Musicman Stingray mit neuer Elektronik?

BuzzLightyear

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ß76.114
Ich habe einen 79er Stingray, der sich meineserachtens nicht ganz so anhört, wie er sollte. Aufgefallen ist es mir im direkten Vergleich mit dem Stingray meines Basslehrers, der mich einfach aus den Socken gehauen hat. Sein Stingray ist von 76 mit dem anderen Pickup (längere Magnete). Mehr Druck, mehr "Snap", mehr Brillianz, mehr Knurr ... Die Masseverbindungen an meinem Teil kommen mit auch nicht so toll vor (erst Ruhe bei Berührungen), die Potis kratzen, wenn ich das Pickguard reibe, knistert es ...
Aber ich dachte jetzt, es sei vielleicht besser, nicht an allem gleichzeitig rumzudoktern und zu "verschlimmbesern", sondern einfach einen großen Wurf zu machen, nämlich: Orginalteile raus und Häussel Tonabnehmer rein und Noll 2-Band Elektronik dazu.
Meint ihr das hört sich dann noch nach Stingray an oder lieber lassen wie's ist? Es gäbe ja jetzt auch noch die MM-Retro http://j-retro.de/seiten/mm_de.html
Bei Bedarf könnte ich ihn eben relativ einfach in den Org-Zustand zurückverwandeln ...
Genug geschrieben, könnt ihr mir weiterhelfen?
 
Hi,
zunächst - wie lange hast du den Ray? Wenn du ihn gebraucht gekauft hast und nicht wirklich weißt, ob der Baß komplett original ist, schau mal bei www.musicmanbass.org ob du Informationen findest, z.B. den Pickup betreffend.
Ich weiß jetzt nicht auswendig, ob die anno '79 noch den epoxy-preamp verbaut haben. Wenn und wenn ein ordentlicher Techniker sämtliche freien Drähte bzw. Anschlüsse gecheckt hat - dann würd ich über einen Austausch der Elektronik nachdenken. Leo Fender wollte damals den preamp schützen, allerdings kann man dann nix mehr machen, wenn er hin ist. Bei einem non-epoxy-preamp müßte ein guter Techniker helfen können. Bevor du irgendwelche Fremd-Teile kaufst schreib den deutschen Vertrieb an. Mir haben sie damals eine StingRay-Elektronik liefern können, als der epoxy in meinem 78er muckte.
Ansonsten gildet was sKu meinte.
Okay, Wic hat auch Recht[;-)]
 
Nö, nicht wirklich ....[:D]
Ich hab mal das E-Fach aufgeschraubt. Und ich hab wirklich den 79er. Nicht vergossene Platine, und alles genauso wie auf der MuMa-Seite. Gleiche Farben der Kabel, einzig die "Tantalum Capacitors" sind bei mir alle Blau. Hab dann auch mal Durchgang Masse bei Bridge-Buchse-Poti gemessen, alles im grünen Bereich ...
Das heisst dann wohl folgendes: Preamp ok.
Und ich hab den 79er Pickup drin, nicht den 76er mit den längeren Magneten. Kann das wirklich soooo viel aussmachen, oder muss ich den Unterschied mit der Begründung "Serienstreuung" einfach in Kauf nehmen? Das wäre aber echt unbefriedigend ...
Aber nicht daß jetzt ein falscher Eindruck entsteht, mein Teil hört sich schon "geil" an, das Vergleichsinstrument aber eben "megageil" [ooo]
 
Zu den Saiten:
wir haben Saiten des gleichen Herstellers für den Vergleich verwendet. Die Saiten auf dem 76er meines Lehrers waren schon länger drauf als meine.
Zum Vintage-Gedanken:
Es geht hier nicht um "kleinkariertes Vintage-Denken", das befriedigt werden soll, sondern um: "Ich stehe an Punkt A und will nach Punkt B, könnt ihr mir dabei helfen?" Es hätten auch zwei Bässe neueren Datums sein können, das Alter spielt hier eigentlich keine Rolle.
Zum Ton:
ein einfaches "Ja, es liegt an den unterschiedlichen Pickups" oder sowas wie "lass es wie's ist, denn die Pickups bekommt man so nicht mehr" hätten eigentlich auch gereicht. Aber auf diese Art vorgeführt zu werden, macht eben keinen Spaß.
Du hast es doch gar nicht nötig, so überheblich zu antworten, bist ja als Silber-Bassicer schon lang dabei. Aber vielleicht hattest du ja einen schlechten Tag ...

Aber all das bringt uns in der Sache ja nicht wirklich weiter.
Deshalb mein Vorschlag: Ich werde versuchen, meinen Bass so gut wie möglich zu justieren und gut ist. OK?
 
Naja.......

dass 2 Bässe, auch wenn sie vom gleichen Hersteller und sogar das gleiche Modell sind immer etwas unterschiedlich klingen ist ganz normal.

Wenn Dir der Sound und die Nebengeräusche nicht gefallen (wem gefallen schon Nebengeräusche) dann ist die Idee mit PU und Elektroniktausch sicher nicht schlecht.

Du kommst so dem Wunschsound etwas näher (Genau den Sound vom 76er wirst Du sicherlich damit nicht treffen) und kannst um den Wert nicht zu mindern wieder voll zurückrüsten.

Ich persönlich bevorzuge als MM-Replacement PU den Delano MC-FE/J wo Du allerdings einen 2,2nF Kondensator parallel dazu schalten solltest, um dem original MuMa-Sound nahe zu kommen. (Vielleicht über ein Push-Pull-Poti-Lautstärkeregler schaltber - dann hast Du bei Bedarf zuschaltbare "Glitzerhöhen"[:D]). Hörbeispiele zum PU hier: http://www.werner-homeier.de/mumatest.htm

Bei der Nollelektronik würde ich eine 3Band mit parametrischen Mitten nehmen. Die ist saugut, rauscht kaum und ist von den Soundmöglichkeiten der Hammer. Die Potis gibt es als "Doppelstock-Version" so dass Du mit den 3 Löchern in der "Banane" klarkommst.

Wenn Du bei der Umbauaktion auch gleich noch die PU-Fräsung und das Elektronikfach mit Kupferfolie auskleidest (Alles elektrisch miteinander verbinden und an die Saitenerdung mit anklemmen) dann ist auch Ruhe mit Brummen.

Falls Du möchtest, kann ich Dir den ganzen Umbau auch machen. Du müßtest nur den PU und die Elektronik mit Potis und Knöpfen besorgen und zusammen mit dem Bass zu mir schicken.

Die Kupferfolie hab ich da und das nötige Werkzeug auch. Bei der Gelegenheit kommt Bünde-poliern und Saiten ) im Ultraschallbad auswaschen (wenn sie´s brauchen[:-)] auch recht gut.

Sag halt einfach bescheid.

Gruß
Werner
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Werner,
du bist der GRÖSSTE!
Ich schreib dir per pm wegen Terminabsprachen ...
@E-A-D-G:
ich werde die Bässe nochmals trocken vergleichen und das Problem als Ganzes nochmal versuchen zu analysieren (mit/ohne EQ, Saiten etc. ...).
Thanks!
 
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