onkelz(weidner) bass einfach???

[krautmo]

hi ich wollt fragen ob bass bei onkelz liedern einfach ist zu spielen??
stephan sagt ja selbst von sich: dass er kein guter bassist ist, sondern versucht dabei gut auszusehen.....aber das ist wohl nicht zu ernst gemeint den sein instrument wird er ja einigermaßen beherschen oder?[]

aber ich bin völlig angetan von seinen textlich ergüßen und durch ihn hab auch ich begonnen zu texten(meiner meinung nach richtig geil und auch weidner selbst(ich hab ihm ein paar texte per mail geschickt) sagt dass er sie richtig gei findel)
nur jetzt das problem: ich spiele kein instrument, will aber bass-spielen anfangen(natürlich auch wegn dem weidner, auch wenn er in dieser hinsicht wahrscheinlich kein gutes vorbild ist, oder??[])
der sound zu den texten soll rockig und richtung onkelz gehen....deshalb meine frage, ob die basslines(ich red schon wie ein profi[]) bei onkelz-ähnlichem sound einfach sind, oder doch etwas anspruchvoller???

bitte um aufklärung, für einen absoluten beginner mit großen ambitionen

 

[Basszupfer]

okay, weidner ist bestimmt kein virtuose am bass sondern hat bei den onkelz immer für ein einfaches und pumpendes bassfundament gesorgt und das im großen und ganzen oft im selben schema, insbesondere ihre typischen schnellen rock´n´roll abgeh-nummern. eigentlich gerade für anfänger ideales material zum lernen und nachspielen.
aber: diese 8tel rhythmik muß natürlich sauber gespielt werden, damit es zusammen mit den drums richtig knallt.
ein anderes berühmtes paradebeispiel ist hier wohl ac/dc, wo im großen und ganzen ganz einfach durchge8telt wird.
kleine ursache, große wirkung. und das kann sogar zu weltruhm führen!!!

 

[Wickerman]

damit hat s basszupfer eigentlich schon auf den punkt gebracht.

onkelz-basslines sind zwar eher einfach gehalten, passen aber einfach in s songgefüge. Ich meine, walking-bass oder geslappe wäre bei onkelz liedern nicht angebracht.

was aber unglaublich wichtig ist: sauber spielen.

aber für anfänger sind onkelz songs sicher gut.

 

[W.A.S.P.chen]

Ja, was der Weidner da macht ist einfach. Das ganze zwei Stunden lang sauber hinzukriegen allerdings nicht.
Da Du ja offensichtlich Fan bist, schau doch mal, was er auf den Live DVDs so macht. Du wirst feststellen, daß er nicht der große Fingerwirbler mit der Greifhand ist, sondern eher die Hand hin- und herschiebt und das auch noch relativ im Takt, er spielt halt relativ stur die "Grundtöne". Auch die rechte Hand macht maximal 4 verschiedene Patterns.

Ich möchte Wickerman dahingehend widersprechen, daß Onkelz-Songs nicht so gut für Anfänger sind, weil sie einem vorgaukeln, man könne gut Bass spielen, wenn man sie packt. Ich vertrete da eher die Ansicht, daß man das Schwierige üben sollte um das Einfache im Schlaf zu können.
Breiti von den Hosen hat mal sinngemäß gesagt, es sei ein Problem für ihn, daß man nach 20 Jahren zwangsläufig so viel besser auf seinem Instrument ist, daß man eigentlich keine Hosen-Songs mehr spielen kann. Das hört man ja auch.
Der Weidner hat sein Bassspiel eisenhart in den Dienst der Band gestellt, gut, vielleicht kann und will er nicht mehr - aber wer weiß, vielleicht sitzt er auch zuhause und tappt Flamenco auf seinem 6er-Ritter?

 

[Basszupfer]

okay, aber krautmo will ja anfangen mit dem bass spielen. daher sind irgendwelche frickeltechniken ja noch gar nix für ihn.
auch wenn ich persönlich den onkelz noch nie was abgewinnen konnte, so bieten sie doch gerade für anfänger (und auch fans) eine optimale plattform, um ihr zeugs nachzuspielen.
denn gerade am anfang kommt es doch erstmal darauf an, sauber greifen und anschlagen zu lernen und ein gefühl für rhythmus zu bekommen. bis zur beherrschung von irgendwelchen 16-tel triolen vergeht noch a bisserl.

