Precision - Holzkombis....

[bench]

Wenn man hier so das Forum durchstöbert hinsichtlich Bodyholz, Griffbrett, etc. (wobei nicht immer alle Aussagen deckungsgleich sind...) kommt man für nen Prezi zu dem Schluss:

je nach Geschmack, Einsatzgebiet usw. bieten folgende 2 Kombinationen sozusagen die beiden Enden des Spektrums:

- Body: Erle, Griffbrett: Ahorn, Saiten: flats
- Body: Esche, Griffbrett: Rosewood, Saiten: rounds

Würdet ihr das so unterschreiben?

 

[d0cFunkenStein]

Ich weiss jetzt nicht genau, was du mit den beiden Enden des Spektrums meinst.
Den klassische Preci hat, für mich jedenfalls, einen Erle-Korpus und ein Palisandergriffbrett. Ich denke das ist auch die meist verbreiteste Variante. Esche sieht man wirklich selten. Ich hatte jedenfalls noch nie einen in der Hand. Das muss aber nichts heissen [] .

 

[Oli Wan]

das ist alles reine geschmackssache, wie hier schon durchscheint..[]
mein preci ist esche mit onepiecemaple-neck, und ich spiele ausschliesslich flatwounds..
der sound dieses basses und vieler anderer precis ist zb. zu hören auf cosmos preci-vergleich, vielleicht interessannt für dich?
http://www.cogrun.com/preci.html
der 51er preci ist eben beschriebenes modell aus esche und ahorn mit flats.

 

[Hozzy]

Nein, würde ich nicht....

Wieso auch!?

Ich habe einen G&L Fünfsaiter mit Esche-Korpus und Maple-Neck, der Flats aufgezogen hat. Ich habe einen Preci mit Rosewood-Neck und Erle-Korpus, der Flats drauf hat, ich habe einen Jazzbass mit Esche-Korpus und Maple und Flats und einen Jazz mit Erle und Rosewood und Rounds. Mein neuer Preci, der hoffentlich nächste Woche kommt ist dann Erle mit Rosewood und der bekommt dann die Flats während der bisherige dann Rounds bekommt....

Ein Patentrezept gibt es nicht. Nur persönliche Vorlieben, Soundvorstellungen und einen Bass, der Dir durch den Klang verrät, was er bevorzugt[] Also: Saiten testen und auf Deinen Bass hören, er wirds Dir sagen [^]

 

[Hozzy]

nein Tooltimer, es läuft auf Esche und Ahorn hinaus []

Der Urpreci hatte eine Esche-Korpus, der eine Lackierung hatte, die ähnlich dem "kälken" war und "blonde" genannt wurde.

 

[Hozzy]

ja so in der Art von Kalk, deswegen schimmert auch die Maserung durch. Die alten unterscheiden sich aber von nachfolgenden "Blondes" erheblich. Es gab auch große Unterschiede. Manche wurden sogar deckend lackiert was auf Grund des Nitrolacks dann mit der Zeit gelbbraun wurde - daher die Idee zu "Butterscotch-Blonde" einer Farbe die den bekannten englisch/amerikanischen Butterscotch-Bonbons ähnelt...

Das jetzt noch weiter auszuführen würde aber zu weit führen[]

Bauschi hat wenn mich nicht alles täuscht einen Bass in Olympic White aber das weiß er selber besser []

 

[Oli Wan]

und die form des urprecis war...wie mein 51er preci!
[^]
esche mit maple, ungeshapter body, tele-kopfplatte und flats, thats it.

 

[Basslast]

wenn ich mich nicht irre war der normale splitcoil preci eher da als ollis 51er preci in telecasterform. oder?

ich habe letztens noch mit bauschi gemailt zu den jeweiligen preci holzkombinationen.

 

[Oli Wan]

nein, der singlecoil preci ist das urgerät, der ursprung des es, splitcoil kam erst jaaaaaaaaahre später..[] shaping erst 54, ich glaub kopfplatte und splitcoil 57, aber das weiss hozzy sicher besser.

