Programm um Basslinie auf mp3s hervorzuheben?

willywhamm

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Tschuldige die Frage, aber ich bin audiotechnisch total unversiert: Gibt's eine downloadbare Freeware für PC (Windows), mit der ich die Basslinie von mp3-Files hervorheben oder isolieren kann? Ich hab Windows Media Player und VLC bei mir installiert aber deren Equalizer-Funktionen bringen da kein gewünschtes Ergebnis. Manchmal kann man den Bass nicht so gut raushören, was wahrscheinlich der Grund ist, warum so viele Tabs auf Ultimate Guitar oder Bass Covers auf Youtube an vielen Stellen grundfalsch sind.

(Bin sicher das ist keine ganz neue Frage, hab aber mit meinen Schlüsselwörtern keinen bestehenden Thread gefunden)

Kann ich hier irgendwo geholfen werden?
 
probiers mal mit [url="http://www.chip.de/downloads/Audacity_13010690.html"]audacity[/url]. unter "effekte" findest du eine bassverstärkung und einen equalizer. das reicht normalerweise, um den bass besser hörbar zu machen. aber (natürlich) kannst du nicht den bass rausfischen und die restliche musik wie durch zauberhand verschwinden lassen.

wenn du das ergebnis als mp3 speichern willst, brauchst du noch ein kleines zusätzliches tool, das musst du extra downloaden, audacity sagt dir aber, wie es heißt, es ist kein kunststück. notfalls guckst du hier: http://www.youtube.com/watch?v=m25f_7ayZgA
 
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das ist aber keine freeware, oder?

(aber interessant ist es. hab es mir gerade angesehen)
 
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danke für die tipps. audacity dürfte pretty cool sein, auch zum aufnehmen. seh ich das richtig, das ist das "garage band" für die windows welt? und was is ein sequencer?
 
.. Hat mit Garage Band gar nix zu tun. Ist nur ein Wave-Editor bzw. Konvertierprogramm. Kost nix aber ist quasi so wie der 160-teilige Werkzeugkasten aus'm Baumarkt. Für den sporadischen Einsatz oder zum Schneiden, Umwandeln o.k.
Erwarte dir hier nur keine Wunder.

By the way... Ist ein Stück, bei dem man die Basslinie nicht sofort heraushört, überhaupt wert, beachtet zu werden ? :-)

Sollte die Qualität des Ursprungsmaterials so schlecht sein, daß man im Normalzustand fast nix erkennt, hilft auch der beste Filter nix mehr. Besonders bei vielem Youtube-Schrott oder anderen MP3s mit homöopathischer Bitrate. Oder die Abmischung des Songs ist einfach nur furchtbar.. dann siehe "By the way"
Alles ausser den Bässen wegzufiltern ist genau der falsche Weg. Ist nur noch Bassmulm da, kann man die Tonhöhen überhaupt nicht mehr vernünftig identifizieren.
1. Schritt: Grundton der Bassdrum mit parametrischem EQ schmalbandig wegfiltern (um die 50Hz).
Speziell bei dröhnigen Bassdrums kann das Ohr Interferenzen aus dem BD-Grundton und dem Bass hören, was ziemlich irritieren kann.
2. Bässe zwischen 150 und 300Hz evtl. ein bisschen anheben.
3. Den Mix auf Mono schalten. Bass kommt meist aus der Mitte. Das Gedaddel rundherum lenkt nur ab.

Wenn das auch nix hilft siehe "By The Way..."

Gruß
Stefan
 
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Zitat:Original erstellt von: Stratitis

.. Hat mit Garage Band gar nix zu tun. Ist nur ein Wave-Editor bzw. Konvertierprogramm. Kost nix aber ist quasi so wie der 160-teilige Werkzeugkasten aus'm Baumarkt. Für den sporadischen Einsatz oder zum Schneiden, Umwandeln o.k.
Erwarte dir hier nur keine Wunder.

..und was wäre dann das garage band equivalent (free)?
 

Wenn man wirklich ernsthaft an Audiofiles herumfiltern will, am besten schnell intuitiv und alles in Echtzeit ... und zumindest ein bisschen Geld dafür ausgeben möchte, kann ich nur REAPER in die Schale werfen. Für umme 50 US$ bekommt man, eine vollwertige Heimstudioumgebung, die alles abdeckt. Ich nutze dieses Teil mieist, wenn ich Playalongs zum Üben brauche. Da nutze ich diese aufwändigen Filter meist, um den Bass auch gezielt im Mix zu unterdrücken, weil ich selber dazujamme. Nebenbei kann ich mir die Stücke auch in eine andere Tonart ziehen.. sogar unter Beibehalt des Sounds, sonst kommt ja extrem schenll Micky Maus oder Darth Vader bei raus. An allem kann man während der Wiedergabe rumschrauben und probieren und hört unmittelbar, was passiert. Bei Audacity kann man immer nur einen Take von wenigen Sekunden vorhören und muß den ganzen Kram dann offline berechnen lassen.

