Rickenbacker 4001 Bundreinheit

[albi4001]

Hallo Rickenbackerspezialisten,
ich brauche mal Euren Rat bezüglich der Saitenwahl.
Ich habe einen 4001 aus dem Jahr 1980. Das Problem ist, dass ich auf diesem Bass nicht alle Saitensorten aufspannen kann, da es bei bestimmten Fabrikaten Probleme mit der Oktavreinheit gibt.
Z.B. meine geliebten Rotosound, die ja klanglich für diesen Bass ideal sind, sind die Töne ab dem 12ten Bund viel zu hoch. Die Saitenreiter sind leider schon komplett nach hinten geschraubt. Bei den Boomers funktioniert es perfekt. Leider finde ich die Saiten für den Bass nicht sonderlich geeignet. Ich spiele grundsätzlich 45er-1,05 Rounwounds.
Wer hat ähnliche Erfahrungen? Welche Saiten spielt ihr?
Ach ja, ehe ich es vergesse: Eine andere Brücke kommt unter keinen Umständen drauf. Bei meinen anderen Rickys gibt es das Problem übrigens nicht. Sind aber auch alle aus den 90er Jahren.

 

[Oli Wan]

ich spiel auf meinem v63 ausschliesslich la bella deep talking bass, passt wie arsch auf eimer. für mich übrigens eher die flats, 760fl, aber ich hab auch schon die 760rl draufgehabt, passt auch, wenn man rounds mag, preis ist auch ok.

 

[Basszupfer]

liest sich irgendwie seltsam.... so. als ob die brücke von werk aus schon nicht ganz korrekt montiert wurde.

hab mir vor kurzem auch einen satz rotosound swing´s auf den ricky gespannt und alles klingt wunderbar. auch die oktavreinheit stimmt.
schon mal die pickup einstellung überprüft? evtl. stehen sie zu hoch. und es könnte ja möglich sein, das die roto´s einfach magnetischer sind als z.b. die boomer´s und sich deshalb diese tonalen unreinheiten bilden.
aber probier doch mal, wie schon oli wan sagte, die la bella´s aus. die werde ich nämlich auch mal als nächstes antesten, wenn auch in roundwound.

 

[albi4001]

Vielen Dank für Eure tollen ideen.
Der Hals ist optimal eingestellt, also gleichmäßige Krümmung.
Das gleiche gilt für die Tonabnehmer, die sind im Vergleich zu einem Fender Pickup relativ schwach magnetisch(sind ja noch die alten).
Ich glaube, ich habe die Ursache gerade selbst herausgefunden. Der 4001 ist geringfügig kürzer als der 4003 bzw. die Modelle aus den 60er Jahren.
Der Hals beim 4001 geht um ca 4mm tiefer in den Korpus rein. Ich habe es eben selbst ausgemessen(habe ja noch 2 Rickys aus den 90ern und konnte vergleichen).
Ein Basskollege von mir hat sich bei E-bay einen Rickenbacker 4000 für 700€(schluchz) aus dem Jahr 1976 gekauft und hatte das absolut gleiche Problem.
Ich glaube, daß das Problem generell bei den 4001ern aus den späten Siebzigern besteht. Nicht ohne Grund hat man dann ja den 4003 eingeführt. Es müsste damit zu tun haben. Die labellas werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

 

[albi4001]

Ich habe heute die La Bella "Deep talking bass" auf meinen 4001er
draufgespannt und bin begeistert. Die Oktaven ließen sich problemlos einstellen. Passen wirklich wie Arsch auf Eimer. Ich habe noch nie so tolle Flatwounds gespielt ; der Sound kommt jetzt richtig schön aus der Mitte[]. Der Tip des Jahres!!!!
Bill P. Ogle, Rickenbacker Customer Service schrieb mir zu diesem Thema folgendes:" The model 4001 bass, having been designed in 1956 when only flat wound strings were available, was never intended to handle the extra tension that round wound strings impose upon the bass, nor will the strings properly intonate. The model 4003 and the vintage models,however, were specially designed for round wound strings and have all of the necessary strength and adjustments for this type of strings. While the instruments look very similar, there are very significant details of construction which are internal to the instrument.

Fand ich ganz interessant.

 

[Oli Wan]

freut mich! []
die la bellas passen zum 4001 wie arsch auf eimer, hat sich wieder bestätigt, schön! [^]