Problem mit den Akkorden

[Bassist_Dirk]

Hallo erstmal !

Ich bin ein neues Mitglied und finde dieses Forum grosse Klasse.

Jetzt zu meiner Frage. Ich spiele seit September diesen Jahres E-Bass und habe gleich von Anfang an Unterricht genommen. Bis jetzt habe ich auch gute Fortschritte erzielt und das spielen macht mir Spaß.

Jetzt bin ich aber an einen Punkt angelangt wo es nicht so recht weiterzugehen scheint.
Ich soll jetzt nämlich die Akkorde üben, angefangen mit A-Dur, D-Dur und E-Dur um später den Blues in A zu spielen. Beim greifen von Terz, Quinte, Sexte und Oktave muss ich immer ein wenig (ich Glaube nur ein paar Millimeter) die Hand verschieben um richtig greifen zu können und um zu verhindern, daß sie Saiten schnarren. Ausserdem muss ich immer wieder mal auf das Griffbrett schauen (was ich mir auch unbedingt abgewöhnen möchte) weil ich sonst falsch spiele. Ich übe 5-6 mal in der Woche etwa 1 Stunde am Tag und mache regelmässig Fingerübungen. Wie lange muss man denn üben um den Blues richtig spielen zu können bzw. die Akkorde ohne Probleme greifen zu können? Außerdem habe ich kleine Finger, aber da gibt es ja schon ein Thema...

 

[förb]

DA muss ich gegenfragen:

Willst du die Akkorde harmonisch oder melodisch spielen? (also als 3 klang oder aperggio?)

 

[W.A.S.P.chen]

Zitat:Original erstellt von: Bassist_Dirk
Ich spiele seit September diesen Jahres E-Bass.
Beim greifen von Terz, Quinte, Sexte und Oktave muss ich immer ein wenig (ich Glaube nur ein paar Millimeter) die Hand verschieben um richtig greifen zu können und um zu verhindern, daß sie Saiten schnarren.

Hi Dirk,
der zweite Satz ergibt sich aus dem ersten.
Mit der Zeit werden Deine Finger an Dehnbarkeit, Kraft und Schnelligkeit zunehmen, keine Sorge. Das geht nicht innerhalb von drei Monaten, egal wie viel Du übst. wobei mehr natürlich besser als weniger ist.
ÜÜÜ

 

[edel]

hey dirk
erstma willkommen auf bassic und in der bass-welt! und zu deinem problem; wie der wasp schon geschrieben hat, take it easy, das kommt schon mit der zeit! setz dich nicht selber so unter druck.
und fals du trainineren willst, die richtigen töne zu treffen ohne zu schauen; üb doch mal im dunkeln. dann musst du dich voll aufs gefühl und die ohren konzentrieren. kann auch ganz spassig sein, und wenn du anfangs viel danebengreifst... so what!
greez + viel spass beim üben
edel

 

[Bassist_Dirk]

Danke für die vielen Antworten. Im Moment setzt mich mein Musiklehrer halt etwas unter Druck. Im Dunkeln üben? Ups, das wird aber nicht leicht.
@ förb: Ob ich Harmonisch oder Melodisch spiele kann ich so nicht genau beantworten. Es sind aber Dur-Akkorde.
Ich spiele im ersten Viertel zuerst den Grundton A, dann im 2ten Viertel die Terz, im 3ten Viertel die Quinte und im 4ten Viertel die Sexte. Im nächsen Takt wieder rückwärts, also zuerst die Oktave, dann im 2ten Viertel die Sexte, dann im 3ten Viertel die Quinte und im 4ten Viertel die Terz. Dann wieder Grundton, Terz, Quinte und Sexte, usw...
Und ich spiele nach einem 12taktigen Blues-Schema mit den Grundtönen A, D und E.

 

[Mamba]

@ edel: der Tipp mit dem Dunkeln ist gut, probier ich bei Gelegenheit auch mal aus (wenn die Familie grad nicht da is.... []).

