Röhrenpreamp: Ampeg SVP Pro vs BSP

[Bl@ck]

Hallo und guten Abend
Ich bin hier im Forum schon seit einiger Zeit als ''Ghost-Reader'' unterwegs (an der Stelle mal ein echtes Lob an euch), aber jetzt hab ich ein paar Fragen, die mich mal zu Wort melden lassen:

Ich spiele seit etwas über seit 1 1/2 Jahren Bass und es macht einfach nur derbst laune. Ich spiele als Anfangscombo einen Warwick Blue Cab 15.1, doch wie man so ist, reichts irgendwann nicht mehr. Da ich mit meinem Brunder (Knüppler []) ganz gerne im Keller zusammen spielen will, hab ich mir mein erstes halfstack gehohlt, bestehend aus einem Warwick Profeten 5.2 (und jaa, ich bin auch ein Opfer der Preisreduzierung der W Produkte) und eine FMC 410P2 (wird im Febuar gebaut & geliefert).
Mit dem Transen Sound werd ich wohl vorerst glücklich werden, doch ich möchte die Röhrentechnik auch nicht ganz vermehen.
Momentan ist eher Ebbe in meiner Schülerbrieftasche, dennoch möchte ich gegen Sommer meinen Transistor Amp mit einem Röhrenpreamp aufwerten.
Warum einen Röhrenüreamp? Ganz einfach: Vollröhre ist mir zu teuer und wartungsintensiv.
Ich hab daher den Ampeg SVP Pro und BSP ins Auge gefaßt. Ich möchte meinen Sound ganz gern leicht anzerren und an ''wärmen'' (der ''lebendige'' Sound von Röhrenamps halt und jaja Sound in Worte zufassen ist schwer []).
Beide dürften gebraucht ca. um die 500 Euronen kosten, oder? Doch worin unterscheiden sich die beiden soundlich? (Ok, der BSP hat nur 1 Röhre...) Oder sollte ich für den Preis nach etwas anderem ausschau halten?

Gruß: Bl@ck

 

[Oli Wan]

den bs kenn ich vom eigenen spielen nicht, aber der svp wäre da schon amtlich, und lässt sich auch gut anzerren. den fender tbp-1 würde ich noch ins rennen schicken, mit fussschaltbar zuschaltbarem zerren, den alten hughes&kettner bassmaster, den alten trace elliot v-type preamp. alles gute geräte, der bassmaster vielleicht etwas günstiger zu haben, wenn er denn zu haben ist..
herzlich willkommen im forum!

 

[Bl@ck]

Was mir beim SVP nur etwas sorgen macht, ist dass dieser angeblich ziemlich laut brummen soll? Was ist dran und wie laut ist dieses Brummen? Und für wieviel gebe es den tbp-1 gebraucht ca?

 

[Bl@ck]

Hat wer den von euch Erfahrungen mit den Brummgeräuschen des SVP's? Sind die wirklich so laut bzw. mit was kann man es vergleichen (Föhn, lauter PC etc. )?
Mit dem SVP würde ich meinen Sound doch merklich richtung ''richtigen'' Ampeg rutschen, oder? Also von euren Erfahrungen her, höhrt man die Röhren des Preamps ganz gut? Weil ich hab die Sorge, dass sich der Sound nicht all zu stark verändert, wobei ich jetzt auch keine neue soundliche Offenbarung erwarte.

 

[Nasty_Hitman]

Das kann ich jetzt überhaupt nicht bestätigen. Allerdings spiele ich einen SVT-IIP. Der aber ist leiser als ein schlafendes Kätzchen...solange man keine Endstufe und keinen Bass dranhängt und in die Saiten haut []

EDIT meint noch, dass sich Dein Sound mit einem Ampeg-Preamp sogar sehr in Richtung "echter" Ampeg Sound bewegen wird. Ich habe viele Jahre Ampeg Vollröhre gespielt und bin dann zu dem SVT-IIP und einer dicken Transistor Endstufe gewechselt. Für mich war der Unterschied vom Sound her nicht sooooo riesig. Ich hatte nur nach dem Wechsel nie mehr technische Probleme mit meinem Amp und bin viel entspannter zu jedem Gig gefahren.

