht dämmert auch manchem die eigene Unfähigkeit, da es nie so perfekte Werkzeuge für so wenig Geld gab.

Klar da stimm ich Dir zu... aber manchmal fehlt es halt am Geld und ich zum Beispiel bin ein Bastler und irgendwie ist es ja auch ganz lustig mal ein experiment zu wagen... außerdem ist erlaubt, was gut klingt... wie man zu dem Ergebnis kommt ist relativ egal finde ich...

 

[Klanghammer]

Gut gebrüllt Black Jack. []

Ich kenne das nur zu gut. Da sitze ich mit einer vagen Idee vor der Kiste und denke, ein Sound wird die Erleuchtung bringen.

Das Dumme ist nur, dass nach dem Durchblättern von 2000 Sounds die Idee und das zugehörige Feeling verschwunden ist.

Tja, Pech gehabt.

Daher habe ich mich auch entschlossen, ein "Offlinepiano" zu kaufen. Anmachen, Idee als Harmonien festhalten und dann erst an die Soundsuche gehen.

Oft stellt sich heraus, dass es am Klavier schon recht gut klingt und kaum weitere Arbeiten notwendig sind.

Das spart Zeit und Nerven. []

 

[mosbeats]

Jep, Black Jack, da geb ich dir Recht.... ich finds auch manchmal seltsam, welche Wege die Musikproduktion geht.... und es ist wirklich so, dass meistens irgendetwas total absurdes zusammenproduziert wird und nur weil es anders klingt es die Leute total feiern... das mit der Analogsummierung is eine interessante These. Hab ich so noch nicht drüber nachgedacht.
Ich war auch schon an dem Punkt, dass jeder noch so guter EQ kein besseren Klang aus meinem Rode NT1A rausholt. Ist halt kein Neumann...