 

[förb]

Dirk: Dann willst du den Akkord melodisch spielen (man nennt sowas dann Akkordbrechung!)

Ich würde sagen da hilft nur üben! Mit der Zeit gewinnen wie schon gesagt deine Finger an Beweglichkeit...war bei mir auch so. Am Anfang wollte es nicht so aber mittlerweile ist das kein roblem mehr.

Im Dunkeln üben ist eine gute Idee....aber bei mir hat das auch nur durch Üben geklappt:
Du musst die "Bewegungsabläufe" (WO muss mein Finger WANN hin) automatisieren! Das dauert halt seine Zeit. Aber wenn du dich erst mal dran gewöhnt hast wo Grundton, Terz, Sexte und Oktav auf dem Griffbrett liegen dann klappts auch mit dem Nachbarn! ;o)

gruß
f.

 

[MayerAmBass]

Hi Dirk,

keine Angst, es gibt immer einen Punkt, der is etwas schwieriger zu knacken. War bei mir auch so. Und das mit dem im dunklen Üben ist echt gut, auch bei Bandproben. Da wird man echt sicher. Wichtig ist auch, dass du mit Amp oder irgendeiner Art von verstärkung spielst, weil du dann sicherer wirst und nachher auch weißt was du überhaupt spielst.
Diesen Blues, den du spielst fiel mir zu Anfang auch schwer. Das mit dem Hingucken hab ich auch noch manchmal. Das verschwindet mit der Zeit.

 

[bassmeup]

hallo dirk,

für den anfang kann es helfen, wenn du nicht mit dem a-blues beginnst sondern z.b. mit dem d-blues. momentan spielst du wahrscheinlich das auf auf der e-saite am 5. bund. versuch doch mal das ganze pattern (grundton, terz, quinte...) zu verschieben. beginne z.b. mal beim d auf der e-saite (10 bund). und arebite dich dann langsam bund um bund bis zum a (5. bund) vor.

cheers

steffen

 

[Bassist_Dirk]

Danke für die vielen Antworten. Inzwischen klappt es auch schon besser mit dem Blues in A. Im dunkeln spiele ich (noch) nicht mache aber immer häufiger die Augen zu. So schaffe ich dann auch schon 70 bpm. Ist zwar nicht besonders schnell, aber immerhin. Mir fällt leider noch folgendes ein, wenn ich eine Zeit lang (so nach 20-30 Min.) den Blues spiele dann fängt die Greifhand an zu verkrampfen. [**/] Da mache ich dann immer eine kurze Pause und schüttle dabei die Hand aus. Ging es Euch genau so?

 

[Slowfinger]

Meine Greifhand verkrampft sich auch noch wenn ich sehr lange Bluesskalen spiele. Bei dem Pensum wie Du übst wird das sicher bald besser.
Ausschütteln der Hand ist obligatorisch, ich muss dazu noch aufpassen, dass meine Schulter locker bleibt.

 

[McSchwaiger]

Hey Dirk,
ausschütteln ist super, nach Möglichkeit nicht erst nach 20-30 Minuten, sondern zwischen drin auch schon.
Auch was Slowfinger sagt ist wichtig: Unbedingt nicht nur in die Greifhand fühlen, sondern auch kucken dass der ganze restliche Arm und die Schulter locker sind!

Dann noch eine kleine Anmerkung zu harmonisch und melodisch.
Das sind eigentlich begriffe aus der Theorie die mit Moll Skalen zu tun haben, nicht unbedingt was mit der Art einen Akkord zu spielen.
Akkordbrechung ist hier wirklich der richtige Begriff, oder auf italienisch Arpeggio.
Mehr Infos dazu: [URL]http://de.wikipedia.org/wiki/Arpeggio[/url]

In Deinem Beispiel spielst Du also ein Arpeggio eines A6 Akkordes (Dur Dreiklang mit großer Sexte).

Viele Grüße,
Stefan

P.S. Respekt für Dein Engagement! Ich wär froh wenn meine Schüler auch so fleißig üben würden