 

[Bl@ck]

Geh ich richtig von der Annahme aus, das Preamps und Vorstufen im allgemeinen sehr wartungsarm sind? Was bei Vollröhre doch oft Probleme macht, ist die Endstufe oder? Also wenn ich nun den Ampeg SVP Pro mit dem Warwick Profeten benutze, dürfte das eine langlebige Kombo werden?! Dazu hätte ich nochmal ein paar fragen: Wie ''schleuse'' ich den Preamp in die Endstufe ein ,also wo kommt welche Kabel dran? Da erstes Halfstack, hab ich da absolut keine Ahnung. Und kann ich da mehrer Anschlussmöglichkeiten wählen?
Also wenn ich den Preamp irgendwie mit dem Warwick verbunden hab, kann ich dann noch die Klangreglung (also den EQ) des Warwicks mitbenutzen um den Sound noch genauer zu steuern?

 

[Nasty_Hitman]

Stöpsel den Preamp in den Effektweg Deines Warwick und schließ den Bass am Preamp an. Mit dem SVP hast Du m.M.n. die bessere Klangregelung incl. EQ.

 

[Bl@ck]

Ja ok und sonstige Effekte einfach zusätlich in den Effektweg hängen oder ziwschen Bass und Preamp? Würde das soundlich einen Unterscheid machen?

 

[Nasty_Hitman]

Das würde ich einfach mal ausprobieren...ich habe die Effekte (wenn ich mal welche benutze) einfach zischen Bass und Amp. ...kein großes Ding.

 

[MoSh]

Ich spiele einen SVP-BSP, mittlerweile mein Zweiter, hehe. [] Das Teil ist richtig gut, aber man sollte sich vorher überlegen wie man ihn einsetzen möchte. Röhrensound kann man davon keinen erwarten, definitiv nicht! Die eine Röhre ist wirklich nur für den Overdrive im zweiten Kanal gedacht, der Rest ist klassisch Solid-State. Desweiteren hab ich gemerkt das das Ding nur im kombinierten Modus richtig dynamisch ist, die Kanäle einzeln finde ich etwas schwach. Mag auch am fehlenden EQ liegen.
Ist eher ein erstklassiger Luxusverzerrer. Ich schicke das kombinierte Signal in einen Röhrenamp, der macht dann den Sound fett und röhrig. Also Bass -> BSP combined -> SVT-2 Pro.
Also mehr Sound-formend wie Sound-erzeugend. IMHO

Wenn du von Grund auf nen Röhrensound willst dann teste denn SVP-PRO an. Das Teil ist auch richtig geil, macht echt nen satten Sound, sowohl über PA wie auch durch ne Endstufe an ner Box.
Richtig verzerrt spielen kann man damit aber nicht, man kriegt eher so nen rotzigen Sound raus. Röhren-Overdrive halt.
Ich bevorzuge externe Verzerrung und clean eingestellten Röhrenamp, knallt am Besten.

 

[Nasty_Hitman]

...wieder was gelernt.
Also wie schon gesagt mein SVT-II Pro brummt nicht und hat nie gebrummt.

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: Bl@ck

Was mir beim SVP nur etwas sorgen macht, ist dass dieser angeblich ziemlich laut brummen soll? Was ist dran und wie laut ist dieses Brummen? Und für wieviel gebe es den tbp-1 gebraucht ca?

Brummen nicht, aber rauschen. Das macht mein SVP ziemlich. Gut, aber ich bin auch den flüsterleisen Soul gewöhnt.

Also richtig Lärm macht der SVP, nur wenn man ihn spielt []

 

[Bl@ck]

Mhhhh, stört das den sehr? Bzw empfindest du das rauschen als zu laut? Und hast du noch die Originalröhren drinne?
Generell, ich hab hier mal vor ewigkeiten was von einer Röhrenbestückung für den SVP gelesen, womit das Rauschen/Brummen sehr verringerbar sein soll und die Zerre leicht ''cremig'' klingen sollte. Hat wer ne Idee, welche Röhrenbestück das sein könnte bzw. kann sich an den Thread erinnern?

 

[MoSh]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Der SVP ist die 1:1 Kopie des Preamp SVT-II Pro
Wenn der SVP Brummprobleme hat, dann hat (oder hätte) sie der SVT-II Pro erst recht.

@Mosh:
Habe ich das richtig verstanden?
Mit dem BSP den SVP umgehen und direkt in die 6550er Endstufe ?
Wäre für die Kombination eine seperate 6550er Endstufe nicht sinnvoller?
Ich meine nur deshalb, weil dein 'SVP' liegt dann doch eigentlich brach oder?
Für das eingesparte Gewicht (und Geld?) könntest du doch locker eine 3,5kg schwere 1HE grosse 1kW Endstufe Class-D in's Rack bauen. So für den Notfall gedacht?