@krautmo: tolle sachen zum raushören neben den onkelz oder ac/dc wären z.b.: franz ferdinand, rose tattoo, motörhead oder auch alte sodom

 

[W.A.S.P.chen]

Es geht nicht ums Frickeln, es geht darum, die Finger zu bewegen. Ich kenn da so ein, zwei Jungbasser, die sich voll toll finden, weil sie seit Jahren Greifhandverschiebepunk schrabbeln, aber noch nie auf die Idee gekommen sind, abwechselnd verschiedene Saiten zu spielen oder ihren Ring- oder Kleinfinger zu benutzen. Da kommen dann so erstaunte Fragen wie die hier: www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14789394
Dem kann man vorbeugen, indem man mit richtigen Übungen anfängt.
Ich habe ja nix dagegen gesagt, daß man auch zum Spaß und für´s Erfolgserlebnis massenhaft einfaches Zeugs spielen soll, mach ich ja auch.

@krautmo: Eindeutige Antwort auf Deine Eingangsfrage: Ja, Onkelz-Bass ist einfach.

 

[Wickerman]

Zitat:Original erstellt von: W.A.S.P.chen

Ich möchte Wickerman dahingehend widersprechen, daß Onkelz-Songs nicht so gut für Anfänger sind, weil sie einem vorgaukeln, man könne gut Bass spielen, wenn man sie packt. Ich vertrete da eher die Ansicht, daß man das Schwierige üben sollte um das Einfache im Schlaf zu können.

Kann ich so nicht ganz bestätigen.

Ich finde songs wie onkelz, bad religion, blink 182, etc insoweit gut für anfänger, dass sie einem ein schnelles erfolgserlebnis und viel spaß am bassspielen bringen. Ich denke nicht, das sie einem vorgaukeln, dass man ein super basser ist. aber man fängt nunmal mit so einfachen sachen an, bevor man sich an die größeren und anspruchsvolleren stücke wendet.

Sobald man diese gut beherrscht, kann man die einfachen sachen auch im schlaf spielen.

dass man nicht in ein schiebehand-spiel verfallen soll ist für mich da von vorneherein klar.

 

[Praiden]

Was W.A.S.P.chen sagt finde ich schon richtig, denn ich habe selbst gemerkt dass wenn man am Anfang Songs spielt bei denen man immer auf einer Saite bleibt oder immer nur Grundnoten spielt, dies irgendwann zur Gewohnheit wird.
Man bekommt dadurch Probleme wenn ein Saiten- oder Lagenwechsel ansteht, genauso wie bei Aktionen mit dem Ring- und kleinen Finger, und auch in Linien die sich im selben Bund über verschiedene Saiten erstrecken.
Jetzt könnt ihr ja sagen ich übe falsch, richtig, ich übe zu einfache Sachen.

 

[Wickerman]

ich habe ja auch nie behauptet, dass waspchen damit falsch liegt. Ich meine nur, dass wenn man lieder wie onkelz, blink, etc richtig übt (seitenübergreifend), dann sind das einfach gute lieder für timing, spielspaß und übung.

 

[Useless]

Da kann ich Praiden nur zustimmen. Hab ne Weile lang so sach gespielt, wo du hauptsächlich auf einer saite durchachtelst (Bon Jovi - Runaway z.B.) und dann angefangen walking-bass linien zu spieln. war auch kurz ne umstellung. Ich mein es is ja in ordnung wenn man so "aufeinersaitegrundtönedurchachtelsongs" spielt aber es is doch auch wichtig son bisschen was anderes (rechte oder linke hand is ja egal) zu machen. (ich denk z.B. an so sachen wie des intro von RATMs bombtrack)

 

[Wickerman]

oder 911 for peace von anti - flag. das hat im refrain ne geile bassline.