Pre-/ Post EQ on stage

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DeusVult

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Servus Leute,
ich habe Fragen zum Pre- / Post EQ Schalter an meinem Amp. Grundsätzlich kenne ich den Unterschied, doch wie wirkt sich das auf die live Situation aus?
Ende letzten Monat habe ich in einer kleineren Venue gespielt. Kleiner Kneipenkeller. Equipment samt PA wurde von uns Bands gestellt. Lediglich der Mischer wurde vom Haus gestellt. Wie üblich biete ich dem Mischer mein Post EQ Signal an. Schließlich möchte ich meinen Sound vom Proberaum auch live auf der Bühne wiedergeben. Normalerweise kein Problem. Vielleicht minimales Feintuning an Gain und Master und OK ist es.
Nun habe ich letztes Wochenende in einer größeren Venue gespielt (Hirsch Nürnberg) und dort hieß es mein Signal gäbe einen zu immensen Input. Kurzerhand habe ich (zum ersten Mal) meinen Pre EQ angeboten.
Das hat wunderbar geklappt, Toni war zufrieden und der Tone war super gemischt. Nahe dran am Sound, mit dem ich sonst meine Band befeuere.
Der Gig verlief in dem Fall super!

Aber woran liegt das, dass manchen Mischern mein Post EQ genügt und wieder anderen gar nicht? Ich habe leider versäumt nachzufragen was das Problem war. Muss ich damit rechnen bei größeren Venues mein Pre EQ anzubieten und das Equalizing komplett dem Mischer zu überlassen? Ich fühle mich bei dem Gedanken irgendwie wie auf einer Schlachtbank ausgeliefert. Zumal ich kaum sagen kann wie der Sound vor der Bühne ankommt. Soundcheck hin oder her.

Hätte ich erstmal meinen Gain runterdrehen sollen? (spiele relativ hochgainig aber der Tone wäre dadurch auch nicht derselbe, den ich vom Proben gewohnt bin) oder Post EQ mit neutralem EQ Setting? (Aber macht es Sinn sein Setting wärend dem Soundcheck auszufuchsen?)

Weiter im Text. Kurzerhand NACH dem Soundcheck fürn Bass habe ich nachgefragt ob ich nun den Master meiner Box (die ich als zusätzlichen Monitor mit auf die Bühne genommen habe) aufdrehen dürfe. Monitorboxen gab es zwar zuhauf aber so wirklich sicher habe ich mich damit nicht gefühlt. Daraufhin hieß es, das Aufdrehen des Masters würde ebenfalls das nun erarbeitete Setting beeinflussen. *schluck*. Ich habs gelassen. Box umsonst auf die Bühne gehieft aber man möchte sich ja als Band verkaufen, mit der easy und schnell arbeiten kann. Monitorboxen des Veranstalters müssen ausreichen und beim Soundcheck war das schon OK.
Letzendlich habe ich Live kaum etwas von meinem Basstone gehört. Relativ am Anfang unseres Set habe ich dem Mischer zu verstehen gegeben, dass ich etwas mehr vom Bass auf meiner Monitorbox brauche. Irgendwas ist geschehen - aber kein Unterschied vermerkbar. Naja, scheiß drauf!
Wie erwähnt velrief der Gig super! ABER um mal erhlich zu sein, bis auf Wummern und Plek-Geklacker hatte ich nichts worauf ich mich stützen konnte.
Das hätte womöglich anders laufen können, wenn ich von Anfang an den Master aufgedreht hätte um mich ein Stück weit über meine Box zu hören. Vielleicht.
Jetzt im Nachhinein habe ich mich informiert und erfahren, dass der Master nicht zwangsläufig bei jedem Amp den Pre EQ beeinflusst. Sprich vielleicht hätte ich die Settings des Tonis damit beeinflusst, vielleicht aber auch nicht!
Im Normalfall gebe ich auch erst mein Post EQ Signal an den Mischer, Master runtergedreht. Ich höre den Bass durch die PA bis fertig, dann Master auf, damit ich mich auch auf der Bühne höre.
Aber an dem Abend habe ich irgendwie alles verpeilt! Zum Glück verlief alles super. Ich kann es nicht oft genug erwähnen! Aber das muss ja nicht immer so sein?
 
mhhhh,...alles irgendwo najaaaaa..

Ich habe meinen Amp und Box für mich (und die Bandmitglieder) als Bass-Monitor auf der Bühne. Und den mach ich genau so laut wie ich es benötige. PUNKT.
Vorraussetzung ist natürlich, das ich nicht mehr Bass von der Bühne runterbrezel, als die PA rausgibt. Dann hat der Mischer nämlich kaum noch Einfluß auf den Sound, bzw. Mix. Sollte aber bei großen Bühnen / open Air kaum vorkommen. Die Amps alle leicht zu Bühnenmitte gedreht, hilft auch. Ich will ja nicht das Publikum, (macht ja die PA) sondern die Bühne beschallen....und das auch für meine Bandkollegen

I.d.R. verändert sich die Lautstärke des DI-Out nicht, wenn Du am Master drehst. Deswegen verstehe ich den Mischmann nicht....auch wenn dem so wäre (wie bei meinem Fender Bassman 100) muss der Mann am Mischer eben wieder etwas korrigieren.
Ich gebe auch mein Signal Post Pre-Amp raus. Schon allein weil mein DI eine Boxensimulation eingebaut hat. Ausserdem möchte ich schon den Charakter meines Amp mit vorn raus haben ;-) Gab auch noch nie Mecker. :whistle:

Ich glaube fasst das sich es sich hier alles ein wenig auf Missverständnisse zwischen Dir und dem Techniker aufgebaut hat. Sich auf der Bühne nicht zu hören ist sch..... und Bass auf dem Monitor kann unterstützen, klingt aber in den wenigsten Fällen nur annähernd vernüftig.
 