Ne, ich nutz beide Preamps.

Bass-> BSP combined out -> Input SVT-2

Mit dem Preamp im SVT-2 mach ich quasi meinen Sound "rund".

 

[El Rabino]

bl@ck: der oli wan hat da viel ausprobiert und war - soweit ich mich erinnere - bei jj´s hängen geblieben. ich bin mir aber nicht mehr sicher. falls er sich hier nicht meldet, dann schreib ihm einfach mal ne pm.

 

[Oli Wan]

ich hab eine mischung gefunden, die mir gefällt!
eine jj, das ist richtig und zwar eine 12au7, das ist die röhre, die mit dem drive-regler für den rotz sorgt wenn man mag. an v1 eine eh 12ax7, weil der ampeg in den mitten sehr stark ist um ihm sofort ein wenig mehr bass und höhen mitzugeben, und der rest sind tt12ax7, die sehr neutral aber nicht langweilig kommen.

 

[Bl@ck]

Also: An V1 die 12ax7 und an welche Positon käme die für den Drive-Regler? (glaub war die 3. Position)

 

[olbass]

Ich habe seit ein paar Wochen den SVP-Pro. Der ist eigentlich sogar zweikanalig: Einmal ein reine Röhrenvorstufe mit der Ampeg-Klangregelung incl. aller bekannten Boosts und dann noch ein zuschaltbarer Transistor-EQ (9-Band).
Ich gehe mit dem Teil in den Effekt-Return meines Trace Ellitots und schalte per Fußschalter zwischen Ampeg- und Trace-Vorstufe hin und her.
Klappt recht gut. Durch die Parallelschaltung der Preamps haben sich leider die Nebengeräusche verdoppelt. Es rauscht und brummt nun etwas mehr. Wobei ich hier die Schuld eher dem Trace in die Schuhe schieben würde. Den Ampeg habe ich zuhause auch über Kopfhörer getestet und viel gespielt und da war er ruhig.

Es gibt übrigens bei Gitarre&Bass den 1994 Test im Download.

 

[olbass]

Moin, so nach 5 Jahren mal wieder einen Beitrag hierzu, aus dem berühmten gegebenem Anlass und auch in der Hoffnung, dass es irgendwann jemanden weiterhilft.
Da meine Trace nun mittlerweile einen Mörderradau macht, habe ich festgestellt, das der Ampel an anderen Endstufen auch nicht ganz leise ist und brummt.
Und zwar schwingt einmal der Metalldeckel mit, dass kann man ziemlich einfach durch abschrauben oder beschweren mit z.B. einem Türstoppel aus Metal, einem Maßkrug o.ä. beseitigen.
Allerdings brummt die Kiste mittlerweile auch ordentlich über den Ausgang. Ein paar Versuche mit JJ ECC83 statt Tung Sol auf V1 und/oder V5 haben nicht wirklich viel Besserung gebracht. Dann habe ich aber diesen Link hier gefunden:

http://bgavinsound.com/Reference/Music/Ampeg/SVP-Pro/SVP-Pro Comments.txt

Also flugs eine noch vorhandene TAD ECC82/12AU7 und schon war es bei gleicher Lautstärke fast perfekt ruhig, allerdings war auch der max. Pegel um einiges niedriger.
Werde jetzt nochmal mit der im Link empfohlenen ElectroHarmonix 12au7a/ECC82EH und weil es gerade so einen Spaß macht auch noch eine JJ NN054 Tube ECC832/12DW7 versuchen und hoffe, dass ich damit die Kiste wieder ruhig habe (und sie dann entweder an einen neuen AMD oder eine neue Endstufe hängen kann).

 

[Willie]

Gegen das mechanische Dröhnen des Deckels hilft auch dieser aufklebbare Filz, mit dem Motorhauben von Autos gedämmt werden. Den gibt's in verschiedenen Dicken. Vorteil gegenüber üblichen Filzbezug aus dem Lautsprecherbau, der Filz (das ist nämlich gar kein Filz) ist feuerfest und somit kann der auch die Temperaturen eines Röhrenamps ab. Nur bitte keine Lüftungslöcher zukleben. Das macht sich direkt in der Lebensdauer des Amps bemerkbar.