An zwei Bässen hab ichs gemacht, an beiden hat es was gebracht. Der erste war der Hohner B2, den ich passiv gekauft habe und später mit der serienmässigen Elektronik des B2A habe ausstatten lassen.
Das ist aber auch ein Bass, an dem nicht allzu viel Holz dran ist.
Der zweite Bass ist der Fenix Jazz Bass, aber bei den Planken ist bekannt, dass der PU die Schwachstelle ist. Da fehlte Punch, da fehlte Mittenknurr, eigentlich tödlich für einen fretles Jazz-Bass. Also habe ich mir den Umbau-Satz für die EMG JV-X angeschafft. Der war innerhalb von 10 Minuten drin, und der Sound passt jetzt sagenhaft. Ich geh sogar so weit, zu sagen, dass ich so einen Fretles noch selten gehört habe.
Aber bei einem Bass wie dem Lakland 55-94? Da sollte doch von Haus aus alles stimmen. Der Basser von Papa Roach spielt doch einen in dunkelrot. Der Sound des Basses gefällt mir so gut, dass ich schon mal mit dem Gedanken gespielt habe, einen 55-95 auszuprobieren, also das selbe Modell, nur in 5-Saitig.
Auch ich würde versuchen, mit anderen Saiten zu experimentieren. Da tun sich oft ungeahnte Sounderlebnisse auf. Auf meinem Preci hab ich z.B. früher gerne Rotosound Superwound gespielt, später dann Thomastik Infeld Flats. Ich dachte, meinen Sound gefunden zu haben, dann bekam ich den Tip mit den Cirkle-K Ballanced Sets, der .110er-Satz war sehr gut und hat mich schwer überzeugt. Als die aus waren und ich nicht gleich wieder bestellen konnte, hab ich DR-Strings in .110 ausprobiert - und war sehr zufrieden, der Satz blieb 2 Jahre auf dem Bass. Seit diesem Sommer allerdings spiele ich die EB Hybrid Slinkys - und bin begeistert! Vorerst bleibe ich mal bei diesen Saiten.
Bei jedem Wechsel hat sich eine andere Nuance des alten 1964er Precision Bass aufgetan. Es war 1. interessant und 2. regelrecht inspirierend. Probiers aus, die Kosten von neuen Saiten sind auf jeden Fall geringer als eine neue Elektronik und/oder neue Pickups.