 

[Basslast]

ja hozzy wie war es denn nun?

 

[bauschi]

Zitat:Bauschi hat wenn mich nicht alles täuscht einen Bass in Olympic White aber das weiß er selber besser

mein weisser preci ist ein preci in "blonde".......

d.h. es ist ein esche body mit einer nicht vollkommen deckenden lackrierung...man sieht die maserung durch.

bei olympic white ist es (meistens) ein erle body.

dieser preci, bj. 63, hat eben diesen sehr leichten esche body, ca. 3,7 kg und einen wunderschönen rosewood neck, noch das schwarze brasilianische rosewood...das sieht sehr geil aus und der bass hat durch diese kombination auch einen unvergleichlichen sound.

diesen preci habe ich mit rounds bespannt, muss mit ihm auch nochmal ein file für die sound-datenbank aufnehmen.

meine andern beiden precis aus den 60ern haben die klassische erle/rosewood kombination..ein warmer, breiter und souliger sound...genau wie ich es mag.

aber ich meine, dass alle holzkombinationen beim preci ihren reiz haben....ich mag auch die anderen kombinationen sehr.

hauptsache preci....[]

bauschi[^]

 

[Hozzy]

1951 kam der Precision Bass als Singlecoil Bass auf den Markt, als Bass-Pendant zur Telecaster. Deswegen auch das Schlagbrett und die Kopfplatte.

1954 wurde der Body dann "geshaped" das heißt es kam eine Armablage und eine Bauchausfräsung dazu und erst 1957 wurde der Split-Coil vorgestellt. Das war genau vor 50 Jahren, deswegen dieses Jahr ja auch Jubiläum: 50 Jahre Split-Coil-Preci

bis 1959 waren dann alle Bässe aus Esche mit Maple-Neck und Splitcoil, sowie Anodized-Guard, erst 1959 wurde dann erstmalig auch ein Rosewood-Griffbrett beim Preci verwendet. In dem Jahr auch noch mit Anodized Gold Guard und ab 1960 dann mit Tortoise, wobei da zunehmend das Maple vom Hals verschwand.



Der Rest ist Geschichte

 

[Oli Wan]

bis 57 war ich dann ja gut informiert..[]
allerdings würde ich keines der fakten irgendwie als qualtiätsmerkmal sehen, egal ob neuer/besser oder originärer/besser, insofern muss ich bauschi recht geben, die sind alle toll, vielleicht für unterschiedliche geschmäcker, ohren, augen. [^]

 

[Hozzy]

so isses und gerade das macht Fender ja so interessant [] Auch das es Kleinode und Gurken gibt, man muß eben nur an den richtigen Bass geraten [^]

 

[Chuck]

Zitat:dieser preci, bj. 63, hat eben diesen sehr leichten esche body, ca. 3,7 kg

Sogamoi, wie is das edle Teil denn balancemäßig? Mein '79er (Esche, Ahorn einteilig, A-Hals) lag bei 4 kg und pendelte sich hübsch waagrecht ein. Man hats direkt gemerkt, wie die Mechaniken runtergezogen haben.

 

[Hozzy]

ein Preci der nicht waagerecht liegt, also kopflastig ist, ist kein Fender [] Das MUSS doch so sein []

 

[Oli Wan]

tatsächlich stimmt das nicht ganz..[] und auch hier muss ich wieder den 51er erwähnen, schon wieder leider..
ich denke, es liegt an der kleineren telekopfplatte, gegenüber der standard-precikopfplatte, und an den fehlenden shapings, sprich mehr holz am body.

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: Hozzy

ein Preci der nicht waagerecht liegt, also kopflastig ist, ist kein Fender [] Das MUSS doch so sein []

Ich sag eh schon nix mehr...[ooo]

 

[Oli Wan]

doch bitte! die antworten sind immer lustig..[]

 

[Hozzy]

das ist doch falsch, wieso sagst Du nix mehr? []

Was die Telecaster-Kopfplatte angeht, so kann ich mir schon denken, daß die weniger zieht als die "neue"...