@Rhino- Grundsätzlich geh ich auch so vor.
Aber das war das erste mal auf einer größeren Bühne mit bombastischer Soundtechnik. Beschallt wird die Halle mehrmals die Woche in der auch überregionale, größere Acts spielen. Als regionaler Newcomer und als Support war ich in der Situation befangen.
Womöglich gab es ein Missverständniss.
Aber da man sich gut verkaufen möchte und noch öfter in der Liga arbeiten möchte, habe ich eben auf den Mischer gehört.
Schließlich hat dieser regelmäßig so einige Bands abzumischen.
Jetzt im Nachhinein habe ich erfahren, dass mein Top tatsächlich den Master nur an meine Box weitergibt und nicht über DI Out an den Mischer. Egal ob Pre oder Post.
Allerdings soll das nicht immer die Regel sein!

Dennoch war das Signal vorerst übern Post EQ "zu stark". Was ich so noch nicht gewohnt war und mich irgendwie aus der Fassung gebracht hat.

Übrigens haben meine Bandkollegen den Bass sehr gut gehört. Ich auch. Aber es gab kein Tone zu hören. Hatte ich "Bite"? Keine Ahnung.
Von der Bühne aus habe ich nur Tiefes Wummern und mein Plek irgendwo in den Hochmitten gehört und vor der Monitorbox knien ist auch keine Option. Das nächste Mal muss ich mich mehr mitteilen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ende macht der Mischer in eurer Situation mit dem DI-Signal eh was er für richtig hält, das ist natürlich nicht immer im Sinne der Band! Oft wird der Sound untenrum so zugematscht, da geht man als Zuschauer besser eine Rauchen.

Bei den meisten Amps wirkt der Master nicht auf das DI-Signal, früher war das schon mal anders.

Ich nutze alte Trace Elliots, bin mir sicher, dass das Post EQ Signal stark angehoben wird, wenn ich alle Regler des EQ nach oben schiebe. Aus dem Grund wird empfohlen Einstellungen um die Neutrallinie zu wählen, also nicht nur das anheben was fehlt sondern im Gegenzug auch das absenken was zu viel ist. Evtl. hat das ja bei dir auch zum hohen Post EQ Pegel geführt.
 
@win311 Soll ich mal meine EQ Settings posten?
Ich spiele über einen leicht analysierbaren, anologen 10-Band EQ
 
Kannst du machen, ist nur die Frage ob es hilft.
Ehrlich gesagt habe ich mehr die Befürchtung, das der Toni einen Grund vorgeschoben hat um an dein Pre EQ Signal zu kommen, damit du ihm während des Konzerts nicht dazwischen fuschen kannst ;-)
 
Ich weiß nicht so genau, was es da zu diskutieren gibt: Wenn der Toni pre will, kriegt er pre, wenn er post will, kriegt er post. Aber in die Einstellung meines Amps redet er nicht rein. Und wenn ihm der post zu hot ist, dann muss er halt absenken.
Er macht seine Arbeit, ich mach meine...
 
Kannst du machen, ist nur die Frage ob es hilft.
Ehrlich gesagt habe ich mehr die Befürchtung, das der Toni einen Grund vorgeschoben hat um an dein Pre EQ Signal zu kommen, damit du ihm während des Konzerts nicht dazwischen fuschen kannst ;-)

Stimmt. Könnte gut sein.
 
Mein Trace Elliot hat nur einen Post-EQ Ausgang, deshalb nehme ich den gerne live mit.
Wenn ein Tontechniker damit nicht zufrieden ist, muss er meine Box abnehmen.
 
Grundsatz: Der Mischer kriegt immer Pre, nie das Post-Signal. Nicht der Basser, sondern der Mixer macht den Sound. Der Basser kann das grundsätzlich nicht, weil er zusehr auf sich fixiert ist und auch, weil er auf der Bühne eben den Bühnensound und nicht die Frontsound hört.
 

Grundsatz: Der Mischer kriegt immer Pre, nie das Post-Signal. Nicht der Basser, sondern der Mixer macht den Sound. Der Basser kann das grundsätzlich nicht, weil er zusehr auf sich fixiert ist und auch, weil er auf der Bühne eben den Bühnensound und nicht die Frontsound hört.
Ist das so? Immer? Na, dann kann das Thema ja geschlossen werden.
 
Grundsatz: Der Mischer kriegt immer Pre, nie das Post-Signal. Nicht der Basser, sondern der Mixer macht den Sound. Der Basser kann das grundsätzlich nicht, weil er zusehr auf sich fixiert ist und auch, weil er auf der Bühne eben den Bühnensound und nicht die Frontsound hört.
Das stimmt vielleicht für Dich und Deinen Sound ... für mich stimmt das überhaupt nicht. Und wenn Du so recht hättest, verstehe ich nicht, warum die halbe Basswelt nach färbenden Preamp-DI-Kombis lechzt?
Bei mir hängt die DI post Endstufe :D
Genau dort hängt meine Jensen Transformer DI
auch, der Sound kommt nem Mikro ziemlich nah.
OK... wer jedes Wort auf die Goldwaage legen will: Es mag wie bei jeder Regel auch Ausnahmen geben.
Wenn Du hier mit der grossen Immer-Keule Gesetze aufstellst, musst Du Dich der Revolution stellen können ;-)

Prohouust :prost:
 
@DeusVult

Was hast Du denn für einen Bass? Und welchen Amp? Was heisst für Dich viel Gain? Zeig mal Deine Settings? Sind da noch Pedale im Spiel? Wie magst Du klingen? Was ist das für Sound?
 
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