Reaper ist, wenn man es nicht als Gewerbetreibender Musiker kauft, extrem günstig. Die Professional Licence ist erst fällig, wenn man mit dem Programm richtig Kohle verdient, als ein gewerbliches Tonstudio damit betreibt... Und selbst dann liegt es immer noch in recht günstigen Bereichen. Von den Funktionen her gibt es übrigens KEINEN Unterschied.

Zieh dir einfach die Demo. Die läuft afaik. 14 Tage in vollem Umfang und beschäftige dich ein wenig damit. Ich mag das Ding nicht mehr missen, weil es mir am PC die komplette Mischpultumgebung, alle Effekte und sogar Amps etc. ersetzen kann. Mehrspuraufnahmen habe ich da bisher kaum mit gemacht, aber gerade für Transkribieren etc. ist das Gold wert. Man kann die Tonarten ändern, feintunen (alte Aufahmen liegen manchmal bis zu 50 cent daneben!!!!) oder Timestretching anwenden, um schnelle Passagen besser analysieren zu können. Da das in Echtzeit geschieht, werden die Originaldateien dabei nihct einmal verändert. Zudem arbeitet Reaper mit allen gängigen VST PlugIns und kann noch ein paar weitere Formate lesen (DirectX-Audio-Effekte etc.)



Gruß
Stefan
 
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Audacity sucks! Wer Audacity installiert, wird zwangsbeglückt (musste anklicken) mit einer Babylon Toolbar, Search Engine und Startseite. Ausserdem schreibt sich ungefragt ein Yontoo Werbemist auf deine Festplatte. Willste den ganzen Mist deinstallieren, musst du ein paar mal gründlich zu Werke gehen, die sind hartnäckig. Das hier als Warnung für alle anderen. Sorry, war gut gemeint, aber die sind mir zu brutal.
 
???
ist noch nicht so lange her, dass ich audacity neu installiert habe, wegen neuem rechner - ohne werbemist und ohne toolbar, ganz problemlos.
bin mir nicht sicher, wo ich es heruntergeladen habe, aber wahrscheinlich bei chip.de

wenn es so ist, wie du sagst, ist das eine neuerung :-(
 
Ich habe heute REAPER mal eingesetzt, um Basslinien rauszuschreiben und habe just "Borgward" von Kraan am Wickel..... Habe die Stretch-Funktion bisher in dem Tool kaum benutzt, aber das ist das erste Ding, mit dem der Sound noch richtig sauber ist, wenn man auf 50% verlangsamt hat. Da fällt es schon einfacher, die 16tel -Patterns rauszuhören als bei originalen 144 BPM. Auch echt geil zum dazujammen. Die klangliche Veränderung ist sehr klein. Bei 50% hört man ein leichtes Flanging in den obersten Höhen. Beim Timestretching bis +/-20% sind Artefakte beim richtig gewählten Algorithmus nahezu gar nihct wahrnehmbar.
Noch ein Tip da: Man wähl das EffektplugIn " JS-Stillwell / Stereowith", das einiges mehr kann als manche Basisverbreiterer. Dort gibt es einen Regler "Center Boost". Da der Bass ja zu 99% aus der Mitte kommt, kann man diesen Bereich bewusst näher ranholen oder nach hinten schieben. Erstaunlich simpel, weil sich der restliche Sound und die Transparenz einer Stereo-Aufnahme nicht deutlich verändern. Da das alles in Realtime wie beim Rumschrauben an einem Effektgerät funktioniert, kommt man da sehr schnell zu einem guten Ergebnis.

Audacity bleibt für mich weiterhin ein nettes Gimmick, aber nix um da irgendwas vernünftig mit zu machen. Die Klangqualität der Filterfunktionen entspricht dem, was bei einigen Soundkarten als Waveeditor im Bundle ist. Das Tool ist halt unter Audioeditoren das, was "Paint" unter Windows ist. Zudem ist es total nervig, dass vieles nur offline geht...

Da bringts mir auch nix, wenn das Teil kostenlos ist. Ich habe vor 2 Jahren da mal 50$ in den "Sensenmann" investiert, bekomme regelmäßig neue Updates und entdecke immer wieder Neues, was die Kreativität anregt. ... obwohl ich das Tool kaum als Multitrack-Recorder oder Midi-Sequencer einsetze und das meiste in Realtime mache.

Gruß
STefan
 

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